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PRESSEMITTEILUNG 398 Chemnitz, den 10.06.2011
Verleihung des Internationalen Stefan-Heym-Preises an Bora Ćosić
Zum Festakt laden wir Vertreter der Medien herzlich ein für:
Freitag, 01. Juli, 17:00 Uhr, Stadthalle Chemnitz, Kleiner Saal.
Verliehen wird der Stefan-Heym-Preis innerhalb eines Festaktes in der Stadthalle Chemnitz. Laudator ist der ehemalige Intendant des WDR und Vorsitzende der ARD, Fritz Pleitgen. Er ist zugleich Schirmherr der vom 01. Juli - 03. Juli in Chemnitz stattfindenden Konferenz der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft. Zum Festakt werden verschiedene Künstler mit Beethoven und Mahler die jeweiligen musikalischen Präferenzen von Stefan Heym und Bora Ćosić spielen. Innerhalb der Veranstaltung wird sich Bora Ćosić in das Goldene Buch der Stadt Chemnitz eintragen.
Für „Die Zollerklärung“, das als ein Schlüsselwerk der Exil-Literatur gilt, hat Bora Ćosić 2002 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung erhalten, 2008 den internationalen Albatros-Preis der Günter-Grass-Stiftung.
Mit der Vergabe des Internationalen Stefan-Heym-Preises der Stadt Chemnitz an Bora Ćosić hat sich die Jury für einen großen Erzähler, Satiriker und auch Kritiker Süd-Ost-Europas entschieden. Ćosić steht in der Tradition der serbischen Avantgarde der 60er und 70er Jahre und hat über 30 Werke publiziert. Zu den bekanntesten gehören „Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution“ und „Das Land Null“. In beiden Werken setzt er sich kritisch mit seiner jugoslawischen Heimat auseinander. Mit der Entscheidung würdigt das Kuratorium auch die, aufklärende Rolle von Ćosić als einem politischen Schriftsteller. Sein jüngst erschienenes Werk „Die Reise nach Alaska“ ist das erschütternde, poetische Fazit einer Reise durch das geschundene ehemalige Jugoslawien, voll von kroatischen, serbischen, bosnischen, jüdischen, ungarischen und altösterreichisch-deutschen Reminiszenzen - gleichermaßen eine Korrektur Peter Handkes und eine „verliebte Reise“ auf den Spuren der Surrealisten wie auf denen der geliebten Frau.
Mit der Vergabe des Stefan-Heym-Preises der Stadt Chemnitz wird an den am 10. April 1913 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Chemnitz geborenen Namensgeber und Ehrenbürger der Stadt erinnert. Erster Preisträger war im Jahr 2008 der israelische Dichter Amos Oz. Der Preis ist mit 40.000 € dotiert und wird nur alle drei Jahre vergeben – eine Ausnahme ist die Vergabe 2013 zum 100. Geburtstag von Stefan Heym.
Informationen zum Internationalen Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz, zur Stefan-Heym-Gesellschaft sowie zum Namensgeber Stefan Heym (1913-2001) stehen im Netz auf www.chemnitz.de > Die Stadt Chemnitz > Stadtportrait > Ehrungen & Preise bzw. Ehrenbürger.
Hinweis für Redaktionen: Rückmeldung für die Teilnahme an dem Festakt bitte bis 24. Juni an die Pressestelle der Stadt Chemnitz (ein Formular finden Sie am Ende der Mitteilung).
VERLEIHUNG DES STEFAN-HEYM-PREISES 2011
Freitag, 01. Juli, 17.00 Uhr, Stadthalle, Kleiner Saal, Theaterstraße 3, 09111 Chemnitz
Rückmeldung bitte bis Freitag, 24. Juni per Fax an Stadt Chemnitz, Pressestelle, 0371/488 1595 oder per Email an pressestelle@stadt-chemnitz.de
_ Ja, ich nehme teil.
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- mit Kamerateam (Zahl der Personen):
_ Nein, ich kann leider nicht teilnehmen, interessiere mich jedoch für weitere Informationen.
Stadt Chemnitz