Die Ansiedlung der CTS Tandem Solar GmbH im Industriepark Leipziger Straße verzögert sich. Darüber hat der Investor die Stadtverwaltung informiert. Die Veränderung gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan sei eine Folge der Finanzkrise, erklärte Geschäftführer Fritz Skrzypczak. Zunächst müssten mit den Projektpartnern innerhalb der Solarbranche erneute Preisverhandlungen geführt werden. „Wir sind derzeit dabei, das Projekt den veränderten Bedingungen des Weltmarktes anzupassen, halten aber an der Investition in Chemnitz fest“, so Skrzypczak. Im Augenblick werde parallel weiter an der Genehmigungsplanung gearbeitet.

Ursprünglich war vorgesehen, dass die Stadt Chemnitz im September mit den Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet an der Leipziger Straße beginnt. Einen entsprechenden Beschluss hatte der Stadtrat im Juni gefasst. Dieser nächste Schritt wird nun so lange ausgesetzt, bis der Investor die für die Realisierung seines Projekts notwendigen Voraussetzungen geschaffen hat. „Wir müssen akzeptieren, dass die weltweit sinkenden Preise für Solarmodule auch vor Projekten dieser Größenordnung nicht Halt machen“, sagt Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. „Wir hoffen jedoch, dass sich die Branche stabilisiert, weil die Solartechnologie ohne Frage zu den Zukunftsbranchen des Energiesektors zählt.“

Die CTS Tandem Solar GmbH, eine Tochter der ccc-Group Bad Homburg, will in Chemnitz eine neue Produktionsstätte zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen errichten. Die Investitionssumme liegt bei 125 Millionen Euro.

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