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PRESSEMITTEILUNG 403 Chemnitz, den 28.05.2009
11. GEO-Tag der Artenvielfalt: Einladung in den Botanischen Garten und zu Wanderungen und Exkursionen durch den Crimmitschauer Wald
Der Crimmitschauer Wald( 88,2 Hektar) grenzt direkt an den Botanischen Garten in der Leipziger Straße an und liegt zwischen den Stadtteilen Borna und Altendorf. Er gehört zu den städtischen Erholungswäldern. Vermutlich seit dem 14. Jahrhundert trägt der Wald den Namen des Abtes Ulrich von Crimmitschau aus dem Chemnitzer Benediktinerkloster. Dem Kloster diente der Wald hauptsächlich zur Jagd. Nach der Auflösung des Klosters gehörten nur 21 ha des Waldes zur Chemnitzer Stadtflur. Erst mit der Eingemeindung von Altendorf 1900 erhielt die Stadt Chemnitz auch den größeren Teil des Crimmitschauer Waldes.
Der Crimmitschauer Wald ist ein arten- und biotopreicher Mischwald. Abwechslung bringen die bachwaldartigen Säume am Südrand des Waldgebietes mit Erlen und Eschen. Insbesondere im Pleißenbachgrund ist im Frühjahr eine farbenfreudige Vegetation aus großen Beständen an Buschwindröschen, Sumpfdotterblumen, Scharbocks- und Lungenkraut. Hier lebt eine große Anzahl von Insekten: u.a. Schmetterlinge, Käfer, Heuschrecken und Wanzen und Vogelarten. Seit drei Jahren sind im Rahmen der FSC- Zertifizierung (Forest Stewardship Council) Teile als sogenannte Naturwaldzellen aus der Bewirtschaftung genommen. An Hand der natürlichen Entwicklung dieser Waldteile ergeben sich Vergleichswerte zu den bewirtschafteten Waldbereichen und Hinweise für die zukünftige Pflege.
Kontakt und weitere Informationen zum Chemnitzer GEO-Tag der Artenvielfalt:
Umweltzentrum Chemnitz, Geschäftsstelle Annaberger Strasse 89, 09120 Chemnitz
Ruf 0371/488-6177, Fax 0371/488-6197, E-Mail umweltzentrum@stadt-chemnitz.de
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