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PRESSEMITTEILUNG 732 Chemnitz, den 12.10.2009

Gratulation zum 100. Geburtstag!

Marie Leonhardt feiert am 20. Oktober ihren “runden” Geburtstag

Ihren 100. Geburtstag feiert am Dienstag, 20. Oktober 2009 in der Berbisdorfer Straße 68 im Chemnitzer Ortsteil Einsiedel Frau Marie Leonhardt. Die betagte Seniorin empfängt zusammen mit ihrer Tochter Helga Reuter die Gratulanten gegen 09:30 Uhr: Erwartet werden Vertreter des Ortsvorstandes Einsiedel und der örtlichen Kirchgemeinde, Nachbarn und Freunde. Da viele Familienangehörige der Jubilarin außerhalb von Chemnitz leben, wird der besondere Geburtstag sogar zweimal gefeiert: Am 20. Oktober mit einem gemütlichen Kaffeetrinken und noch einmal ganz groß am Samstag, 24. Oktober in einer Gaststätte.

Die Glückwünsche der Stadt Chemnitz überbringt der Jubilarin Marie Leonhardt zu ihrem Ehrentag am 20. Oktober 2009, 09:30 Uhr, Angela Zimmerling vom Bürgermeisteramt der Stadt.

Marie Leonhardt wurde am 20. Oktober 1909 in Strehla bei Riesa als drittes Kind ihrer Eltern geboren und hat beide Geschwister heute schon überlebt. Nach acht Schuljahren auf der Bürgerschule ging Marie in Anstellung – wie es damals hieß – und arbeitete 14 Jahre als Dienst- und Hausmädchen in verschiedenen Haushalten, u.a. auch als Hauswirtschaftshilfe bei einem Bäcker in Oschatz, betreute Haushalt und fünf Kinder des Pfarrers von Flöha und war auch in späteren Jahren stets berufstätig, so zum Beispiel im Schulhort in Einsiedel und ebenso in der “Waldklause” Einsiedel. Nach Chemnitz gekommen war die junge Frau über eine Annonce, mit der sich Marie auf ein Stellenangebot bewarb. Hier lernte sie auch ihren Mann Alfred kennen, der – übrigens auch mit dem Nachnamen Leonhardt “ausgestattet” – als Filmvorführer im Kino Luxor-Palast arbeitete. Geheiratet wurde 1936 in Einsiedel. Hier, im heutigen Chemnitzer Ortsteil, verlebte das Paar viele glückliche gemeinsame Jahrzehnte und feierte hier auch noch gemeinsam die Goldene Hochzeit. 1995 starb Alfred und Marie blieb noch sieben Jahre allein in der gemeinsamen Wohnung, bevor sie 2002 zur Tochter zog.

Neben den vielen schönen Erinnerungen an ein reiches und erfülltes Leben gehört aber auch, wie die Seniorin erzählt, das auch in ihrem Leben einschneidende Erlebnis mit dem Schrecken des Zweiten Weltkrieges: 1945 – 97 Prozent von Einsiedel waren zerstört – wurden Marie und Alfred Leonhardt mit der damals fünfjährigen Tochter Helga komplett ausgebombt; sie verloren all ihr Hab und Gut und hatten auch keine Unterkunft mehr. Erinnert sich die betagte Seniorin heute an die gemeinsamen Jahrzehnte mit ihrer Familie, dann überwiegen dennoch die schönen Seiten des Zusammenlebens: Das Singen zählt Marie zu ihren damals und heute besonderen Hobbies. Gern arbeiteten Marie und Alfred im gemeinsamen Garten, unternahmen oft in der Gemeinschaft mit Freunden aus der Kirchgemeinde Wanderungen und viele andere Aktivitäten. Und noch heute kommen regelmäßig an Weihnachten die Musikanten vom örtlichen Posaunenchor und die Adventssänger und bringen Marie Leonhardt stimmungsvolle musikalische Grüße.
Zur Familie der betagten Jubilarin gehören heute drei Enkel und fünf Urenkel, und für März 2010 hat sich der erste Ururenkel angekündigt.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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