Zum in 2009 letzten Vortragsabend in der Reihe „Das Stadtarchiv lädt ein“ wird am Mittwoch, 09. Dezember 2009, 18 Uhr, in das Gebäude des Stadtarchivs Chemnitz, Aue 16, eingeladen. Referent ist Dr. Sönke Friedreich, Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde – er spricht zum Thema „Fremd sein, fremd bleiben. Nahmobilität und Kulturkontakt in Chemnitz und Dresden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts“.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Zum Vortrag informiert das Stadtarchiv Chemnitz: Der Kontakt und Austausch mit Fremden gehört zu den Grunderfahrungen städtischen Lebens. Auch in Sachsen brachten das Wachstum der Städte im 18. und 19. Jahrhundert sowie die Prozesse der gesellschaftlichen Modernisierung eine wachsende Dynamik im Austausch zwischen Einheimischen und Fremden mit sich. Insbesondere aus dem Zu- und Wegzug von Lohnarbeitern und den sich ausdehnenden Wanderungen von Handwerksgesellen ergaben sich neue Anforderungen an den alltäglichen Umgang miteinander, zugleich aber auch neue Sichtweisen auf das städtische Leben. Der Referent wird in seinem Vortrag anhand ausgewählter Beispiele darstellen, wie in Chemnitz und Dresden der Kulturkontakt zwischen Stadtbevölkerung und Fremden gesehen wurde und welche Rolle dabei insbesondere die verschiedenen Formen der Nahmobilität spielten.

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