Die Mitglieder des am 20. April 2010 gegründeten Ungarischer Kulturverein Chemnitz und Umgebung e. V. (PM 278 vom 21.04.2010) haben in ihrer ersten Mitgliederversammlung Domonkos Héja und János Veréb einstimmig zu Ehrenmitgliedern gewählt und damit deren Bemühungen um die Förderung der ungarischen Kultur in Deutschland gewürdigt.

Domonkos Héja ist seit 2005 Erster Kapellmeister der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. János Veréb, ein in Berlin lebender ehemaliger Vertragsarbeiter, organisierte bisher das jährliche Ungarntreffen in Hartmannsdorf bei Chemnitz, eine der größten Zusammenkünfte ungarischer Mitbürger und Mitbürgerinnen in Ostdeutschland.
Besonders geehrt wurde in der Mitgliederversammlung Etelka Kobuß, Ausländerbeauftragte der Stadt Chemnitz: Die Vereinsmitglieder ernannten sie einstimmig zur Ehrenvorsitzenden des Vereins und bedanken sich für ihr großes Engagement bei der Vereinsgründung.

Der Ungarischer Kulturverein Chemnitz und Umgebung hat sich das Ziel gesetzt, die ungarische Kultur in der Region zu pflegen und zu fördern und den Kontakt zwischen Ungarn und Einheimischen zu stärken. Neben verschiedenen kulturellen Veranstaltungen sollen künftig auch Sprachkurse angeboten werden.

„Vom Plattensee zum Stausee“ - Verein bittet um Unterstützung für Ausstellung

Das wichtigste Vereinsprojekt - neben der Organisation des diesjährigen Ungarntreffens im Spätsommer in Hartmannsdorf – ist die Ausstellung „Vom Plattensee zum Stausee – ungarische Lebenswege in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz“. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte der ungarischen Vertragsarbeiter in der DDR und wird zu den Interkulturellen Wochen vom 5. September bis zum 4. Oktober 2010 im Chemnitzer Rathaus gezeigt. Dazu bittet der Verein um Unterstützung: Gesucht werden neben Interviewpartnern und Zeitzeugen auch Dokumente und Fotos aus dem Leben der ehemaligen Vertragsarbeitnehmer sowie Gebrauchsgegenstände aus dieser Zeit. Kontakt und Ansprechpartner ist János Szöke, E-Mail: szoekejanos@googlemail.com, Ruf 0371/3311291.

Informationen im Netz zum Ausstellungsprojekt sowie zum Kulturverein (u.a. auch die Termine des regelmäßig veranstalteten Stammtischs) unter www.ungarn-in-sachsen.de

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