In der Woche vom 26. bis 30. Oktober 2009 wird der Impfstoff gegen Influenza A/H1N1 (bezeichnet als „Schweinegrippe“ oder auch „Neue Grippe“) an die Kliniken in der Stadt Chemnitz ausgeliefert, und vom 02. bis 05. November 2009 an die ambulanten medizinischen Praxen für die Impfungen der Schlüsselpersonen durch Abholung des Impfstoffes aus dem Gesundheitsamt. Ab 09. November 2009 können sich dann alle Chemnitzer, besonders chronisch Kranke, bei ihrem Hausarzt gegen die „Schweinegrippe“ impfen lassen. Vorab der Möglichkeit der Impfung gegen die „Schweinegrippe“ werden Bürgerinnen und Bürger gebeten, die Informationen des Aufklärungsmerkblattes (Anlage) zu lesen, das auch im Internet auf den Seiten der Stadt Chemnitz veröffentlicht ist.

Aufklärungsmerkblatt zur Influenza A/H1N1

Informationen im Netz:
www.chemnitz.de > Soziales & Gesundheit > Gesundheit > Gesund bleiben > Neue Grippe
www.sms.sachsen.de > www.gesunde.sachsen.de/5786.html

Weitere Informationsmöglichkeiten:
Bürger-Hotline 030/346 465 10 0 des Bundesministeriums für Gesundheit, Bürgerinnen und Bürger können sich zur „Schweinegrippe“ (Influenza A/H1N1) informieren – erreichbar ist diese Hotline Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr.
Information für Impfärzte: Impfung gegen die Neue Grippe (Influenza AH1N1) - Epidemiologisches Bulletin, 12. Oktober 2009/Nr.: 41, im Internet: www.rki.de

Informationen zum Hintergrund: Am 25.04.2009 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das neue Influenza A-Virus als gesundheitliches Risiko von internationaler Bedeutung eingestuft und am 11. Juni 2009 wurde die Phase 6, also der Pandemiefall, ausgerufen. Das bedeutet: eine fortgesetzte Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch in mindestens zwei der sechs WHO-Regionen.
Seit dem 7. Oktober 2009 wurden in Deutschland 289 neue Fälle der „Schweinegrippe“ (Influenza A/H1N1) gemeldet. Insgesamt sind seit dem 29.04.2009 in Deutschland 22.399 Fälle bestätigt worden. (Stand 8. Oktober 2009). In Chemnitz sind bisher drei Fälle labordiagnostisch bestätigt. Auch wenn die Erkrankungen in Deutschland wie auch in anderen europäischen Ländern eher mild verlaufen sind und bislang keine allgemeine Gefährdung durch Influenza A besteht, kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Mit neuen Fällen wird auch in Deutschland gerechnet. Aus diesem Grund ist nach wie vor zu empfehlen, dass sich die Bürger über die aktuelle Situation zur Schweinegrippe (Influenza A/H1N1) regelmäßig informieren und die empfohlenen Schutzmaßnahmen beachten.

Persönliche Hygienemaßnahmen sind nach wie vor sehr wichtig:
Händewaschen: Waschen Sie sich regelmäßig 20 bis 30 Sekunden lang die Hände mit Wasser und Seife.
Hygiene zu Hause: Säubern Sie zu Hause regelmäßig Oberflächen und Griffe.
Richtig Niesen und Husten: Halten Sie beim Niesen und Husten Abstand - Verwenden Sie beim Niesen und Husten immer ein Einmaltaschentuch und entsorgen Sie es sofort nach Gebrauch - Werfen Sie das benutzte Taschentuch in einen verschlossenen Mülleimer - Waschen Sie sich danach möglichst die Hände - Wenn einmal kein Einmaltaschentuch griffbereit ist, husten und niesen Sie in die Armbeuge. Vermeiden Sie auf jeden Fall in die Hand zu husten, denn so können Sie die Viren weitergeben. Das Husten und Niesen in die Armbeuge ist zwar ungewohnt, verhindert aber wirkungsvoll die Verbreitung von Viren.

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