Für das Chemnitzer Schulmodell zeichnet sich eine Lösung ab: Bei einem Vor-Ort-Termin besichtigten Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, Schulbürgermeister Berthold Brehm, Vertreter der Stadtratsfraktionen, Lehrer, Vertreter des Fördervereins und der Elternschaft des Chemnitzer Schulmodells sowie Vertreter der Sächsischen Bildungsagentur am Freitagnachmittag die Räume der Sprachheilschule in der Stollberger Straße 25. Das Gebäude könnte aus Sicht der Beratungsteilnehmer ein Alternativquartier für das Chemnitzer Schulmodell werden, dessen derzeitiges Gebäude in der Charlottenstraße stark sanierungsbedürftig und zudem zu klein ist.

„Das Chemnitzer Schulmodell braucht eine Lösung“, betont Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, an deren Tisch seit Jahresanfang die verschiedenen Optionen diskutiert wurden. „Allerdings steht inzwischen fest, dass es keine Variante gibt, von der andere Schulen nicht betroffen sind. Daher werden wir nach der Besichtigung die Vor- und Nachteile gemeinsam mit den Stadträten noch einmal abwägen“, so Schulbürgermeister Berthold Brehm. Insbesondere im Vergleich zu dem ebenfalls erwogenen Vorschlag des Berufsschulzentrums in der Lutherstraße gelte es, die Zahl der Betroffenen, die Kosten der Ertüchtigung sowie den möglichen Zeitplan der Umsetzung zu betrachten.

Ziel ist, dem Stadtrat die favorisierte Variante im April zur Entscheidung vorzulegen. Damit könnte im Herbst die Sanierung beginnen. Der Umzug soll schrittweise bis zum nächsten Schuljahr erfolgen.

In den vergangenen Monaten waren innerhalb der Verwaltung mehrere Varianten für Ersatzstandorte geprüft worden, nachdem der ursprüngliche Plan, einen gemeinsamen Campus für Körperbehindertenschule und Schulmodell an der Heinrich-Schütz-Straße zu bauen, kaum Aussicht auf ausreichende Förderung hat.

Die Stadt hat in ihrem am Mittwoch beschlossenen Haushaltsplan und der Mittelfristplanung dennoch Mittel eingestellt: Fürs Schulmodell stehen bisher 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Körperbehindertenschule, an der Kinder aus der gesamten Region lernen, hat die Stadt 12,6 Millionen Euro eingeplant.

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