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PRESSEMITTEILUNG 696 Chemnitz, den 16.09.2010

Zum Weltkindertag in Chemnitz: Ausstellung und Kinderkonferenz im Programm der 20. Interkulturellen Wochen 2010

Eröffnung der Ausstellung „Angst vor der Tür – Kinder auf der Flucht“, Termin: Montag, 20. September, 16 Uhr, Bürgerhalle Moritzhof - 4. Kinderkonferenz in Chemnitz, Termin: Dienstag, 21. September, 15 bis 18 Uhr, Kraftwerk

Dem Weltkindertag widmen sich in Chemnitz in diesem Jahr gleich zwei besondere Veranstaltungen im Programm der 20. Interkulturellen Wochen: Die Ausstellung „Angst vor der Tür – Kinder auf der Flucht“ wird am Montag, 20. September eröffnet und - um Kindern und Jugendlichen den Besuch beider Veranstaltungen zu ermöglichen – einen Tag später findet am Dienstag, 21. September die bereits 4. Kinderkonferenz der Stadt Chemnitz statt.

Ausstellung „Angst vor der Tür – Kinder auf der Flucht“: Am Montag, 20. September, 16 Uhr, lädt die AG In- und Ausländer in Kooperation mit dem Sächsischen Flüchtlingsrat, mit dem Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Jugendliche ohne Grenzen (JoG Sachsen) und Pyrocatharsis sowie viele junge Flüchtlinge aus Chemnitz und Umgebung mit dem Aktionstag „Kinderüberraschung – gleiche Rechte für alle“ zur Ausstellungseröffnung „Angst vor der Tür – Kinder auf der Flucht“ in die Bürgerhalle des Bürger- und Verwaltungszentrums Moritzhof ein. Gegenstand der Ausstellung ist die komplexe Thematik „Flucht und Flüchtlinge“: Beschrieben werden Fluchtwege, Ursachen und Gründe von Flucht, gezeigt werden auch die Anstrengungen von Staaten gezeigt, Flüchtlingen ein würdevolles, angstfreies Leben zu ermöglichen. Mit statistischen Daten belegt zeigt die Ausstellung die eindrucksvollen Bemühungen internationaler und nationaler Hilfe.
„Die Ausstellung, die bis 25. September in der Bürgerhalle Moritzhof gezeigt wird, will Wissen vermitteln, Zusammenhänge herstellen, nachdenklich machen und informierende Grundlage für eigenes Handeln sein“, erläutert Nadine Steinhäuser von der AG In- und Ausländer und bietet im Namen ihres Vereins zum Beispiel für Gruppen und Schulklassen informative Führungen an.
Kontakt unter Ruf 0371 49512758 sowie per E-Mail umf@agiua.de.

4. Kinderkonferenz in Chemnitz: Am Dienstag, 21. September findet die 4. Kinderkonferenz in Chemnitz statt. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig hat ihre Teilnahme zugesagt.

Ab 15 bis 18 Uhr laden die Kinderbeauftragte der Stadt Chemnitz, Karin Genkel und die Ausländerbeauftragte der Stadt Chemnitz, Etelka Kobuß, in Zusammenarbeit mit Tessa Motl, Schülerin des Dr. Wilhelm-André-Gymnasiums ins Soziokulturellen Zentrum Kraftwerk, Kaßbergstraße 36 ein. Kinderkonferenzen werden in Chemnitz seit 2007 veranstaltet und fanden bisher stets am 20. November, dem Tag der Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonventionen statt. Auch in diesem Jahr widmet sich die Konferenz den Kinderrechten, greift die Probleme der Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund auf und wird deshalb bereits im September im Rahmen der 20. Interkulturellen Wochen veranstaltet (PM 632 vom 30.08.2010).

Auf der Tagesordnung der 4. Kinderkonferenz stehen fünf Workshops zu den Themen:

"Mein Freund, der Fremde", "Alle anders, alle gleich", "Sprache als Schlüssel" (Muttersprache und Zweitsprache Deutsch, "Teil haben, Teil werden" (Mitwirkung in Freizeiteinrichtungen bei Musik und Sport), "Lernen in Deutschland - Chance oder ziellose Plage?" (ältere Schüler berichten über ihren Bildungsweg).

Kinderbeauftragte Karin Genkel: „Die 4. Kinderkonferenz wird im Programm der 20. Interkulturellen Wochen veranstaltet und richtet sich an Chemnitzer Kinder der Klassen 3 und 4, insbesondere freuen wir uns auf Mädchen und Jungen, deren Eltern Migranten sind. Wir laden sie herzlich zum Besuch der Kinderkonferenz im Haus Kraftwerk ein und wollen uns mit ihnen über die Kinderrechte in Deutschland und über Bildungswege und Bildungschancen austauschen und beraten. Die Kinder können sich zu ihren Problemen in der Schule und zu ihren Wünschen für die Zukunft äußern und darüber auch mit den Vertretern der Stadt ins Gespräch kommen.“

Ausländerbeauftragte Etelka Kobuß: „Ich freue mich, dass sich die Kinderkonferenz in diesem Jahr mit dem Thema Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund beschäftigt und dass die Initiative dazu auch von einer Schülerin kommt: Tessa Motl setzt sich im Rahmen der Erarbeitung ihrer besonderen Lernleistung mit den Problemen junge Migrantinnen und Migranten, insbesondere junge Flüchtlinge auseinander. Als Ausländerbeauftragte ist es mir aber auch wichtig auf einen überregionalen Aspekt aufmerksam zu machen: Auf Antrag der Länder Berlin, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Bremen hat sich der Bundesrat am 26. März 2010 endlich für die Rücknahme des ausländer- und asylrechtlichen Vorbehaltes zur UN-Kinderrechtskonvention ausgesprochen– bisher hatte die Bundesrepublik Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention nur unter dem Vorbehalt ratifiziert, dass sie auf ausländer- und asylrechtliche Sachverhalte keine Anwendung findet. Für eine wirkliche Verbesserung der Situation für Kinder und Jugendliche, die aus anderen Teilen der Welt nach Deutschland kommen, brauchen wir aber positive, weiterführende Veränderungen. Insbesondere wenn es darum geht, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von jungen Flüchtlingen in unserem Land zu leisten. Dafür brauchen wir noch viel mehr den Dialog zwischen gesellschaftlichen Akteuren und Betroffenen. Und auch dafür ist unsere Kinderkonferenz ein gutes Beispiel.“

Kontakt für Rückfragen:
Karin Genkel, Kinderbeauftragte der Stadt Chemnitz, Ruf 0371/9095059, E-Mail kinderbeauftragte@stadt-chemnitz.de
und Etelka Kobuß, Ausländerbeauftragte der Stadt Chemnitz, Ruf 0371/488-5047, E-Mail auslaenderbeauftragte@stadt-chemnitz.de

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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