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PRESSEMITTEILUNG 694 Chemnitz, den 14.09.2010

Empfehlungen des Kuratoriums Stadtgestaltung

Am Freitag, 10.09.2010 hat das Kuratorium Stadtgestaltung im Chemnitzer Rathaus in seiner turnusgemäßen Sitzung getagt. Nach ausführlicher Diskussion wurden dabei zwei Empfehlungen formuliert:

Top 1: Vorfläche Mendelssohn Schocken

Für die Bearbeitung des Projektes ist ein Städtebaulicher Vorlauf, in Form einer Konkretisie-rung des Rahmenplanes Innenstadt, notwendig. Das Projekt verfolgt noch einen zu partiellen Ansatz. Die städtebauliche Betrachtung soll die Brückenstraße als Ganzes sowie den ganzen Kreuzungsbereich Bahnhofstraße mit einbeziehen und beachten.
Die Klärung der Raumkonzeption, die Qualität sowie die Flächenverteilung für die verschie-denen Verkehrsteilnehmer dieser öffentlichen Räume, schließt natürlich auch den Umgang mit dem DDR-Erbe ein. Von besonderer Bedeutung hierbei ist die Bestimmung der zukünf-tigen Straßen-Querschnitte. Die Wahl des Oberflächenmaterials soll sich am noch zu entwickelnden übergeordneten Materialkonzept der Stadt orientieren, das wiederum der besonderen Lage in der Stadt, d.h. dem erweiterten historischen Kernstadtbereich, entspricht. Auf die gebogene Fassade ist noch in der Plattenauswahl und Verlegung besonders zu achten.

Die Haus-Platz-Beziehung muss noch verbessert werden. Der Eingang sollte besser akzentuiert werden und mit Elementen, die Bezug auf das Museumsprogramm nehmen, ausgestattet werden. Eine klare Nutzungsvorstellung, die zwischen Durchgangsraum und Aufenthaltsraum differenziert, wird noch erwartet.

Top 2: Annenplatz

Der Annenplatz ist kein historischer Platz, er befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Realgymnasiums. Seine Charakteristik ist dadurch bestimmt, dass der verkürzte Wohnblock an der Reitbahnstraße die Annenstraße räumlich aufweitet und die Annenschule freistellt. Die Option, die Annenschule mit der Reitbahnstraße stärker in Beziehung zu setzen, nimmt der Entwurf des Büros Leiste durch das teppichartige Feld geschickt auf. Der Entwurf ist auch geeignet als Gliederung und Zäsur für die Reitbahnstraße zu wirken. Hier ist jedoch noch zu prüfen, die Wirkung des Kiosks durch weitere geeignete Freiraumelemente zu verstärken.

Die Größe der befestigten Fläche ist bezüglich der zu erwartenden geringen Nutzung noch zu prüfen und evtl. zu reduzieren. Eine Querbetrachtung, die die Nordfassade des Wohn-blockes mit ihren Eingängen stärker berücksichtig, ist noch zu entwickeln. Der Vorplatz vor der Schule ist willkommen und gut platziert. Die Auseinandersetzung mit gefundenen Zeichen und Elementen im Sinne einer Ikonografie des Quartiers (Lindenblatt, Ahornblatt etc.) wird für innovativ und identitätsbildend sehr positiv bewertet. Die Planung als Ganzes wird unterstützt und für qualitativ hochwertig empfunden.

Hintergrund
Das Kuratorium soll den Fachausschüssen und dem Stadtrat fachliche Empfehlungen aussprechen und den Entscheidungsprozess zur Stadtentwicklung auf eine breite Basis stellen. Bis zu sechs Mal im Jahr wird das Kuratorium tagen.

Das Kuratorium Stadtgestaltung - die acht stimmberechtigten Fachleute wurden vom Stadtrat Chemnitz in seiner Sitzung am 4. November 2009 für die nächsten drei Jahre berufen - hatte sich am 15. Januar 2010 in Chemnitz zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Zum Vorsitzenden des Gremiums wurde der Architekt und Stadtplaner Prof. Heinz Nagler gewählt.

Alle Informationen zum Gremium stehen hier im Netz:
www.chemnitz.de > Die Stadt Chemnitz > Stadtentwicklung > Stadtentwicklungskonzept > Kuratorium Stadtgestaltung

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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