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PRESSEMITTEILUNG 153 Chemnitz, den 05.03.2010

Architektur-Preis für Museum Gunzenhauser

Bund der Architekten Sachsen vergibt weitere Auszeichnungen für Chemnitzer Gebäude

Heute Nachmittag verlieh der Landesverband Sachsen des Bundes Deutscher Architekten (BDA) in Reichenbach an der Fakultät Architektur der Westsächsischen Hochschule Zwickau den „Architektur-Preis 2010 des BDA Sachsen“.

Zum siebten Mal seit 1991 lobte der BDA diesen Architektur-Preis aus, um damit vorbildhafte Bauten mit qualitätvoller Gestaltung auszuzeichnen. Unter Vorsitz des Münchner Architekten Florian Nagler wählte am 27. Februar das Preisgericht aus 63 Einsendungen drei Preisträger und sieben Anerkennungen aus.

Zwei der drei Preise gingen nach Chemnitz. Ausgezeichnet wurde das Museum Gunzenhauser, für das der Kurator des Museums, Thomas Bauer-Friedrich, in Vertretung der Chemnitzer Baubürgermeisterin, Petra Wesseler, sowie dem Vorstand der Stiftung Gunzenhauser, Maximilian Müllner, und dem Architekten Volker Staab den Preis entgegen nahm.

Von 2005 bis 2007 war das unter Denkmalschutz stehende, 1928 von Fred Otto entworfene Sparkassengebäude durch das Berliner Büro Staab Architekten zum Kunstmuseum umgestaltet worden.

Einen Preis erhielt auch das Trainingszentrum der Polizeidirektion Chemnitz an der Max-Saupe-Straße. Es wurde entworfen von der ARGE Knoche Architekten, Neumann Architekten Leipzig - Plauen.

Ebenfalls mit einem Preis gewürdigt wurde die Giraffen- und Zebranlage im Zoologischen Garten Dresden.

Unter den zusätzlich vergebenen sieben Anerkennungen findet sich ein weiteres Chemnitzer Gebäude: das Institut für Physik der TU Chemnitz.

In ihrer Beurteilung des Museums Gunzenhauser hoben die Preisrichter die „große transformatorische Herausforderung“ hervor, das Bankgebäude den Bedürfnissen eines modernen Kunstmuseums anzupassen.

Dem Büro Staab Architekten, Berlin, sei der Umbau eines Bankhauses aus den zwanziger Jahren zu einem zeitgenössisch verstandenen Kunstmuseum hervorragend gelungen. „Die räumlichen Qualitäten des Altbaus wurden gewürdigt, die neuen baulichen Eingriffe beschränken sich auf ein Minimum. Gleichwohl, und darin besteht die außerordentliche Leistung der Architekten, hat das kraftvoll wirkende Gebäude zu einer völlig neuen, eigenständigen und auch in den Stadtraum wirkenden Charakteristik gefunden“, heißt es in der Begründung der Jury weiter.

Der Umbau des Gebäudes sei nicht zu Lasten der Kunstwerke und der Kunstvermittlung gegangen, sondern im Gegenteil: in dienender Weise gelungen. Die Neuinterpretation belege auf vorbildliche Weise die architektonischen Möglichkeiten von Umbaumaßnahmen und illustriere somit eine der drängenden Bauaufgaben der Zukunft.

In den Prestige trächtigen Umbau, der rund zehn Millionen Euro kostete, hatte die Stadt rund drei Millionen Euro Eigenmittel investiert.

Die Ausstellung zum „Architektur-Preis 2010 des BDA Sachsen“ wird am 9. April, 14 Uhr im Technischen Rathaus in Chemnitz, Annaberger Straße 94, eröffnet.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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