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PRESSEMITTEILUNG 514 Chemnitz, den 10.07.2009

Jury kürt Sieger im Wettbewerb zur Gestaltung des neuen Schulstandortes Heinrich-Schütz-Straße

1. Preis für Dähne Architekten, Dresden und Hänel Furkert Architekten, Dresden

Eröffnung der Ausstellung mit allen Wettbewerbsbeiträgen am Donnerstag, 16. Juli 2009, 11 Uhr, im ehemaligen Kaufhaus Schocken (Erdgeschoss)

23 Architektenbüros folgten der Einladung der Stadt Chemnitz zur Teilnahme an dem vom Baudezernat der Stadt ausgelobten Wettbewerb zur Gestaltung des neuen Schulstandortes Heinrich-Schütz-Straße und reichten Entwürfe und Modelle ein. Insgesamt hatten sich über 100 Architekten für die Teilnahme am Wettbewerb beworben, zugelassen waren 25 Teilnehmer.
Nach umfangreicher Prüfung der Wettbewerbsbeiträge und intensiven Diskussionen kürte die Jury, ein neunköpfiges Preisgericht, nach zweitägiger Sitzung heute Nachmittag die im Wettbewerb vorgesehenen fünf Preisträger und informierte darüber auf einer Pressekonferenz im ehemaligen Kaufhaus Schocken an der Brückenstraße in Chemnitz.
Der Jury mit fünf Fach- sowie vier Sachpreisrichtern gehörten für die Stadt Chemnitz Baubürgermeisterin Petra Wesseler sowie Schulbürgermeister Berthold Brehm an, dazu Architekten und Stadtplaner, Vertreter des Stadtrates Chemnitz und der Sächsischen Bildungsagentur.

Mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurden die Entwürfe der beiden Architektenbüros Dähne Architekten, Dresden - Michael Dähne, Architekt und Hänel Furkert Architekten, Dresden - Stephan Hänel, Architekt, Alf Furkert, Architekt.

Die weiteren vier Preisträger im Wettbewerb “Neubau Sonderpädagogisches Görderzentrum Chemnitzer Körperbehindertenschule und Heim für körper- und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche sowie Schule für das Chemnitzer Schulmodell, Standort Heinrich-Schütz-Straße, Chemnitz”:

2. Preis:
Dr. Anke Schettler, Architektin, Weimar
Thomas Wittenberg, Architekt, Weimar
Olaf Sporbert, Architekt, Frankenberg

3. Preis:
KBK Architekten GmbH
Belz , Lutz, Stuttgart

4. Preis:
bhss architektenn GmbH
Heiko Behnisch, Architekt, Leipzig

AFF Planungsgesellschaft mbH
Martin Fröhlich, Architekt, Chemnitz
Sven Fröhlich, Architekt, Chemnitz
Alexander Georgi, Architekt, Chemnitz

5. Preis:
ARP Architektenpartnerschaft
Michael Wenderoth, Architekt, Stuttgart

Werkgemeinschaft HHK
Markus Höninger, Architekt, Stuttgart

Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge: Die Preisträger-Entwürfe und alle anderen zum Wettbewerb eingereichten Entwürfe werden in einer Ausstellung vom 16. Juli bis 15. August im Erdgeschoß des ehemaligen Kaufhauses Schocken in der Brückenstraße in Chemnitz vorgestellt. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 16. Juli, 11:00 Uhr. Besichtigt werden können die Arbeiten bis zum 15. August, montags bis freitags von 13:00 bis 19:00 Uhr, samstags von 10:00 bis 18:00 Uhr.

Das für den neuen Schulstandort vorgesehene Grundstück zwischen Planitzwiese und Zeisigwaldkliniken an der Heinrich-Schütz-Straße ist circa 21 Hektar groß und gehört der Stadt Chemnitz. Das Wettbewerbsgebiet umfasst eine Teilfläche von circa 5,5 Hektar. Ausgelobt wurde der Wettbewerb vom Bauderzernat der Stadt Chemnitz; Bauherr ist das Schulverwaltungsamt der Stadt. Aus über 100 Bewerbungen wurden 25 Teilnehmer zum Wettbewerb eingeladen.
Bewerbungsschluss war der 4. März, Abgabetermin der 30. Juni. Zur Jury gehörten Architekten und Vertreter der Stadt. Die eingereichten Arbeiten wurden anhand bestimmter Kriterien geprüft und bewertet, so z.B. Funktionalität, Nutzungsqualität, Wirtschaftlichkeit, ökologische und energetische Anforderungen.

Unter Berücksichtigung einer generellen Barrierefreiheit soll ein Raumkonzept verwirklicht werden, dass einen funktionierenden und wirtschaflichen Schulbetrieb ermöglicht. Die neuen Gebäude sollen untereinander gut verknüpft und die gemeinsam nutzbaren Flächen wie die Bibliothek und die Mensa gut erreichbar sein. Alle Raumprogramme wurden mit den Schulleitern, der Hortleiterin, der Leiterin des Heims, dem Schulverwaltungsamt, dem Kommunalen Sozialverband Sachsen, dem Landesjugendamt und der Sächsischen Bildungsagentur abgestimmt.
Auf dem derzeit brachliegenden ehemaligen Areal der historischen Kaserne an der Heinrich-Schütz-Straße zwischen Planitzwiese und Zeisigwaldkliniken entstehen Neubauten für das Sonderpädagogische Förderzentrum Chemnitzer Körperbehindertenschule mit dazugehörigem Heim für körper- und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche und Ganztagsbetreuung, eine Schule für das Chemnitzer Schulmodell inklusive eines Hortes sowie die von allen gemeinsam nutzbaren Gebäude wie die Sporthalle und eine Mensa.

Durch den Neubau werden behinderte Schüler in das Schulleben nicht behinderter Kinder und Jugendlicher sowie in das städtische Leben stärker integriert. Die Einrichtungen sollen sich in ihrer architektonischen Formensprache in Chemnitz als Stadt der Moderne wiederfinden. Durch die Neubebauung der Brachfläche wird der Stadtteil Sonnenberg mit dem Naherholungsbereich Zeisigwald neu verbunden. Die räumliche Nähe der einzelnen Einrichtungen bringt zukünftig positive Effekte, die allen Einrichtungen am Standort Heinrich-Schütz-Straße zugute kommen. Durch die gemeinsame Nutzung der Gebäude wie die der Sporthalle, des Sportplatzes oder der Mensa werden zudem Kosten gespart.

Für das gesamte Projekt ist eine Summe in Höhe von 45 Millionen Euro festgelegt. Die Stadt Chemnitz hat Fördermittel beantragt. Voraussichtlich 2012 wird der Schulbetrieb am neuen Standort Heinrich-Schütz-Straße beginnen. Das Chemnitzer Schulmodell wurde 1990 als kommunale Schule mit besonderem pädagogischem Konzept gemeinsam von Eltern und Lehrern gegründet. Mit dem Beschluss des Stadtrates vom 25.07.1990 wurde die Nachnutzung des freiwerdenden Objektes Charlottenstraße 52 durch das Chemnitzer Schulmodell beschlossen. Die Klassen 1 bis 10 werden ohne Trennung in Grund- und Mittelschulteil unterrichtet. Im September 1994 erfolgte die Anerkennung als Schulversuch durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus. Die unbefristete Laufzeit für das Chemnitzer Schulmodell Schule begann 1998.

Kontakt: Texte und Abbildungen können angefordert werden bei h.e.i.zHaus, Architektur.Stadtplanung/Partnerschaft, Helgrid Bretschneider-Lange, E-Mail: b-l@heizhaus.de, Ruf 0351/8584367

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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