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PRESSEMITTEILUNG 305 Chemnitz, den 29.04.2010

Spurensuche: Jugend reist nach Wolgograd

Austausch zwischen den Partnerstädten Chemnitz und Wolgograd widmet sich der Kriegsgräberfürsorge – 29. Juli bis 16. August nächster Termin für Teilnahme am Jugendcamp in der russischen Parrtnerstadt

Eine Zeitungsanzeige im Frühjahr 2008 zog Vivien Stillgers Interesse auf sich. Im Inserat wurden junge Chemnitzer gesucht, die ihre Sommerferien in der Partnerstadt Wolgograd verbringen wollten. Das Interesse der jungen Frau war geweckt, hatte sie sich doch selbst schon einmal auf familiäre Spurensuche in Russland begeben. Der Veranstalter, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, bot ihr nun die Chance, erneut auch mit Unterstützung der Stadt Chemnitz nach Wolgograd zu reisen. Der Verein ist eine Organisation der Bundesregierung, der sich der Errichtung, Pflege und Erhaltung deutscher Kriegsgräber im In- und Ausland widmet. Zudem engagiert sich der Volksbund in internationalen Begegnungsstätten und jährlichen Workcamps in ganz Europa für die kritische Auseinandersetzung junger Menschen mit der Geschichte. An einem Wochenende in Pirna trafen sich die Mitreisenden und erfuhren mehr über Reiseziel und –zweck: Es ging in das kleine Dorf Rossoschka, westlich der Millionenstadt Wolgograd. Dort trafen die deutschen auf die russischen Teilnehmer des Camps.
Bestandteil der Reise war die Arbeit auf der deutsch/sowjetischen Kriegsgräberstätte in der Nähe des Dorfes. Hier arbeiteten die Jugendlichen dreimal pro Woche. Grabsteine wurden instand gesetzt, Pflanzen und Gräber gepflegt. Die Arbeit brachte Deutsche wie Russen näher und Freundschaften entstanden. Dabei tauschten sich die Mädchen und Jungen natürlich über das Schicksal der gefallenen Soldaten beider Länder aus, die bei der Schlacht um Stalin-grad 1943 ihr Leben lassen mussten.
Beeindruckt hat Vivien die Gastfreundschaft der russischen Familien. An einem Wochenende gab es Einblicke in ihre Lebensweise und die oft sehr einfachen Lebensumstände. In Wolgograd und verschiedenen Städten lud man die Jugendlichen zu Empfängen im Rathaus ein und bot Stadtführungen, Museumsbesuche und Freizeitaktivitäten an. Die Abende ließen die Teilnehmer dann am Lagerfeuer ausklingen. Erinnerungen, welche die jungen Deutschen noch heute mit ihren russischen Freunden teilen.

Erneut gibt es Gelegenheit, an einem Jugendcamp in der Partnerstadt Wolgograd teilzunehmen: Es findet vom 29. Juli bis 16. August dieses Jahres statt. Ort der Begegnung ist erneut das Dorf Rossoschka bei Wolgograd. Insgesamt 28 Jugendliche aus Chemnitz und Wolgograd sowie vier Gruppenleiter wollen sich dort treffen. Bewerben und informieren kann man sich dazu beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Landesverband Sachsen, Schiller Galerie - Loschwitzer Straße 52 a, 01309 Dresden.

Die Teilnehmer sollten zwischen 18 und 25 Jahren alt und an Russland interessiert sein. Das Beherrschen der russischen Sprache ist nicht zwingend notwendig aber vorteilhaft. (Die Gruppe wird von einem Dolmetscher begleitet). Der Teilnehmerbeitrag für den gesamten Zeitraum, einschließlich Reise, Unterkunft, Verpflegung, Programm: 300 Euro.

Kontakt: Für Auskünfte steht Victoria Hase unter Ruf 0351/314 37 30 zur Verfügung; Infos gibt es auch via E-Mail: jugend-sachsen@volksbund.de und viktoria.hase@volksbund.de sowie auf den Webseiten: www.volksbund.de und www.jaksachsen.de

Ansprechpartner bei der Stadt Chemnitz ist im Bürgermeisteramt Andreas Liese, Ruf 0371/488-1523, E-Mail: andreas.liese@stadt-chemnitz.de

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und betreibt als einziger Kriegsgräberdienst der Welt eine eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit. Die jungen Menschen helfen bei der Pflege und Instandsetzung deutscher Kriegsgräber- stätten des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie Kriegsgräberstätten anderer Nationen und Gedenkstätten, um sie als Mahnmale für den Frieden zu erhalten.
Im Rahmen der Städtepartnerschaft Chemnitz - Wolgograd und als Fortsetzung der Jugendbegegnungen 2008 und 2009 organisiert der Volksbund nun im Juli und August erneut ein binationales Workcamp in der Nähe Wolgograds.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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