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PRESSEMITTEILUNG 765 Chemnitz, den 07.10.2010
125 Jahre Jüdische Gemeinde Chemnitz – Festtage zum Jubiläum
Festlicher Auftakt ist die Eröffnung der Ausstellung „125 Jahre Jüdische Gemeinde in Chemnitz“ am Dienstag, 12. Oktober 2010, 18 Uhr, in den Kunstsammlungen Chemnitz:
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und die Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz, Ingrid Mössinger, haben zur festlichen Abendveranstaltung viele Ehrengäste geladen. Zu ihnen gehören mit Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, und Beni Bloch, Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, prominente Repräsentanten des Zentralrates. Staatsminister Dr. Johannes Beermann, Chef der sächsischen Staatskanzlei, vertritt die sächsische Staatsregierung.
Ehrengäste der Eröffnungsveranstaltung sind auch der Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinde, Heinz-Joachim Aris, der sächsische Landesrabbiner Dr. Salomon Almekias-Siegl und weitere Rabbiner aus Nachbargemeinden, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, Dr. Ruth Röcher, und Siegmund Rotstein, heute Ehrenvorsitzender der Chemnitzer Jüdischen Gemeinde und Ehrenbürger seiner Heimatstadt Chemnitz.
Hinweis für Redaktionen: Bitte beachten Sie den Termin für unsere im Anhang an diese Pressemitteilung veröffentlichte Bitte für Ihre Rückmeldung zur Teilnahme an der Festveranstaltung am Dienstag, 12.10. 2010, 18 Uhr, in den Kunstsammlungen Chemnitz!
Veranstaltungsorte der Festtage anlässlich des 125. Jubiläums der Jüdischen Gemeinde Chemnitz sind das Jüdische Gemeindezentrum (Stollberger Straße 28), die Kunstsammlungen Chemnitz (im Haus am Theaterplatz) und die Stadtbibliothek im Haus DAStietz (Moritzstraße 20). Darüber hinaus gehört auch der Jüdische Friedhof Chemnitz (Am Laubengang 15, auf dem hinteren Kaßberg) genannt und die hier ebenfalls im Programm der Festtage am Sonntag, 17. Oktober, 15 Uhr, veranstaltete (kostenfreie) Führung unter sachkundiger Leitung des Historikers Dr. Jürgen Nitsche, der u.a. 2002 den Band „Juden in Chemnitz – Die Geschichte der Gemeinde und ihrer Mitglieder“ im Auftrag der Jüdischen Gemeinde Chemnitz erarbeitet hat; die Jüdische Gemeinde ist auch Herausgeberin des umfangreichen Bandes.
Die Kunstsammlungen Chemnitz bieten den schönen und dem Jubiläum angemessenen Raum für die zum Auftakt der Festtage eröffnete Ausstellung „125 Jahre Jüdische Gemeinde in Chemnitz“ – dazu informieren die Kunstsammlungen Chemnitz direkt und laden die Vertreter der Medien zu einem Pressegespräch vorab bereits am Montag, 11. Oktober 2010, 11 Uhr, in das Haus am Theaterplatz ein. In den Kunstsammlungen Chemnitz werden während der vom 13. Oktober bis 12. Dezember 2010 gezeigten Ausstellung auch Dokumentarfilme zum Thema zu sehen sein: Erinnerungen an jüdische Familien aus Chemnitz. Die Filme stammen aus der Spiegelberger Sammlung und wurden von der Stadt Chemnitz erworben.
Die Stadtbibliothek Chemnitz gehört ebenfalls zu den Veranstaltungsorten der Festtage und ist thematisch stimmiger Rahmen ist für die Ausstellung „Jüdische Bücher“, die im Haus DAStietz am Dienstag, 01. November, 18 Uhr, eröffnete wird (Eintritt frei).
Zentraler Veranstaltungsort und Raum für verschiedenste Begegnungen zum Anlass ist das Jüdische Gemeindezentrum selbst: Konzert-, Gesangs- und Tanzdarbietungen stehen hier ebenso im Programm wie eine Ausstellungseröffnung, Vortrags- und Gesprächsveranstaltungen sowie ein kulinarischer Abend mit koscheren Köstlichkeiten.
Hier der Überblick über die Angebote im Gemeindezentrum:
Montag, 23. Oktober, 19:30 Uhr: Konzert mit Gästen aus Hamburg - Arnold Sarajinski (Pantomime) und Mayya Rosenfeld (Gesang) – Eintritt 10 Euro, ermäßigt 7 Euro.
Dienstag, 26. Oktober, 18 Uhr: Konzert mit dem Chor und der Tanzgruppe der Jüdischen Gemeinde Chemnitz – Eintritt 2 Euro.
Donnerstag, 28. Oktober, 18 Uhr: Kulinarischer Abend mit koscheren Köstlichkeiten – als Köchin zeichnet verantwortlich Marina Ostrowskaja, die erfolgreiche mehrere Lehrgänge zur Koscheren Küche absolviert hat. Eintritt 7 Euro; Voranmeldung und Kartenverkauf bis Mittwoch, 20.10., Ruf 0371/3559710.
Samstag, 30. Oktober, 19 Uhr: Eröffnung der Ausstellung mit Arbeiten von jüdischen Künstlern aus Chemnitz - Eintritt frei. Beteiligt an der Ausstellung sind die folgenden Künstlerinnen und Künstler: Olena Potiyevska und Tamara Shpolyanska sowie Borys Ostrovskyy, Igor Slutskyy, Yaroslav Kurbanov, Oleg Monin, Slawa Potiyevskyy, Olha Potiyevska sowie fünf- bis zehnjährige Kinder - Nicol, Diana, Levi, Maxim, Emily, Diana, Elias und Anna.
Dienstag, 02. November, 18 Uhr: Unter dem Motto „Wege und Weggefährten“ laden die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde ihre Freunde zu einem besonderen Abend in das Jüdische Gemeindezentrum ein – der Eintritt ist frei.
Der Abend wird von drei besonderen Begegnungen geprägt: Im Mittelpunkt steht ein Gespräch von Heinz-Joachim Aris und Siegmund Rotstein mit Erinnerungen an die Zeit der Wende und die Entwicklung der jüdischen Gemeinden in Sachsen, moderiert von dem Journalisten Wolfram Nadel. Präsentiert wird die von der Jüdischen Gemeinde Chemnitz zum Jubiläum herausgegebene Publikation "Le´Dor Va´Dor´. Lebensgeschichten aus der jüdischen Gemeinde“. Geehrt werden drei prominente Chemnitzer Bürger, die die Gemeinde in den vergangenen 20 Jahren besonders unterstützt haben.
Dienstag, 09. November, 19:30 Uhr: „Jude bleiben – Deutscher werden“ – Vortrag von Dr. Herbert Lappe – der Referent beantwortet in seinem Vortrag Fragen aus 250 Jahren preußisch-sächsischer Geschichte anhand von Dokumenten seiner eigenen Familie - Eintritt frei.
Der Referent stammt aus einer alten Chemnitzer jüdischen Familie: Sein Großvater war Dr. jur. Martin Lappe, Rechtsanwalt und Notar, und von 1922 bis 1937 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Chemnitz.
Am Dienstag, 09. November 2010 findet wie in jedem Jahr die Gedenkveranstaltung der Stadt Chemnitz für die Opfer der Pogromnacht vom 09. zum 10. November 1938 an der Stele am Stephanplatz statt. Hierzu veröffentlicht die Stadt Chemnitz noch eine gesonderte Pressemitteilung.
Sonntag, 14. November, 15 Uhr: Erstmals findet in diesem Rahmen ein Gespräch mit Vertretern der Weltreligionen – eingeladen sind Oberlandeskirchenrat Dr. Christoph Münchow, Stellvertreter des sächsischen Landesbischofs; Bischof Joachim Reinelt, Bischof von Dresden-Meißen; Frau Hamideh Mohagheghi, Muslimische Akademie in Deutschland; Rabbiner Henry Brandt, Allgemeine Rabbinerkonferenz. Moderiert wird das Gespräch von Prof. Dr. Martin Stöhr, Frankfurt am Main, Theologe und Soziologe, Ehrenpräsident des International Council of Christians und Jews; Eintritt zur Veranstaltung frei.
Zum Abschluss der Festtage stehen zwei besonderen Begegnungen im Programm: So wird für
Freitag, 19. November, 18 Uhr, zu einem öffentlichen festlichen Gottesdienst in die Neue Synagoge Chemnitz eingeladen. Den musikalischen Abschluss der Festtage bestreiten am
Samstag, 20. November, 19 Uhr, im Gemeindezentrum zwei Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Chemnitz mit einem Konzert: Die beiden Künstler Jeffrey Goldberg und Konstantin Zahariev gehören zur Robert-Schumann-Philharmonie bzw. zum Ensemble der Oper Chemnitz.
Eintritt 10 bzw. 7 Euro.
Informationen zur Jüdischen Gemeinde Chemnitz
Die Jüdische Gemeinde Chemnitz (Sitz: Stollberger Straße 28, www.jg-chemnitz.de/) wird geleitet von der Vorsitzenden Dr. Ruth Röcher. Zum Areal gehört der moderne Bau der nach Plänen von Prof. Alfred Jacoby gebauten, 2002 geweihten Neuen Synagoge mit dem Jüdischen Kulturzentrum. Das einstige Gotteshaus am Stephanplatz in Chemnitz wurde in der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 zerstört.
Die Chemnitzer Gemeinde gehört zum Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden und zählt heute über 650 Gemeindemitglieder, von denen viele nach der politischen Wende aus den Gebieten der damaligen Sowjetunion nach Chemnitz gekommen sind und hier eine neue Heimat gefunden haben.
Anlässlich des Jubiläums 125 Jahre Jüdische Gemeinde in Chemnitz erscheinen zwei Veröffentlichungen:
„125 Jahre Jüdische Gemeinde Chemnitz. Festschrift“, erarbeitet von Dr. Jürgen Nitsche und herausgegeben von den Kunstsammlungen Chemnitz.
"Le´Dor Va´Dor´. Lebensgeschichten aus der jüdischen Gemeinde“ wird von der Jüdischen Gemeinde Chemnitz herausgegeben.
Im Internet finden Sie Informationen zum Thema hier:
www.jg-chemnitz.de und www.zentralratdjuden.de – Informationen zur Jüdischen Gemeinde Chemnitz und zum Programm der Festtage anlässlich des Jubiläums „125 Jahre Jüdische Gemeinde in Chemnitz“.
www.chemnitz.de - Informationen zum Programm der Festtage anlässlich des 125-jährigen Jubiläums sowie auch zur Neuen Synagoge Chemnitz.
www.kunstsammlungen-chemnitz.de – Informationen zu der im Rahmen der Festveranstaltung am 12.10.2010 in den Kunstsammlungen Chemnitz eröffneten Ausstellung „125 Jahre Jüdische Gemeinde in Chemnitz“ sowie zum Begleitprogramm mit Führungen, Vorträgen und Filmen. Besichtigt werden kann die Ausstellung vom 13.10. bis 12.12.2010.
Anmeldung für Journalisten, Fotografen und Kamerateams zur Festveranstaltung „125 Jahre Jüdische Gemeinde in Chemnitz“ am Dienstag, 12. Oktober 2010, 18 Uhr, Kunstsammlungen Chemnitz, Theaterplatz 1, 09111 Chemnitz.
Für Ihre Teilnahme an der Festveranstaltung bittet die Pressestelle der Stadt Chemnitz um Ihre Rückmeldung bis Montag, 11. Oktober 2010, 10 Uhr – per Fax an Stadt Chemnitz, Pressestelle, 0371 488-1595 oder per E-Mail an pressestelle@stadt-chemnitz.de
___ Ja, ich nehme an der Festveranstaltung „125 Jahre Jüdische Gemeinde in Chemnitz“ teil.
Name und Vorname:
Kontaktdaten:
Medium/Sendung:
mit Fotograf:
mit Kamerateam (Zahl der Personen):
___ Nein, ich kann leider nicht an der Festveranstaltung „125 Jahre Jüdische Gemeinde in Chemnitz“ teilnehmen, interessiere mich jedoch für weitere Informationen.
Stadt Chemnitz