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PRESSEMITTEILUNG 501 Chemnitz, den 09.07.2010
Chemnitzer Tierpark: Letzter Einsatz beim Tierischen Orakel
Das Tierische Orakel sollte heute eigentlich von Strauß Feodor übernommen werden. Der aus Südafrika stammende Laufvogel steckte zwar den Kopf nicht in den Sand, zermürbte die Orakelhelfer aber durch eine gewisse Entscheidungsschwäche. Diese sahen sich nun gezwungen, Polarfüchsin Lissy als gestandenes Orakel zu bemühen. Aber auch sie kam zu keiner Entscheidung. Angesichts der heißen Temperaturen wäre es wohl auch nur einer Solarfüchsin gelungen, konzentriert zu orakeln. Darum schlug die Stunde eines bislang noch gar nicht in Erscheinung getretenen Tierparkbewohners: Ein kleiner Nasenbär, der heute erst auf den Namen “Vuvu” getauft wurde, nahm sich beherzt beide Endspiele vor. Da die Trauben im kleinen Finale der WM nicht mehr ganz so hoch hängen, schnappte sich Vuvu rasch und behende die Weintrauben aus Uruquay. Die leckeren Fleischhäppchen der Niederlande ließ Vuvu ebenfalls nicht allzu lange in der Sonne trocknen. Die spanischen Häppchen hingegen würdigte er keines Blickes.
Zugleich läutete der vor knapp einem Jahr geborenen “Vuvu” das Ende des diesjährigen Tierischen Orakels im Chemnitzer Tierpark ein. Dabei machte “Vuvu” deutlich, dass das Orakel seinen treuen aber etwas interpretationsunbegabten Anhängern keine Rätsel mehr aufgeben dürfe. Man denke an die Verwirrung beim aggressiven Verschlingen der spanischen Birne durch Stachelschwein Leon - viele sahen darin einen Hinweis auf das “Verputzen” der Spanier. Darum zelebrierte “Vuvu” höchstkultuiviert den Genuss der Weintrauben und Fleischhäppchen und schien zu sagen: “Ja, das ist der Geschmack des Erfolgs!”
Stadt Chemnitz