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PRESSEMITTEILUNG 738 Chemnitz, den 28.09.2010
Nach starken Regenfällen und hohen Wasserständen entspannt sich jetzt die Lage in den Flüssen der Stadt wieder
Die aktuellen Pegel der Flüsse (Stand 15 Uhr): Der Pegel der Chemnitz, die gestern Abend die Hochwasserwarnstufe 1 überschritten hatte, liegt derzeit wieder bei 1,81 Metern mit Tendenz weiter fallend. Für die Zwönitz musste heute Nacht, 01:15 Uhr, die Hochwasserwarnstufe 1 ausgerufen werden – doch auch hier gilt Entspannung, der Pegel befindet sich aktuell auf einem Stand von 1,33 Metern. Für die Würschnitz bestand keine Hochwasserwarnstufe, der aktuelle Pegel beträgt 1,18 Meter.
Gewarnt wurden die Bürger sowohl über die Veröffentlichung der Stadt auf www.chemnitz.de als auch direkt vor Ort durch Angehörige der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren: So hatte gestern Nachmittag die Feuerwehr in den Chemnitzer Ortsteilen Grüna und Mittelbach die Anwohner mit Lautsprecherwagen vor steigenden Wasserständen an Sandbach und Wiesenbach gewarnt sowie im Stadtteil Reichenbrand am Kappelbach. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Chemnitz rief die Anwohner auf, die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen und sich dabei nicht in Gefahr zu begeben.
Bei der Stadt Chemnitz war gestern (27.09.), 9 Uhr, im Schulungsraum der Feuerwache 1 an der Schadestraße eine eigenständige Einsatzleitung auf Grund der Unwetterlage eingerichtet worden, um damit die Kontroll- und Einsatzhandlungen der Feuerwehr zeitnah und direkt zu koordinieren. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Kontrolle der Fließgewässer 2. Ordnung gerichtet, da diese Gewässer über keine automatischen Pegelmessstellen verfügen. Durch die Feuerwehr wurden z.B. an der Brücke Pleißbachstraße sowie am Zufluss zum Schloßteich Treibgut entfernt, in den Ortsteilen Grüna, Mittelbach und Reichenbrand wurden Warndurchsagen an die Bevölkerung ausgegeben. Die Entwicklung der Pegelstände in den Gewässern 1. Ordnung (Chemnitz, Würschnitz und Zwönitz) wurde über die Leitstelle in regelmäßigen Zeitabständen automatisch abgefragt und bei Erreichen der Warnstufe 1 die entsprechenden organisatorischen Maßnahmen getroffen.
Beteiligt waren gestern und heute in der Einsatzleitung je vier Angehörige der Berufsfeuerwehr Chemnitz sowie zur Kontrolle der Gewässerläufe 16 Kameraden der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr. Zur Beseitigung von Gefahrenschwerpunkten vor Ort bei der Beseitigung von Treibgut waren 15 Feuerwehrangehörige mit Löschfahrzeugen unterwegs im Einsatz. An besonderen Einsatzstellen wurden bei Gefahr im Verzug – z.B. in Wittgensdorf Oberflächenwasser über eine Straße, auf der Stelzendorfer Straße - Sandsäcke verbaut bzw. anderes Dichtmaterial geliefert.
Eigenständig wurden durch die jeweiligen Baufirmen Sicherungsmaßnahmen an den Gewässerbaustellen Brücke Pleißner Straße und Michaelstraße vorgenommen; das Tiefbauamt der Stadt Chemnitz hatte die Bauleitungen dazu nochmals informiert und auf ihre Verpflichtung hingewiesen. Damit konnten nicht zuletzt auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr entlastet werden.
Stadt Chemnitz