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PRESSEMITTEILUNG 721 Chemnitz, den 22.09.2010
4. Internationaler Marianne-Brandt-Wettbewerb in Chemnitz
DIE POESIE DES FUNKTIONALEN: Junge Designer aus zwölf Ländern interpretieren Thema der bedeutenden Bauhaus-Künstlerin
Ausstellung im Industriemuseum stellt bis 10. Oktober 2010 die besten der zum Wettbewerb 410 eingereichten Arbeiten vor
Zum vierten Mal ist Chemnitz Gastgeberstadt für DIE POESIE DES FUNKTIONALEN – den Internationalen Marianne-Brandt-Wettbewerb, ein europaweit ausgeschriebener Wettbewerb für junge Gestalter, Fotografen und Künstler. Benannt ist der wieder unter Schirmherrschaft der Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig stattfindende Wettbewerb nach der bedeutenden Bauhaus-Künstlerin Marianne Brandt (1893-1983), die insbesondere als Metallgestalterin künstlerische und kunsthistorische Bedeutung erlangt hat.
Erstmals 2001 veranstaltet, findet der Wettbewerb jeweils im Turnus von drei Jahren statt (www.marianne-brandt-wettbewerb.de). Träger des Wettbewerbs ist der Kunstverein Villa Arte Chemnitz. Diesmal wurden 410 Arbeiten von Künstlern aus zwölf Ländern zum Wettbewerb eingesandt, eine international besetzte Jury entschied über die Preisträger. Die festliche Abschlussveranstaltung des Marianne-Brandt-Wettbewerbs - u.a. gestaltet mit Musik, einer Videocollage sowie einer Ballettperformance des Ensembles der gastgebenden Oper - findet am Freitag, 24. September 2010, 18 Uhr, im Opernhaus Chemnitz statt und wird hier vom Hausherren, Generalintendant Dr. Bernhard Helmich, eröffnet. Der Eintritt ist frei, die Chemnitzer sind herzlich willkommen.
Vor der Preisverleihung wird Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig in ihrer Rede an Marianne Brandt als die Namensgeberin des Wettbewerbs erinnern, die tiefe Spuren hinterlassen hat und junge Gestalterinnen und Gestalter in vielen Ländern heute herausfordert, sich in diesem Wettbewerb in Chemnitz zu präsentieren und zu messen.
Barbara Ludwig: „Chemnitz, die Stadt der Moderne, zeigt mit diesem bedeutenden, internationalen Wettbewerb den Stolz auf Marianne Brandt, eine große Tochter unserer Stadt. Wir nehmen im Blick auf das spannende und wechselvolle Leben einer großartigen Künstlerin deren Vermächtnis auf und würdigen ihr heute legendäres Werk, in dem wir junge Gestalterinnen und Gestalter aus ganz Europa einladen, sich dem Thema von Marianne Brandt heute kreativ zu stellen und DIE POESIE DES FUNKTIONALEN auch im 21. Jahrhundert zu entdecken. Der Internationale Marianne-Brandt-Wettbewerb findet seit 2001 in der Geburtsstadt von Marianne Brandt statt, veranstaltet vom Verein Villa Arte und mit Unterstützung auch der Stadt Chemnitz und des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Ich freue mich auf die Begegnungen mit den Wettbewerbs-Preisträgern und ihren Arbeiten, und ich freue mich, dass das große Vermächtnis der Bauhaus-Künstlerin Marianne Brandt in der Stadt der Moderne so engagiert weitergeführt wird.“
Zur Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs werden die von der international besetzten Jury gekürten Preisträger ausgezeichnet - mit den Sonderpreisen der Firmen, mit dem Förderpreis der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Sabine von Schorlemer, die auch ein Grußwort sprechen wird, mit den Hauptpreisen der Kategorien Produktgestaltung, Fotografie und Licht im öffentlichen Raum sowie mit Anerkennungen.
Ausstellungseröffnung zum Wettbewerb: Im Anschluss an die Preisverleihung im Opernhaus findet im Sächsischen Industriemuseum Chemnitz in der Zwickauer Straße 119 die Eröffnung der Ausstellung „Die Poesie des Funktionalen“ statt – eröffnet 20:30 Uhr durch den Direktor des Hauses, Dr. Jörg Feldkamp. Besichtigt werden kann die Ausstellung im Industriemuseum vom 25. September bis 10. Oktober 2010.
Finanziell unterstützt wird der 4. Internationale Marianne-Brandt-Wettbewerb durch die Stadt Chemnitz aus Mitteln der Kunstförderung der Stadt in Höhe von 20.000 Euro (so auch beantragt vom Trägerverein). Außerdem erhält die ebenfalls in Chemnitz wirkende Marianne-Brandt-Gesellschaft für das "metallisches crescendo" - die künstlerische Umrahmung der Vernissage im Industriemuseum - 2.500 Euro aus Mitteln der Kunstförderung der Stadt.
Zur Namensgeberin des Wettbewerbs: Marianne Brandt (1893-1983) gehörte zu den bekanntesten Künstlerinnen des Bauhauses in Weimar und Dessau; zeitweilig leitete sie die dortige Metallwerkstatt. Legendär geblieben sind bis in die heutige Zeit die Metallgestaltungen von Marianne Brandt, darunter ein Teeextraktkännchen und ein kreisförmiger Aschenbecher, aber auch die seriellen Entwürfe für Leuchten und andere Gebrauchsgegenstände.
Marianne Brandt wurde am 01. Oktober 1893 in Chemnitz geboren und starb am 18. Juni 1983 im sächsischen Kirchberg; auf dem Nikolai-Friedhof in Chemnitz hat Marianne Brandt ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Informationen zum Internationalen Marianne-Brandt-Wettbewerb 2010, zur Ausstellung und zur Namensgeberin im Netz:
www.chemnitz.de
www.marianne-brandt-wettbewerb.de
www.saechsisches-industriemuseum.de
Stadt Chemnitz