Für eine Lösung, mit der Bürger im Umfeld der Brücke an der gesperrten Erzbergerstraße ohne größere Umwege wieder schnell über den Pleißenbach gelangen können, ist die Stadt weiter im Gespräch mit Besitzern benachbarter Grundstücke und insbesondere der Deutschen Bahn, der im betreffenden Bereich ebenfalls Flächen gehören. Das zuständige Tiefbauamt hat bei der DB Immobilien in Leipzig beantragt, die betreffende Fläche für den Bau eines provisorischen Gehwegs im Umfeld der Brücke an der Erzbergerstraße nutzen zu dürfen.

Zuvor hatte die Stadt prüfen lassen, ob mit kurzfristigen baulichen Maßnahmen an den Brückenlagern ein begrenzter Zugang für Fußgänger möglich ist. Im Ergebnis der Auswertung mit den Prüfingenieuren musste jedoch festgestellt werden, dass die seit Brücke weiterhin auch für Fußgänger gesperrt bleiben muss. ( PM 874 vom 19.11.2010).

Die vom Tiefbauamt vorgeschlagenen Variante wurden auch Mitgliedern der Bürgerinitiative Flemminggebiet vorgestellt, die sich in der Angelegenheit zu einem Gesprächstermin Bei Tiefbauamtsleiter Bernd Gregorzyk angemeldet hatten Gregorzyk: „Es war ein gutes Gespräch und wir freuen uns, dass der Vorschlag der Stadt von den Bürgern mit Zustimmung aufgenommen wurde.“

Die Brücke an der Erzbergerstraße, die zwei benachbarte Stadtteile für Fußgänger verbindet, musste am 8. November aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Seither wurden verschiedene Lösungsvarianten gesucht.

Laut Gesetz ist die Stadt Chemnitz verpflichtet, alle drei Jahre eine kleine und alle sechs Jahre eine große Inspektion aller Brückenbauwerke vorzunehmen. Infolge des schlechten Bauwerkszustandes der Brücke Erzgeberstraße hatte sich die Stadtverwaltung entschlossen, die Brücke jährlich zu prüfen.

Bei der jüngsten Prüfung im September hatte sich eine erhebliche Verschlechterung der Situation an den Auflagerbereichen der Brücke gezeigt. Dieser Bereich verbindet Oberbau und Widerlager des Brückenbauwerks. Daher war eine umgehende Sperrung unumgänglich.

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