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PRESSEMITTEILUNG 780 Chemnitz, den 13.10.2010

Rettungsaktion für Fledermäuse

Umweltamt bedankt sich für Zusammenarbeit

In der Michaeliskirche Altchemnitz wurden Holzschutzmaßnahmen notwendig. Holzwurmbefall drohte die Kirchenbänke sowie Empore und weitere Holzkonstruktionen stark zu schädigen. Eigentlich hätte deshalb bereits im Juni eine Begasung stattfinden sollen, doch ein aufmerksamer Kirchenmitarbeiter vermutete Untermieter und informierte das Umweltamt. Und tatsächlich befanden sich im Gebälk der Kirche mehrere Fledermausweibchen mit ihren Jungen, die sich hier zu einer so genannten Wochenstube zusammengefunden hatten. Laut Bundesnaturschutzgesetz gelten Fledermäuse – in diesem Fall das Braune Langohr – als streng geschützt. Weder die Tiere selbst noch deren Lebensstätten dürfen geschädigt werden. Genau das jedoch wäre bei der Begasung passiert. Zu warten, bis sich die Wochenstuben im Herbst sowieso auflösen, barg aber ein großes Risiko: Bei zu niedrigen Außentemperaturen ist die Holzwurmbekämpfung nicht mehr erfolgreich. Man einigte sich auf September. Einen Tag vor der Begasung wurde kontrolliert, ob noch Tiere im Dachboden bzw. in den extra angebrachten Fledermauskästen verblieben waren. Fünf Jungtiere wurden dabei eingefangen und fanden liebvolle Obhut bei Fledermausfreunden Reimund und Elke Francke. Inzwischen konnten sie wieder an der Kirche frei gelassen werden. Es ist schön zu sehen, wie Bautenschutz und Artenschutz sich nicht widersprechen, sondern Hand in Hand gehen können. Das Umweltamt bedankt sich ganz herzlich für die vorbildliche Zusammenarbeit mit der Michaeliskirche!

Foto: Stadt Chemnitz, Umweltamt

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Stadt Chemnitz

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