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PRESSEMITTEILUNG 906 Chemnitz, den 18.12.2009
Tierpark und Wildgatter: Jahresrückblick 2009
Der größte Teil der Jungtiere konnte diesmal bei den Amphibien verzeichnen werden, hier gab es über 300 Mal Nachwuchs. Vor allem die Axolotl, verschiedene Baumsteigerfroscharten, Maskenlaubfrösche, Pfeiffrösche, Rippen- und Krokodilmolche vermehrten sich gut.
Bei Säugetieren und Vögeln erblickten jeweils ca. 100 Jungtiere das Licht der Welt. Besonders erfreut waren die Tiergärtner über den Nachwuchs bei den Zweifingerfaultieren im Tropenhaus, denn es war die erste Nachzucht bei dieser erst seit wenigen Jahren im Tierpark Chemnitz gehaltenen Art. Jungtiere wuchsen auch bei Nasenbären, Oman-Falbkatzen, Przewalskipferden, Mesopodamischen Damhirschen, Lisztaffen, Karpatenluchsen, Wisenten, diversem Schalenwild und vielen Haustieren auf. Erfolgreiche Bruten gab es u. a. bei Mandarin- und Kolbenente, Gold- und Elliotfasan, Dolchstich- und Zweifarbfruchttaube sowie den Sonnenrallen. Die Steppenadler zogen sogar drei Küken auf.
Rund 160 Nachzuchten verließen 2009 Tierpark und Wildgatter. Darunter auch zwei Somali-Wildesel, die die weite Reise nach Djibouti antraten, wo sie nun in einem riesigen Reservat unter naturnahen Bedingungen leben. Bei den seltenen Tieflandanoas gelang endlich die Abgabe zweier Bullen in die Zoos Marwell und Berlin, so dass nun wieder genug Platz vorhanden ist und die Zucht wieder aufgenommen werden kann. Zudem fanden z. B. ein Prinz-Alfred-Hirsch, drei Zweifarb-Fruchttauben, eine Blaustirnamazone, zwei Grünflügelaras und vier Steppenadler ein neues Zuhause. Mit der Abgabe der Türkistangaren und der Swinhoefasane in den Zoo Leipzig sowie des Regenwald-Nilwarans ins Klimahaus Bremerhaven werden diese Arten nicht mehr im Tierpark Chemnitz gehalten.
Es gab ca. 230 Verluste, der Großteil davon entfällt auf die Amphibien.
110 Tiere aus anderen zoologischen Einrichtungen reisten in diesem Jahr bisher in den Tierpark und das Wildgatter.
Eine neue Säugetierart, das Erdmännchen, kam mit der Eröffnung der neuen Anlage in den Bestand. Durch den Zugang eines Pärchens Mäusebussarde wird diese einheimische Art wieder im Tierpark gehalten. Im Vivarium gesellte sich der Brasilianische Baumsteiger zum reichhaltigen Artenspektrum.
Verstärkung erhielten u. a. Mesopotamische Damhirsche, Przewalskipferde, Weißschwanzstachelschweine, Schneeziegen, Wisente, Graupapageien und Weißwangengänse.
Das größte Bau-Projekt 2009 war die Erdmännchenanlage am Tropenhaus, die vom Förderverein Tierparkfreunde Chemnitz finanziert wurde. Zudem wurde ein Natur-Informationshaus im Wildgatter errichtet und der Kamelstall im Tierpark saniert.
Für 2010 stehen der Umbau der Kleinkatzenanlagen und die Sanierung des Vivariums auf dem Programm. Das neue Projekt des Fördervereins ist eine neue Anlage für die Chinesischen Riesensalamander.
Foto: Jungfaultier/Foto: H. Will
Öffnungszeiten Tierpark: 9 bis 16 Uhr, letzter Einlass 15 Uhr.
Öffnungszeiten Tierpark am 24. Dezember und am 31. Dezember 2009: 9 bis 14 Uhr, letzter Einlass 13 Uhr.
Tierpark im Netz: www.tierpark-chemnitz.de
Stadt Chemnitz