Am Dienstag, 24. August 2010 feiern Elisabeth und Gerhard Birn aus Chemnitz ihr 70. Ehejubiläum – die sogenannte „Gnadenhochzeit“. Zu den Gratulanten für das Ehepaar im Haus Wendegang 25 in 09114 Chemnitz gehört auch die Stadt Chemnitz: Reiner Gehlhar vom Bürgermeisteramt überbringt am 24. August, 10 Uhr, die Glückwünsche. Gefeiert wird zu Hause im kleinen Rahmen, nur zum Mittagessen geht es in die Gaststätte.

Beide Eheleute wurden in Chemnitz geboren - Elisabeth Birn geb. Müller am 21. Juli 1919 und Gerhard Birn am 2. Mai 1919 – und beide erinnern sich mit Stolz auch an ihren nun vor vielen Jahrzehnten erfolgreichen Schulabschluss. Gerhard erlernte nach der Schule den Beruf eines Nadel- und Platinmachers, Elisabeth ließ sich zur Näherin ausbilden. Sie wechselte später allerdings das Metier und arbeitete in einer Kindereinrichtung bis zur Rente mit viel Freude. Gerhard Birn kam mit einer schweren Verwundung aus dem 2. Weltkrieg zurück. Nach längerer Genesungszeit wechselte er mehrmals bis zur Rente die Berufrichtungen.

Das Ehepaar Birn überstand mit seinen beiden Söhnen die Kriegszeit in sehr bescheidenen Verhältnissen. Elisabeth Birn betreute bzw. pflegte über 20 Jahre erst die Schwiegereltern und im Anschluss daran ihre Eltern. Der Verlust der beiden Söhne hat das betagte Eltern- und Ehepaar sehr gezeichnet: Der ältere Sohn verstarb 2005 im Alter von 67 Jahren, der jüngere mit 65 Jahren im Jahr 2009. Vier Enkelkinder und vier Urenkel gehören heute noch zur Familie.

Elisabeth und Gerhard Birn sind geistig aktiv und interessiert am öffentlichen Geschehen und Leben in ihrer Heimatstadt Chemnitz. Zum festen Tagesprogramm des Paares gehört das tägliche Spielen von Rommé und Schach – auch das hält munter und fit!

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