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PRESSEMITTEILUNG 399 Chemnitz, den 14.06.2011
Wanderung zu den Hermannsdorfer Wiesen
Geleitet wird die Exkursion von Wolfgang Riether, Vorsitzender des BUND Sachsen, zusammen mit Marko Eigner vom NABU und Manfred Hastedt, Leiter Umweltzentrum Chemnitz.
Die Exkursion führt zu den am Südrand des Geyerschen Waldes gelegenen Hermannsdorfer Wiesen – ein 113 Hektar großes Wald- und Wiesengelände, das seit 1967 Naturschutzgebiet ist und früher als Elterleiner Wiesen bekannt war. Das Gebiet ist in Bezug auf Fauna und Flora außerordentlich artenreich; besonders die sauergrasreichen Moorwiesen mit fast meterhohen Wollgrasstengeln sind wissenschaftlich sehr interessant. Derartige naturnahe Vegetationsbilder sind durch die intensive Landwirtschaft mit ihren Ertragsteigerungen selten geworden; viele der borealen Pflanzen sind sonst so zahlreich nur noch in Nordeuropa zu finden. Einige Pflanzen der Kammlagen erreichen auf den Hermannsdorfer Wiesen ihre Nordgrenze.
Im Rahmen der Chemnitzer Agenda 21 beschäftigten sich Chemnitzerinnen und Chemnitzer mit dem Thema Biodiversität (biologische Vielfalt). Dazu wurden gemeinsam mit Künstlern, Naturschützern und Naturfreunden Wanderungen u.a. zu den Bergwiesen in das Erzgebirge organisiert, um die Schönheiten und den Artenreichtum vor der Haustür kennen zu lernen.
Die Exkursion für den 18. Juni wurde gemeinsam vom Umweltzentrum mit Künstlerbund Chemnitz und Erzgebirgsverein geplant, zu dessen Mitgliedern auch der 2008 verstorbene Tannenberger Künstler und Naturschützer Carl-Heinz Westenburger gehörte und dessen Wanderungen mit den Künstlern eine lange Tradition besaßen.
Stadt Chemnitz