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PRESSEMITTEILUNG 164 Chemnitz, den 10.03.2010

Zum Weltwassertag am 22. März: (Trink-) Wasser ist lebenswichtig!

Informationen aus dem Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz und den Trinkwasserversorgungsunternehmen der Stadt – Service im Haus Am Rathaus 8: Angebote zur Bürgerberatung in der Abteilung Infektionsschutz/Umweltmedizin

Den seit 1993 alljährlich am 22. März im Kalender stehenden Weltwassertag (www.weltwassertag.net )hat das Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz zum Anlass genommen für eine umfangreiche Information zum Thema und weist im aktuellen Zusammenhang auch noch einmal auf den Service hin, der von Mitarbeitern der Abteilung Infektionsschutz/ Umweltmedizin des Amtes nicht nur am Weltwassertag angeboten wird: Hier können sich Bürger zum Thema Trinkwasser sowie speziell auch zur Bleiproblematik beraten lassen. Kostenlose Merkblätter und eine Übersicht fachkundiger Installationsfirmen liegen außerdem bereit.
Kontakt: Ruf 0371/488 -5832 und 488- 5320 sowie zu den üblichen Sprechzeiten im Zimmer 428 in der 4. Etage des Gesundheitsamtes, Sitz: Am Rathaus 8, 09111 Chemnitz.
Sprechzeiten: montags 8:30 – 12 Uhr, dienstags 8:30 - 12 und 14 – 17:30 Uhr, mittwochs 8:30 – 12 Uhr, donnerstags 8:30 – 12 und 14 – 17:30, freitags 8:30 – 12 Uhr.

Trinkwasser ist das am besten untersuchte Lebensmittel in Deutschland und eignet sich deshalb wegen seiner unkomplizierten Zugänglichkeit für jedermann für eine preiswerte Ergänzung des gesundheitsbewussten Trinkverhaltens: Mindestens 2,5 bis 3,0 Liter – je nach individueller Belastungs- und Wettersituation – sollte man täglich zu sich nehmen, um eine ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz zu erreichen.
Aus den natürlichen Reservoirs gewonnen und aufbereitet, wird unser Trinkwasser von Talsperrenbetreibern, Zweckverbänden und Wasserversorgungsunternehmen dem Abnehmer in stets ausreichender Menge und einwandfreier Qualität bereitgestellt. Ein Luxus, der für Mitteleuropäer selbstverständlich, in den Entwicklungsländern aber noch Wunschtraum ist. Dort sterben jährlich Hunderttausende an Infektionen durch verschmutztes Trinkwasser.

So wie überall in Deutschland sorgen auch in Chemnitz engmaschige Eigenkontrollen der Versorger und die hoheitliche Überwachung durch das Gesundheitsamt für eine permanent sichere Trinkwassergüte, die in allen geforderten bakteriologischen und chemischen Parametern den Anforderungen der Trinkwasserverordnung genügt.
Im Rahmen der Eigenkontrolle der Versorgungsunternehmen wurden im Chemnitzer Trinkwassernetz insgesamt 236 Trinkwasserproben durch die Stadtwerke Chemnitz AG entnommen und analysiert. In den Wasserwerken und Rohrleitungssystemen des Zweckverbandes Fernwasser Südsachsen, aus denen die Stadtwerke Chemnitz AG mit Trinkwasser beliefert werden, erfolgte die Entnahme von 677 Trinkwasserproben. Dabei wurden teilweise mehr als 50 Einzelparameter untersucht. Die Vorzüge des Chemnitzer Trinkwassers mit seiner Spitzenqualität und einer verbraucherfreundlich geringen Wasserhärte konnte dabei stets bestätigt werden. Auch können die Chemnitzer Bürger sicher sein, dass das Trinkwasser der Stadt trotz seiner Herkunft aus dem Erzgebirge im Hinblick auf die natürliche Radioaktivität und den Urangehalt einwandfrei und demnach auch besonders für die Säuglingsernährung geeignet ist.

Die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes Chemnitz, Abteilung Infektionsschutz und Umweltmedizin haben im vergangenen Jahr 684 Trinkwasserproben und 767 Badewasserproben nach einem territorial und zeitlich festgelegten Plan entnommen und von dafür akkreditierten Laboren analysieren lassen. Dabei konnte wie auch bereits in den Vorjahren festgestellt werden, dass unser Trinkwasser im öffentlichen Netz in einem einwandfreien Zustand fließt.

Unter dem Einfluss der Hausinstallationen jedoch kann das Trinkwasser durch Leitungsmaterialien und Heizungssysteme Veränderungen unterliegen, die sich in chemischen und bakteriologischen Grenzwertüberschreitungen nachweisen lassen. Im Jahr 2009 lag die Beanstandungsquote bei den hoheitlichen Trinkwasserproben mit rund 12 Prozent in der gleichen Größenordnung wie in den Vorjahren. Hier fallen hauptsächlich die Hausinstallationen ins Gewicht.
Für den Zustand der Hausinstallationen ist in den meisten Fällen der Hauseigentümer verantwortlich, der mit technischen Mitteln, mit regelmäßiger Überprüfung und Wartung der hauseigenen Installation durch Fachfirmen des Sanitär- und Heizungshandwerkes Abhilfe bei Beeinträchtigungen schaffen und damit die Trinkwasserqualität für die Mieter verbessern kann.

In diesem Zusammenhang weist das Gesundheitsamt daraufhin, dass der zulässige Wert für Blei im Trinkwasser bis spätestens zum Jahr 2013 deutlich von derzeit 0,025 mg/l auf 0,010 mg/l gesenkt werden muss. Das schreibt die Trinkwasserverordnung (in Kraft seit 01.01.2003) gesetzlich vor.
Im öffentlichen Trinkwassernetz gibt es seit 1973 keine Bleileitungen mehr, aber es wird immer noch eine hohe Dunkelziffer in privaten Immobilien vermutet. Noch vorhandene Bleirohre sind bis 2013 zu entfernen und gegen unbedenkliche auszutauschen. Lange in Wasserleitungen stehendes Trinkwasser mit erhöhtem Bleigehalt kann die Gesundheit gefährden. Bei Erwachsenen lagert sich Blei im Knochen ein. Schwangere müssen vor einer Bleiaufnahme besonders geschützt werden, denn vor allem Ungeborene, Säuglinge und Kleinkinder können hinsichtlich Blutbildung und Intelligenzentwicklung Beeinträchtigungen erfahren.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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