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PRESSEMITTEILUNG 616 Chemnitz, den 02.09.2009
Erneut Europäische Mobilitätswoche in Chemnitz
Motto lässt Spielraum für Interpretationen
Das Motto bezieht sich nicht nur auf das globale Klima, sondern lässt bewusst Spielraum für zusätzliche Interpretationen. Aktionen zum Klimaschutz durch umweltbewusste Mobilität gehören unter anderem dazu. So wird das Tiefbauamt vom 14. bis 20. September im Technischen Rathaus die Ausstellung „Radlust“ präsentieren. Auch führt das „Chemnitzer Stadtfahrrad“ gemeinsam mit dem Spielmobil der Kindervereinigung eine Aktion zur „Kinder - Fahrrad - Sicherheit“ durch. Die Jüngsten sollen für dieses ökologische Fortbewegungsmittel begeistert werden: Erreichen wollen das die Organisatoren beispielsweise mit Parcours auf Spielplätzen. Hier sollen nicht nur sicheres Fahren erlernt, sondern auch die Kinderräder auf technische Sicherheit geprüft werden. Auch die Parkbahn im Küchwald schließt sich der Aktion an, sie wird denjenigen während der Mobilitätswoche Rabatt auf Fahrpreise gewähren, die einen gültigen CVAG-Fahrschein vorweisen können.
Und zur am Sonntag ausgerichteten Richard-Hartmann-Fahrradtour können sich Teilnehmer mit „Chemnitzer Stadtfahrrädern“ mobilisieren. Die Aktions-Woche beschließen die Verbraucherzentrale Sachsen und die Volkshochschule Chemnitz mit einem Kurs „Kann Mobilität klimafreundlich sein?“.
Veranstaltungshöhepunkt am Tietz
„Mobil am Tietz“ so lautet der Titel der Hauptveranstaltung am 19. September von 14 bis 18 Uhr am Tietz. Eröffnet wird diese durch Bürgermeister Miko Runkel. Danach versteigert das Fundbüro auf dem Vorplatz des Hauses Fahrräder. Vor dem Tietz starten übrigens auch Stadtführungen für mobilitätseingeschränkte Menschen.
Auch stellt die CVAG einen ihrer neuen Erdgasbusse für Erkundungen bereit. Informationen zu Mobilität und Klimawandel geben an diesem Tag außerdem das Gesundheitsamt und das Umweltamt sowie die Verbraucherzentrale Sachsen.
Ein Testparcours der Mobilen Behindertenhilfe und des Weißen Stock lässt Besucher erleben, wie mobil blinde und gehörlose bzw. anderweitig körperbehinderter Menschen sind.
Verkehrskonzepte für die Zukunft
Höhepunkt dieses Aktionstages sind Vorträge und die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Zukunft des ÖPV, ÖPNV“. Darin setzt sich Prof. Dr. Becker vom Lehrstuhl für Verkehrsökologie Dresden mit der Frage auseinander: „Wie sieht der Verkehr der Zukunft in Chemnitz aus - und was müssen wir heute dafür tun?“
Die Ausstellung „Klima im Wandel“ in der vhs-Galerie unterstützt ebenfalls das Motto der diesjährigen Aktionswoche.
Vor dem Tietz lädt zudem die Verkehrswacht zum Fahrradparcours, zur Wissensstraße und zur Fahrradhelm-Präsentation sowie zum Sehtest ein. Erstmals wird in diesem Zusammenhang auch eine Chemnitzer Straße umgenutzt. Fußgänger und Radfahrer können am Nachmittag des 19. September neben den in Schritttempo fahrenden öffentlichen Verkehrsmitteln auf der Bahnhofstraße flanieren, um zu Ständen der Jugendinitiative „europa in chemnitz“ zu gelangen. Auch werden hier Fahrräder vom Kraftwerk e.V. codiert und Solaris stellt Solarmodelle aus.
Mobilitätswoche geht auf französische Initiative zurück Die Europäische Mobilitätswoche geht übrigens auf einen Aufruf des französischen Ministerium für Umwelt und Raumordnung vom 22. September 1998 zurück. Um einen Beitrag zu einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Entwicklung im Verkehrsbereich zu leisten, hatte es einen Tag „Mobil - ohne eigenes Auto!“ initiiert. 35 französische Städte folgten diesem Aufruf und der Tag stieß auch in der Bevölkerung auf breites Echo. Hinsichtlich dieses großen Erfolgs entschied im Jahr 2000 die Europäische Kommission jährlich am 22. September den Aktionstag „In die Stadt ohne mein Auto“ zu organisieren.
Stadt Chemnitz