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PRESSEMITTEILUNG 470 Chemnitz, den 29.06.2010
Landesdirektion muss in Chemnitz bleiben
„Die Region Chemnitz braucht als standortpolitisches Bekenntnis die Entscheidung des Freistaates für die Ansiedlung der allgemeinen sächsischen Mittelbehörde in Chemnitz. Zentrale Lage, wirtschaftlicher Erfolg und Wertschätzung der Region sind drei gute und schwerwiegende Gründe, die für Chemnitz als Sitz der Landesdirektion sprechen“, meinen die Unterzeichner. „Großinvestitionen fanden bisher immer ihren Weg nach Dresden oder Leipzig. Viele Erfolge dieser beiden Städte fundieren darauf. Wir haben dies zur Kenntnis genommen, aber wir akzeptieren nicht, dass regionale Disparitäten ständig wiederholt werden. Es nützt nichts, für die wirtschaftlichen Erfolge in der Region Chemnitz von der Landesregierung gelobt zu werden, wenn zentrale Weichenstellungen an Chemnitz vorbeigehen.“
Die Landräte, die Oberbürgermeisterin und die Kammervertreter appellieren an den Ministerpräsidenten: „Die Industrieregion Chemnitz mit vier Landkreisen und der kreisfreien Stadt ist der industrielle Ballungsraum Sachsens, in dem mittelständisches Unternehmertum eine sächsische Erfolgsgeschichte schreibt. Zentral im Freistaat gelegen, erzielt die Region die höchste Wertschöpfung in Sachsen. Die Landesdirektion Chemnitz hat dies immer mit befördert und eine für ganz Sachsen beispielhafte Arbeitsweise entwickelt. Regionalpolitik ist Wirtschafts- und Standortpolitik.“
Zu lange habe die Landesregierung Spekulationen über den künftigen Behördenstandort zugelassen, der bisherige Zielfindungs- und Entscheidungsprozess lasse klare Kriterien und Transparenz vermissen. „Wir erwarten von unserer Landesregierung und dem Sächsischen Landtag starke, bestandsfähige und sachorientierte Entscheidungen“, so die Bündnismitglieder.
Stadt Chemnitz