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PRESSEMITTEILUNG 483 Chemnitz, den 29.06.2009

Beirat zur Sächsischen Industriekultur berufen

Konstituierenden Sitzung mit Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange und Bürgermeisterin Heidemarie Lüth im Industriemuseum Chemnitz

Der Zweckverband Sächsisches Industriemuseum hat einen Beirat zur Sächsischen Industriekultur berufen. Die konstituierende Sitzung fand heute Vormittag im Industriemuseum Chemnitz im Beisein von Dr. Eva-Maria Stange statt. Die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst hatte die Gründung des Beirates unter dem Aspekt einer auch in der Öffentlichkeit zu verstärkenden kultur- und bildungspolitischen Bewertung der sächsischen Industriekultur angeregt.
Für die Stadt Chemnitz nahm Bürgermeisterin Heidemarie Lüth an der konstituierenden Sitzung des Beirates teil. Bürgermeisterin Lüth: „Die Stadt Chemnitz begrüßt ausdrücklich, dass mit dem neuen Beirat ein von profunden Mitgliedern getragenes Gremium ins Leben gerufen wurde, das sich der Aufgabe einer stärkeren Profilierung unserer sächsischen Industriekultur widmen wird.“

„Sachsens Industriekultur muss sich künftig in Konzept und Struktur stärker profilieren. Nur so können die beträchtlichen Potenziale der Industriedenkmale wie der gelebten Tradition optimal genutzt und enger vernetzt werden. Der wissenschaftliche Beirat soll diesen Prozess unterstützen“, umriss die sächsische Kunstministerin die Aufgaben des wissenschaftlichen Beirates für den Zweckverband Sächsisches Industriemuseum. Geplant sei die Schaffung eines Kompetenzzentrums Industriekultur in enger Verbindung mit dem Zweckverband. Erarbeitet werden müsse eine wissenschaftliche Konzeption, die aufzeige, wie herausragende Objekte sächsischer Industriekultur künftig unter einer gemeinsamen Struktur - zum Beispiel in einer Stiftung Industriekultur - besser zusammengehen könnten.

Die Industrie, so die Ministerin, habe Sachsen geprägt. Industriedenkmale hätten europaweit sowohl kulturell wie auch touristisch und wirtschaftlich eine große Bedeutung. Bislang werde aber mit diesen Schätzen noch zu wenig gewuchert. Hier habe Sachsen noch erheblichen Nachholbedarf. Dr. Eva-Maria Stange: „Wir brauchen eine Art `road map` für Industriekultur und eine solide Finanzierung. Dabei geht es nicht um die Förderung jedes einzelnen Industriedenkmals, sondern um eine exemplarische, repräsentative Auswahl sächsischer Industriegeschichte.“ Die Kommunen dürften mit diesen Industriedenkmalen nicht allein gelassen werden. Es bedürfe der Unterstützung durch Landesregierung und Wirtschaft.

Dem wissenschaftlichen Beirat zur Sächsischen Industriekultur gehören an:

Prof. Dr. Helmuth Albrecht (Lehrstuhl für Wissenschafts- und Technikgeschichte, TU Bergakademie Freiberg)
Prof. Dr. Thomas Hänseroth (Lehrstuhl für Technik und Technikwissenschaftsgeschichte, TU Dresden)
Brunhild Kurth (Direktorin der Sächsischen Bildungsagentur)
Ralph Lindner (Stiftungsdirektor Kulturstiftung des Freistaates Sachsen)
Prof. Franz Rudolph (Textilbeauftrager des Freistaates Sachsen)
Dr. Lutz Scharnholz (Institut für Neue Industriekultur GmbH)
Prof. Reinhard Schmidt (Präsident Sächsisches Oberbergamt)
Prof. Dr. Rainer Wirtz (Universität Konstanz, Fachbereich Geschichte und Soziologie)

www.saechsisches-industriemuseum.de

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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