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PRESSEMITTEILUNG 860 Chemnitz, den 03.12.2009
Gratulation zum 100. Geburtstag!
Elli Rudolph (geb. Winter) wuchs mit drei Geschwistern im pommerschen Golnow auf. Ihre Eltern hatten dort einen landwirtschaftlichen Betrieb und harte Arbeit auf dem Feld oder im Haushalt war für die Geschwister selbstverständlich. Nach Abschluss der 8. Klasse arbeitete Elli Rudolph - wie das in dieser zeit oft üblich war - auf einem Gutshof. Im Oktober 1935 heiratete sie ihren Mann Franz und brachte 1936 Sohn Rudolph und 1938 Tochter Gerda zur Welt. Ab 1943 galt ihr Mann als im Krieg vermisst. 1947 wurde die Familie aus ihrer Heimat vertrieben und sie kamen nach Chemnitz. Elli Rudolph hat die Stadt nach dem Krieg mit aufgebaut, und war hier später auch als Hilfsarbeiterin bei der Wismut beschäftigt, arbeitete anschließend 16 Jahre in einer Brauerei an der Abfüllanlage und war dann bei einem Dienstleistungsunternehmen bis kurz vor ihrer Rente als Weißnäherin beschäftigt.
Frau Rudolph hat sich bis zu einem folgeschweren Sturz auf dem Balkon auch im hohen Alter noch immer selbst versorgt, bewältigte den Haushalt allein, bereitete sich selbst das Essen zu und hielt ihre Wohnung in Ordnung. So war sie in ständiger Bewegung – und ihr erster Gedanke beim Sturz auf dem Balkon, so erzählt sie heute, war der nach den Kartoffeln im Topf auf dem Ofen... Leider war nach dem Sturz aber eine stationäre Behandlung im Krankenhaus notwendig. Elli Rudolph ist im Alltag nun auf den Rollstuhl und auf fremde Hilfe angewiesen und entschied sich nach der Behandlung im Krankenhaus für den Aufenthalt vorerst im Altenpflegeheim. Tatkräftige und liebevolle Unterstützung erhält die Seniorin von ihrer Tochter Gerda und ihrem Sohn Helmut. Ein Enkel und ein Urenkel gehören zur Familie der Jubilarin.
Stadt Chemnitz