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PRESSEMITTEILUNG 386 Chemnitz, den 20.05.2009

Neu gestaltete Spiel- und Freizeitanlage „Schloßteichinsel“ wird zum Kindertag an Mädchen und Jungen übergeben

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig eröffnet am 1. Juni, 13 Uhr, den Anziehungspunkt mit „Burg, Ritterschaukel, Aussichtsbaumhaus“

Eine der beliebtesten grünen Oasen in unserer Stadt ist in Kürze um einen Anziehungspunkt reicher: Zum Kindertag am 1. Juni wird Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, 13 Uhr, die neu gestalteten Spiel- und Freizeitanlage „Schloßteichinsel“ eröffnen und an die Chemnitzer Mädchen und Jungen übergeben.
Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen dabei zu sein.

Einige Meter entfernt vom ursprünglichen Ort der 1994 errichteten Anlage entstand in den vergangenen Monaten in Anlehnung an die historische Bedeutung der Schloßteichinsel eine neue Burg-Spiellandschaft. Da man an diesem besonderen Ort keine Spielgeräte von der Stange aufstellen wollte, waren Künstler, Designer und Spielgerätefirmen in einem öffentlichen Teilnahmewettbewerb aufgerufen, Modelle zu entwickeln. Die Berliner Firma Krambamboul überzeugte mit ihrem Entwurf und erhielt so den Zuschlag. Entwickelt wurden ein Turm mit Rutsche, eine Sandsteinmauer und ein Burgtor zum Klettern sowie eine Doppelschaukel, zwei Reckstangen und eine Vogelnestschaukel. Windspiele, Reifenschwinger und Baumhaus verleihen der Anlage eine unverwechselbare Identität. Robinien- und Eichen- und Lärchenholz wurden verwendet und passen hervorragend zur Umgebung der beliebten Grünanlage im Herzen der Stadt. Veränderungen in dieser historischen Parkanlage sind bestimmten Bedingungen unterworfen. Deshalb planten die Spielgeräte-Entwickler gemeinsam mit dem Chemnitzer Landschaftsarchitekten Eberhard Rentsch die Freianlagen, deren Gestaltung auch mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt wurde.

Für die Baumaßnahme wurden rund 110.000 Euro investiert, dazu gehörten auch der Abbau der in die Jahre gekommenen alten Spielgeräte sowie das Aufstellen von neuen Bänken und Papierkörben.

Hintergrund: Die 1994 errichtete Anlage musste im September 2007 aus sicherheitstechnischen Gründen komplett gesperrt werden, da deutliche Verschleißerscheinungen – verfaulte Standpfosten - festgestellt worden waren und eine sichere Benutzung damit nicht mehr möglich war. Auch die Varianten eines einfachen Austauschs von Spielgeräten bzw. eine Teilinstandsetzung mussten aufgrund von Anlagengröße und Verschleißzustand verworfen werden.
Stattdessen wurde bei der Neuplanung des Spielbereiches ein anderer als der sonst übliche Weg gewählt: Im Rahmen eines Öffentlichen Teilnahmewettbewerbes konnten sich Künstler, Designer und Spielgerätefirmen mit künstlerischem Anspruch für das Projekt bewerben. Von 14 Teilnehmern wurden fünf im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung zur Abgabe eines Angebotes in Form eines Modells aufgefordert.
Wettbewerbsinhalt waren die Entwicklung eines künstlerisch gestalteten Gesamtkonzeptes für Holzspielgeräte-Unikate in Anlehnung an die Historie und besondere Bedeutung der Insel, wobei der Eindruck einer mit Spielgeräten „möblierten“ Landschaft vermieden werden sollte. Die Spielgeräte selbst sollten ein überdurchschnittliches hohes Maß an Kreativität aufweisen, ein katalogisiertes Spielgerät war nicht akzeptabel.

Auf der Grundlage der fünf Modelle wurde von der Stadt Chemnitz/Grünflächenamt gemeinsam mit dem Jugendforum Chemnitz der erfolgreichste Bewerber ausgewählt und die Firma Krambamboul aus Nuthetal/Berlin erhielt den Zuschlag für die Errichtung der neuen Spiellandschaft. Grundidee war, das Motto „Burg, Ritterschaukel, Aussichtsbaumhaus“ auf der Schloßteichinsel mit Leben zu erfüllen. So entstand ein Kletterturm mit Rutsche aus Edelstahl, sich anschließend eine 3,5 Meter lange gelbe Sandsteinmauer im Steinformat 20/20/40, bekletterbar über verschiedene Aufstiegmöglichkeiten. Im weiteren Verlauf befinden sich das Burgtor und eine Kletterstrecke. Im Herzen der Spielfläche sind eine Doppelschaukel, Sitzgelegenheit, zwei Reckstangen und eine Vogelnestschaukel zu finden.
Windspiele an den Pfosten von Schaukel, Reifenschwinger und Baumhaus verleihen der Anlage symbolhaft eine eigene Identität. Alle verwendeten Anbauteile sind herstellergeprüft und genormt. Verwendet wurde Robinien- und Eichenkernholz als Konstruktionsholz und im senkrechten Verbau auch Lärchenholz.
Als symbolische Grenze zum Schloßteich hin - insbesondere für kleinere Kinder - dienen ca. 40 bis 60 Zentimeter hohe Pfosten und Riegel aus Robinienkernholz. Auf einen regelrechten Zaun konnte verzichtet werden, da die Spielfläche einen Mindestabstand von sieben Metern zum Wasser aufweist und das Teichufer geböscht, befestigt und gut einsehbar abfällt, so dass die Gefahr von Kindern erkannt werden kann.

Daten und Fakten zum Bauvorhaben:

Bausumme: 110.000 Euro
Fläche: ca. 1.500 m²
bauliche Landschaftsbauarbeiten: Abbau der bestehenden Spielanlage, Rückbau; große vielseitige kreative Spielkombination mit Rutschen, Klettermöglichkeiten für die Altersgruppen von 3 - 16 Jahren (entsprechend bisher vorhandenen Spielfunktionen); Errichtung des entsprechenden Fallschutzbereiches einschließlich Einfassung; Ausstattungselemente ( Bänke, Papierkörbe).
Bauzeit: Beginn Mitte Oktober 2008, nach der Winterpause ab April bis Ende Mai 2009.
Planung: Landschaftsarchitekt Eberhard Rentsch aus Chemnitz.
Baufirma: Tiefbau Böhm aus Chemnitz/Klaffenbach.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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