In Chemnitz gibt es über 150 Bands im nichtprofessionellen Bereich. Bei den Mitgliedern handelt es sich zumeist um junge Leute zwischen 16 und 30 Jahren. Zur Unterstützung der Jugendkultur plant nun die Stadt Chemnitz, verschiedene Möglichkeiten der Bandförderung einzurichten und damit Freiräume für kreative Musikarbeit zu schaffen. Dazu wurden gestern in der öffentlichen Sitzung des Kultur- und Sportausschusses Chemnitz Handlungsvorschläge besprochen und die Verwaltung beauftragt, entsprechende Beschlüsse vorzubereiten. Noch vor Jahresende findet das nächste Arbeitstreffen der Bandszene mit dem Kulturbüro der Stadt Chemnitz statt.

Gemeinsam mit Vertretern der Szene verständigte sich der Kultur- und Sportausschuss gestern zu folgenden Maßnahmen:

Zunächst soll ein Rockbüro mit Vertretern der Bands gegründet werden. Dieses Rockbüro sieht sich als Anlaufpunkt und Infopool für junge Musiker und könnte z.B. eine Band-Akademie anbieten, in der Fragen für interessierte Musikmacher beantwortet werden: Wie z. B. Wie komme ich an Gigs? Was gibt es bei Verträgen zu beachten? Wie vermarkte ich meine Band am besten?
Außerdem soll jungen Bands ab 2011 eine eigene Bühne mit Technik auf dem Chemnitzer Stadtfest bereitgestellt werden. Die Koordinierung der Konzerte könnte ebenso über das Rockbüro erfolgen.
Ein für die jungen Musiker derzeit großes Problem sind die nur unzureichend zur Verfügung stehenden Proberäume für Bands. Hier soll anhand eines Praxisbeispiels aus Dortmund ein Konzept für ein Bandprobehaus erstellt werden, in dem die Gruppen zu günstigen Konditionen langfristig arbeiten können.

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