Aktuelle Pressemitteilungen
PRESSEMITTEILUNG 847 Chemnitz, den 26.11.2009
Partner des Unterstützungsnetzwerkes Pflege_C
beraten auf 2. Netzwerkkonferenz
zu Ergebnissen der Modellregion Chemnitz
Teilnehmer der von Andreas Ehrlich, Leiter des Sozialamtes der Stadt Chemnitz, moderierten Konferenz sind die Vertreter der im Netzwerk engagierten Pflegekassen, Einrichtungen und Dienste für Senioren sowie Pflegedienste und Seniorenheime. Auf der Tagesordnung stehen u.a. die Vorstellung des Entwurfs der Leitlinien des Unterstützungsnetzwerkes - Chemnitz ist eine von drei Modellregionen in Sachsen - sowie die Ergebnisse aus den drei Arbeitsgruppen, die sich nach der konstituierenden Netzwerkkonferenz im September mit Fragen zur Bestandsaufnahme von Angeboten, den Schnittstellen zu Pflegeberatung, Kliniken und Pflegeeinrichtungen befasst haben.
Inhaltlich-organisatorisch vorbereitet wird die Konferenz von einem Gremium mit Monika Roloff und Ines Neubert (AOK Plus), Karl-Friedrich Schmerer (Geschäftsführer Heim gGmbH), Sebastian Thieswald (Geschäftsführer SenVital), Ludwig Heinze (Geschäftsführer Geriatriezentrum) und Ina Platzer, Sozialamt Chemnitz.
Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an der 2. Netzwerkkonferenz teilzunehmen. 15 Uhr findet am Veranstaltungsort außerdem eine Pressekonferenz statt – als Gesprächspartner stehen Ihnen die Mitglieder des Vorbereitungsgremiums sowie Sozialamtsleiter Andreas Ehrlich zur Verfügung.
Informationen zum Hintergrund:
Start für das “Unterstützungsnetzwerk Pflege C” war in seinen drei sächsischen Modellregionen Chemnitz, Görlitz und Nordsachen am 01. Juli 2009. In Chemnitz wird die Modellphase in Kooperation von Stadt Chemnitz/Sozialamt und den Pflegekassen (AOK Plus, Barmer EK, DAK, GEK - Gmünder Ersatzkasse, IKK Sachsen, KKH - Allianz, Knappschaft) getragen. Zeitraum ist vom 01. Juli 2009 bis 31. März 2010. Nach der konstituierenden Netzwerkkonferenz am 09. September 2009 arbeiteten drei Arbeitsgruppen am qualitativen und quantitativen Aus- und Aufbau der Netzwerkstrukturen und beschäftigten sich mit Themen wie: "Welche Unterstützungsangebote und Dienste sind in Chemnitz vorhanden und welche werden benötigt?" oder "Wie gut funktioniert das Entlassungsmanagement und die Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und Pflegeinrichtungen?".
Die Entscheidung für das „Unterstützungsnetzwerk Pflege C“ als sächsische Alternative zu den Pflegestützpunkten wurde auf Landesebene getroffen mit dem Ziel, eine möglichst weit reichende und strukturierte Verknüpfung aller im Bereich der Pflege, Versorgung, Betreuung und Beratung von Menschen mit Unterstützungsbedarf arbeitenden Partner zu erreichen und dabei vor allem konkrete sozialräumliche Netzwerke zu bilden. Schwerpunkt soll einmal mehr die wohnortnahe Unterstützung von Ratsuchenden und deren Angehörigen sein. Das „Unterstützungsnetzwerk Pflege C“ bietet trägerunabhängige Auskünfte und Informationen zu möglichen Leistungen, Trägern und Diensten.
Erste Anlaufstellen des „Unterstützungsnetzwerkes Pflege C“ sind die bestehenden Geschäftsstellen der Pflegekassen in den Stadtteilen Schloßchemnitz, Zentrum, Gablenz, Berndorf, Markersdorf und Siegmar sowie das Sozialamt der Stadt (im Stadtteil Altchemnitz, Annaberger Straße 93).
Als Bürgerinformation veröffentlichte das Sozialamt zum Start der Modellphase einen Flyer u.a. mit Hinweisen auch zur Erreichbarkeit der Akteure des Unterstützungsnetzwerkes.
Informationen im Netz: www.chemnitz.de > Soziales & Gesundheit > Soziales > Pflege
Beteiligen können sich an der Ausgestaltung des Unterstützungsnetzwerkes Pflege alle Einrichtungen und Träger, die vor Ort im Arbeitsfeld Pflege tätig sind: Sozialleistungsträger, Leistungserbringer wie Pflegedienste, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Beratungsstellen und Anbieter von Betreuung, auch Vermieter. Netzwerkpartner kann im Übrigen jeder sein, denn auch ehrenamtlich tätige Bürger sind eingeladen zur Beteiligung.
Der Freistaat Sachsen setzt mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zur Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgungsstruktur im Freistaat auf den Ausbau vorhandener Strukturen in der Pflegeberatungslandschaft. Vom Land wurde daher entschieden, dass auf Basis lokal vorhandener Vernetzungen in den für den Start des Unterstützungsnetzwerkes drei sächsischen Modellregionen alternative Konzepte erprobt und umgesetzt werden sollen. Grundlage ist das zum 1. Juli 2008 in Kraft getretene Pflegeweiterentwicklungsgesetz. Es sieht vor, dass Personen seit dem 1. Januar 2009 Anspruch auf eine individuelle Beratung und Hilfestellung durch einen Pflegeberater haben - verantwortlich für diesen Part der Pflegeberatung sind die Pflegekassen. Der Freistaat Sachsen hat sich gegen die Etablierung von Pflegestützpunkten entschieden und setzt ebenfalls auf Grundlage des Sozialgesetzbuches mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zur Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgungsstruktur im Freistaat Sachsen auf den Ausbau vorhandener Strukturen in der Pflegeberatungslandschaft.
Stadt Chemnitz