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PRESSEMITTEILUNG 783 Chemnitz, den 14.10.2010

TU-Studie: Bürger fühlen sich in Chemnitz sicher

Über 95 % der Chemnitzer fühlen sich in ihrem Stadtteil wohl – Sicherheitsgefühl seit 1999 deutlich gestiegen

Die meisten Chemnitzer fühlen sich sicher in ihrer Stadt. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Subjektive Sicherheit und Kriminalitätsempfinden“ der TU Chemnitz, die die Stadtverwaltung in Auftrag gegeben hatte. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden heute durch Ordnungsbürgermeister Miko Runkel, Prof. Dr. Johannes Kopp, Professor für empirische Sozialforschung an der TU Chemnitz und Polizeipräsident Uwe Reißmann, Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge, präsentiert.

Der Großteil der Chemnitzer hat demnach sowohl bei Tag als auch bei Nacht ein sicheres Gefühl im eigenen Wohnumfeld und kann keinen Ort in der Stadt nennen, an dem er sich nachts nicht gern aufhalten möchte. Dieser Beschreibung ihrer Situation stimmten ca. 44,5 % aller Befragten zu. Ein unsicheres Gefühl haben laut Umfrage ca. 23,0 % der Bewohner von Chemnitz.

In diesem Zusammenhang haben auch etwa 70% der Befragten geäußert, keine Angst davor zu haben, Opfer eine Straftat zu werden - nur ca. 30% fürchten sich davor. Auch die Frage nach konkreten Bedrohungen ergab ein ähnliches Bild. Neun Straftaten wie Körperverletzung, Autodiebstahl oder Vandalismus konnten die Befragten ankreuzen und damit konkrete Furcht davor zum Ausdruck bringen. Im Schnitt wurden nur 0,8 Fälle angekreuzt, d.h. jeder Befragte hat im Schnitt Furcht vor höchstens einer der neun möglichen Straftaten geäußert.

Die Studie kommt des Weiteren zu dem Ergebnis, dass sich das Sicherheitsgefühl der Chemnitzer in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Im Vergleich zu einer Studie aus dem Jahr 1999 gaben nur ca. 20% der Befragten an, dass die Kriminalität in ihrem Wohnumfeld zunehme. Vor 11 Jahren gingen noch über 70% der Befragten von steigender Kriminalität aus. Ebenfalls jeder Fünfte gibt an, dass die Kriminalität abnehme. Im Vergleich dazu hatten im Jahr 1999 weit weniger als 5% der Befragten das Gefühl, dass sich die Kriminalität verringert.

Den Teilnehmern der Studien wurde außerdem die Frage gestellt, ob sie sich in ihrem Stadtteil wohl fühlen. Diese Frage bejahten ca. 95,7% aller Befragten – das sind knapp 10% mehr als noch im Jahr 1999.

In der TU-Studie wurde des Weiteren nach der Zufriedenheit mit dem Dienstleistungsangebot im Stadtteil gefragt. Auch hier zeichnete sich ein überwiegend positives Bild ab. Insbesondere bei den Einkaufsmöglichkeiten und der Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr zeigten sich etwa 80% der Befragten zufrieden. Ähnlich wurde das Angebot an Erholungs- und Grünflächen sowie Kindertagesstätten bewertet.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die Furcht vor Kriminalität in hohem Maße vom Ortsteil abhängt, in dem die Befragten wohnen. Eine tendenziell höhere Unsicherheit gaben Bewohner an, die im Stadtinneren wohnen, beispielsweise in den Ortsteilen Zentrum, Kappel, Helbersdorf, Ebersdorf, Hilbersdorf oder Sonnenberg. Im sonstigen Stadtgebiet und stärker noch in den städtischen Randgebieten nimmt hingegen das Sicherheitsgefühl eher zu.

Auch nach der Zufriedenheit mit der Polizei und dem Ordnungsdienst wurden die Teilnehmer der Studie befragt. Hier zeigten sich 73,2% der Befragten mit der Arbeit der Polizei zufrieden, mit der Arbeit des Ordnungsdienstes über 50%.

Die durch die TU Chemnitz durchgeführte Umfrage richtete sich an 3.000 Bürger in Chemnitz, die ihren Erstwohnsitz in Chemnitz haben und zum Zeitpunkt der Umfrage mindestens das 17. Lebensjahr erreicht hatten. Insgesamt entsprach die Struktur der Personen, die sich beteiligt haben, dem Gesamtbild der Chemnitzer Bevölkerung.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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