Aktuelle Pressemitteilungen
PRESSEMITTEILUNG 362 Chemnitz, den 20.05.2010
20 Jahre Rückbenennung Karl-Marx-Stadt in Chemnitz:
Mit Theaterfest, Open-Air-Party, Kunstprojekt und Zeitzeugen – Kulturfestival “Begegnungen” feiert Rückkehr des alten Stadtnamens
Alle Informationen im Netz: www.chemnitz.de
Chemnitz feiert am 1. Juni 2010 das 20jährige Jubiläum seiner Rückbenennung und erinnert daran mit vielen Veranstaltungen: Am 1. Juni 1990 erhielt die Stadt nach 37 Jahren Karl-Marx-Stadt den alten Stadtnamen Chemnitz zurück. Durch Bürgerentscheid im April 1990 sprach sich die Mehrheit der Bevölkerung für den Stadtnamen Chemnitz aus. Daraufhin beschloss die Stadtverordnetenversammlung am 1. Juni 1990 mit großer Mehrheit die Rückbenennung. Seit diesem Tag trägt die Stadt wieder ihren historischen Namen Chemnitz.
Mit dem Kulturfestival „Begegnungen“ von Donnerstag, 27. Mai bis Dienstag, 1. Juni 2010 wird das zwanzigjährige Jubiläum der Rückbenennung der Stadt gefeiert: Theaterfest, bildende Kunst, Musik und historische Reflexion profilieren dieses Festival. Zum Theaterfest „Chemnitz - schönste Blume des Ostens“ reisen Theaterleute aus ganz Europa an. Inszenierungen aus Kroatien, Deutschland und Österreich stehen auf dem Spielplan (PM 221 vom 29.03.2010).
Auch offeriert das Schauspielhaus Untypisches, wie ein Speed Dating (Programm im Netz unter www.theater-chemnitz.de bzw. direkt www.blume-des-ostens.de ): Jeden Abend werden 100 Chemnitzer und Karl-Marx-Städter ExpertInnen in kurzen, verständlichen Vorträgen jeweils einem Besucher ihr Wissen aus ihrem Spezialgebiet schenken. Am Donnerstag, 27. Mai ist dieses Experiment im Foyer des Schauspielhauses erstmals zu erleben. 20 Uhr heißt es dann auf beiden Bühnen des Hauses „Vorhang auf!“ mit dem Stück: „Europa! Europa!“, eine Inszenierung des „Theaters im Bahnhof“, Graz. Die Truppe ist eines der größten professionellen, freien Theaterensembles in Österreich. Zu gleicher Zeit agiert auf der kleinen Bühne die Schauspieltruppe „copy & waste“ aus Berlin mit dem Stück „Wastler 2“.
Mit einem Kunstprojekt “Die Stadt Chemnitz als Raum begreifen“ von Simone Zaugg und Pfelder in Kooperation mit Weltecho / Oscar e. V. beteiligt sich das Kulturzentrum Weltecho am Programm zum Jubiläum der Rückbenennung: Eingeladen zur Eröffnung wird am Freitag, 28. Mai 19 Uhr. Die Ausstellung kann bis 26. Juni besichtigt werden. Beteiligte Künstler sind Mohamed Abdulla (Irak) sowie Rolf Wicker und Barbara Wille (beide Deutschland).
Am Samstag, 29. Mai findet in der Innenstadt – u.a. auch am Monument des langjährigen Namenspatrons der Stadt - eine große Open-Air-Party statt (alle Details zum Programm stehen im Netz auf www.chemnitz.de > Startseite): Am Ufer der Chemnitz - jenes Flusses, der 1953 der Umbenennung entging und durchgängig Chemnitz heißen durfte - wird um 14 Uhr als erster Akt eine „Gedenkfeier“ inszeniert. Theatrale und musikalische Kompetenzen werden sich bündeln – u.a. dabei: 1. Chemnitzer Kabarett, Ensemble C der Städtischen Musikschule Chemnitz zusammen mit Steffan Claußner und seiner Stahlharfe, BIG e. V., salonoper Chemnitz, Kehrbrigade.
Anschließend beginnt der Festumzug, eine Performance hin zum Marx-Monument, im Volksmund bis heute „Nischel“ genannt, der ja in der Vergangenheit schon alle Arten von Aufmärschen erlebte. Brazz Chemnitz führt den Tross an und laut und fröhlich wird die Feier im Stadthallenpark gestartet. Ein Zwischenstopp wird am künftigen neuen Verwaltungsgebäude eingelegt, wo NDorprhin e.V. mit internationaler Beteiligung eine Graffity-Aktion am Bauzaun vollzieht, musikalisch begleitet durch die Gruppe viel zu viel.
Vor der Stadthalle eröffnen die Auto-Symphoniker das Programm, und an vielen im Park verteilten Spielorten geht es weiter mit Kleinkunst und Musik. Junge Chemnitzer Bands greifen an diesem Nachmittag in Tasten, Saiten und zum Mikrofon; u.a. repräsentieren das Chemnitzer Kreativpotenzial: Popband und Musikchor der Städtischen Musikschule, CHILLEXX, musthave und freie Kultur Kapelle. Hinzu kommen Walkacts und Straßentheater wie performance.Dramaten, Radugas, Compagnie Goldene Fische, Pawel Stress/ Stress Pawel, Inka Arlt, Tantehorse Company, Knalltheater.
Der Samstagabend in der Brückenstraße verspricht einen Mix einzigartiger Events: Cotton Bomb (tiefster Südstaatenblues aus Chemnitz), Cora Frost (die Königin des Berliner Admiralspalasts), Dirtmusic und Tamikrest (die Bands begegneten sich in Mali während des Festivals Au Desert, in Chemnitz ist ihr erster gemeinsamer Auftritt in Deutschland), Warsaw Village Band (die Gewinner des BBC World Music Award 2004 faszinieren mit ihrer grandiosen Mischung aus traditioneller Musik und elektronischer Moderne); dazwischen Panos, Silent Riot und Neonblocks auf der kleinen Bühne vor der Stadthalle. Zum Programm im Zeichen des Jubiläums der Rückbenennung gehören weiter: Studio 50-Party in der Stadthalle, Livemusik in den Kneipen im Terminal 3, avantgardistische Dance-Vibes in Chemnitzer Clubs.
Am Dienstag, 1. Juni 2010 – dem Jubiläumstag der Rückbenennung - beschließt ab 19:30 Uhr im Ratskeller Chemnitz eine Extra-Ausgabe der bekannten Veranstaltungsreihe „Chemnitzer Köpfe“ das Programm zum 20. Jubiläum der Rückbenennung der Stadt. Der Chemnitzer Journalist Addi Jacobi hat dazu Zeitzeugen eingeladen, die gemeinsam mit Gästen an die Rückbenennung erinnern wollen. Die Veranstaltung – präsentiert unter dem Titel „Erinnerungen an den Bürgerentscheid zur Heimkehr des alten Stadtnamens - mit Chemnitzern aus Nah und Fern“ - findet ebenfalls als Teil der „Begegnungen 2010“ statt. Gäste im Podium sind u.a. Claus Modaleck, Stefan Weber, Olaf Höfler und Günter Klaus (PM 308 vom 30.04.2010).
Zur Historie des Bürgerentscheids für die Rückbenennung von Karl-Marx-Stadt in Chemnitz bewahrt das Stadtarchiv Chemnitz im Haus Aue 16 eine Vielzahl historischer Dokumente und festgehaltener Erinnerungen.
Informationen im Netz:
Alle Informationen zum Thema 20 Jahre Rückbenennung Karl-Marx-Stadt in Chemnitz stehen im Netz direkt auf der Startseite von www.chemnitz.de – so auch das Programm des Kulturfestivals Begegnungen einschließlich Theaterfest „Chemnitz – schönste Blume des Ostens“ (http://blume-des-ostens.de ) und Open-Air-Party, Informationen zur Chronologie der Rückbenennung und zu der vom Stadtarchiv Chemnitz vorgelegten Chronik „Karl-Marx-Stadt 1989 – Chemnitz 2009. Eine Stadt im Wandel“ (PM 329 vom 07.05.2010).
Bitte beachten Sie die zum Thema 20 Jahre Rückbenennung Karl-Marx-Stadt in Chemnitz bereits veröffentlichten Pressemitteilungen der Stadt Chemnitz – im Netz auf www.chemnitz.de > Aktuelles > Pressemitteilungen
Stadt Chemnitz