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PRESSEMITTEILUNG 147 Chemnitz, den 08.03.2011

Wasser für den Rhododendrenhain

Wehr in der Sechserschlucht des Küchwaldparks wird erneuert

Einst war der wildromantische Rhododendrengarten im Küchwaldpark ein beliebtes Ausflugsziel der Chemnitzer. Um 1900 angelegt, plätscherten Wasserläufe, gestaut durch Wehre, in diesem Teil des Parks. Um 1914 setzte der Kriegsbeginn einer weiteren Gestaltung dieser Oase mit ihren imposanten Rhododendren ein Ende.

Unter dem Begriff Sechserschlucht ist der Rhododendrengarten im 97 Hektar großen Küchwaldpark wohl den wenigsten Spaziergängern bekannt. Beschreibt man hingegen das idyllische, teils bergige Gelände mit Felsen, Treppen und Stegen, wie auch Wehren, Teichen, Wasserläufen und dem holzüberdachten Rastplatz, ist häufigen Parkbesuchern der Ort sofort gegenwärtig. Sie zieht es vor allem im Mai und Juni, wenn die zahlreichen Azaleen und Rhododendren blühen in diesen Teil des Parks, der als Kulturdenkmal unter Schutz steht. Um dieses gärtnerische Kleinod zu bewahren, muss das Grünflächenamt regelmäßig nach Dringlichkeit Teile sanieren.

Erstes Wehr wird abgedichtet

„Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Sechserschlucht. Besonders die Wege und Stege müssen verkehrsicher sein“, erklärt Siegfried Weidlich vom Grünflächenamt. Bereits im vergangenen Jahr erarbeitete man Erneuerungspläne für die Sechserschlucht. Im Vordergrund stehen dabei die desolaten Wehre und Brücken. Sie sollen schrittweise in Ordnung gebracht werden. In dieser Woche will das Grünflächenamt mit dem ersten Bauabschnitt beginnen. Er schließt sich unmittelbar an das zentrale Rondell des Parks an. Voraussichtlich bis Mitte April soll das erste Wehr instand gesetzt, die oberste Wasserfläche entschlammt und dauerhaft abgedichtet sowie die kaputte Treppenanlage erneuert sein. Für diese Arbeiten ziehen die Fachleute Denkmalbefunde heran.

So wird beispielsweise die ursprüngliche Lage und Breite der Treppe ermittelt. Um sich der früheren Gestaltung anzunähern, mussten zunächst zwei Birken und eine Eibe gefällt werden. Auch will man die starkbewachsenen Flächen von Brombeersträuchern befreien und anschließend mit Stauden, Gräsern und Farnen bepflanzen.

„Wir hoffen, dass sich durch den Wasseranstau eine typische Vegetation mit Geißbart, Iris, Straußfarn und Sumpfvergissmeinnicht entwickelt“, sagt Siegfried Weidlich. Mit den Arbeiten ist die Firma Roscher & Partner, Garten- und Landschaftsgestaltung GmbH aus Lichtentanne beauftragt worden.

Die Kosten für den ersten Abschnitt beziffert das Amt mit 41.000 Euro. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Sechserschlucht sollen rund 1,2 Millionen Euro betragen. Noch in diesem Jahr soll ein zweiter Abschnitt dieser Maßnahme fortgeführt werden.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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