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PRESSEMITTEILUNG 585 Chemnitz, den 20.08.2009

Rekonstruktion und Sanierung des Stadtbades im Stil des alten Hauses

Zweiter Bauabschnitt startet im September - Weitere Teilmaßnahmen werden durch Konjunkturpaket II finanziert

Mit der Rekonstruktion des Stadtbades im Stil des alten Hauses mit frischem Geist soll das Stadtbad in Zukunft noch mehr Gäste anziehen. Beim Pressegespräch heute im Stadtbad stellten Thomas Meyer, Amtsleiter des Sportamtes der Stadt Chemnitz, und Michael Stötzer, Amtsleiter des Hochbauamtes der Stadt Chemnitz, sowie die Architekten Christine Kreplin und Hubertus Duwenseen die Pläne für die Rekonstruktion des Bades vor. Die Grundsubstanz wird aus Sicht der Baufachleute als sehr gut erhalten bezeichnet, lediglich die stark frequentierten und genutzten Oberflächen sind durch die hohe Belastung sanierungsbedürftig. Der Grundgedanke aller Baumaßnahmen ist, den alten Geist des Hauses zu bewahren und den heutigen Anforderungen an Fitness und Wellness gerecht zu werden.

Sanierung und Rekonstruktion mit Mitteln des Konjunkturpakets II

Im Frühjahr 2009 startete planmäßig die umfangreiche erste Bauphase zur Rekonstruktion der Sanitär- und Umkleideräume im „Frauen-Bereich“. Nach den Vorbereitungsarbeiten und Abbrucharbeiten von Böden, Decken, Wänden und dem Nasszellenbereich werden u.a. die Fliesen, Amaturen, Toiletten, sanitäre sowie elektrische Zuleitungen erneuert, neue Umkleidekabinen in Einzel- und Großformationen für Schulklassen eingebaut und Ruhebereiche eingerichtet. Im Umkleidebereich wird die Beleuchtung über Bewegungsmelder gesteuert. Die Beleuchtung der Wege und die Umkleidekabinen werden bedarfsabhängig ab- bzw. angeschaltet, um Energiekosten zu sparen. Die Fenster werden durchbruchsicher und durchsichtsicher unter Auflagen des Denkmalschutzes erneuert. Zur Baumaßnahme gehört auch der Einbau einer Fußbodenheizung. Investiert werden rund 1,2 Mio Euro. Farbe und Materialien sollen die ruhige, klassische Atmosphäre des Hauses unterstützen. So werden z.B. die Umkleidekabinen aus nussbraunen, strukturiertem Holzfurnier sein, die gleichzeitig gegen Absonderungen wie Kalk und Wasser resistent sind. Die Baumaßnahmen des ersten Bauabschnitts sind voraussichtlich im November 2009 beendet.

Weitere Teilmaßnahmen finanziert durch Konjunkturpaket II

Darüber hinaus werden weitere Teilmaßnahmen, wie die Sanierung der Umkleide- und Sanitärbereiche Herren (1,2 Mio Euro), die Abwasseraufbereitung (240.000 Euro), die Dachsanierung (150.000 Euro) und die Arbeiten an den Fassaden (490.00 Euro) durch das Konjunkturpaket mit insgesamt 2,08 Mio Euro finanziert.

Mit Beginn der zweiten Bauphase im September 2009 werden die Umkleide- und Sanitärbereiche Herren in der 50-m-Halle rekonstruiert. In einem weiteren Bauabschnitt wird der Eingangs- und der Saunabereich saniert. Die nicht mehr genutzte Wannenabteilung wird zukünftig in den neuen Saunabereich einbezogen. Die Sanierung der 50m-Halle in der zweiten Bauphase wird mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II finanziert. Investiert werden rund 1,2 Mio Euro. Die Baumaßnahmen sind voraussichtlich März 2010 beendet. Alle kommenden Teilmaßnahmen beginnen wetterbedingt in den Monaten August und November diesen Jahres. Mit dem Bau der Abwasseraufbereitungsanlage (Baubeginn November) werden künftig pro Jahr 10.0000 Kubikmeter Wasser und insgesamt 32.000 Euro Wasserkosten eingespart. Alle Baumaßnahmen sind voraussichtlich Ende März 2010 beendet.

2011 und 2012 sollen die begonnenen Maßnahmen zur Sanierung und Rekonstruktion des Stadtbades weitergeführt werden, bis das Bad rundherum erneuert ist.

Bisherige Maßnahmen

Die Gesamtlösung des Stadtbades entspricht dem Gedanken der Neuen Sachlichkeit und nimmt in Chemnitz einen großen Stellenwert als architektonisch wertvolles Gebäude ein. Das Gebäude steht seit 1980 unter Denkmalschutz.
In den 80er und 90er Jahren wurden Teilbereiche des Stadtbades bereits umfassend saniert. Auch eine Solaranlage wurde installiert. Durch die starke Belastung sind die Fliesen, die Sanitärkeramik und die Armaturen in den Sanitärräumen stark verschlissen. Auch die vorhandenen Umkleidebereiche in ihrer Größe und Ausstattung entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard. Grundgedanke der Rekonstruktion ist, den baulich historischen Teil der Umkleideräume und der 50m-Halle zu erhalten. Eine entsprechende Studie der Architekten Kreplin und Duwensee Berlin war im Sommer 2008 bereits anlässlich des in Chemnitz veranstalteten Architektursommers vorgestellt und diskutiert worden.

Aktuelle Öffnungszeiten des Stadtbades

Die 50m-Halle wird voraussichtlich im März 2010 für die Besucher wieder geöffnet.
Die 25m-Halle, Sauna und Solarium sind wie folgt geöffnet:

Die 25m-Halle ist geöffnet:
Montag: 7:00 bis 14:00 Uhr
Dienstag: 7:00 bis 14:00 Uhr
Mittwoch: 7:00 bis 9:00 Uhr, Senioren und Behinderte
Donnerstag: 7:00 bis 10:00 Uhr
Freitag: 7:00 bis 10:00 Uhr, Senioren und Behinderte
Sonntag; 9:00 bis 16:00 Uhr
Letzter Einlass:1 Stunde vor Schließung

Sauna-Damen:
Montag: 15:00 bis 22:00 Uhr
Dienstag: 9:00 bis 22:00 Uhr
Mittwoch: 9:00 bis 22:00 Uhr
Donnerstag: 9:00 bis 16:00 Uhr
Freitag: 9:00 bis 16:00 Uhr

Sauna-Herren:
Montag: 15:00 bis 22:00 Uhr
Dienstag: 13:00 bis 22:00 Uhr
Mittwoch: 9:00 bis 22:00 Uhr
Donnerstag: 9:00 bis 16:00 Uhr
Freitag: 9:00 bis 16:00 Uhr

Sauna-gemischt:
Donnerstag und Freitag: 16:00 bis 22:00 Uhr
Samstag: 9:00 bis 16:00 Uhr
Sonntag: 9:00 bis 16:00 Uhr
Letzter Einlass: 2 Stunden vor Schließung

Zur Geschichte des Stadtbades: Chemnitz war deutschlandweit die dritte Stadt, die über ein eigenes Hallenbad verfügte: das "Hedwigbad". Als Chemnitz zu Anfang des 20. Jahrhunderts mit rund 350.000 Einwohnern aus allen Nähten platzte, wurde das Hallenbad zu klein. Ein neues Bad wurde errichtet. Der Vorgängerbau, an den noch der Straßenname "Am Alten Bad" entlang des Seebersplatzes erinnert, wurde abgerissen.
Das neue Stadtbad wurde von Stadtbaurat Fred Otto geschaffen, in den Jahren 1927 bis 1935 erbaut und eingeweiht. Es verfügte neben einem durchweg modernen Äußeren, auch im Innenbereich über zahlreiche Innovationen, so dass es zur Erbauungszeit nicht nur als das modernste Hallenbad Europas galt, sondern auch als Meisterwerk des Neuen Bauens.

Das Stadtbad besitzt zudem eine umfangreiche Ausstattung mit bildkünstlerischen Werken. Im Außenbereich schuf der Chemnitzer Künstler Bruno Ziegler (1879 - 1941) die Fahnensockel mit den dazugehörigen Wassertiergruppen. Einen Besuch wert ist nicht zuletzt das großartige zeitgenössische Wandgemälde von Gregor-Torsten Kozik im 1. OG, das sich ganz dem Thema Wasser widmet. Im Kellergeschoss befindet sich ein Labyrinth an Gängen und Auffangbecken, die während des Zweiten Weltkrieges als Luftschutzräume genutzt wurden.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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