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PRESSEMITTEILUNG 417 Chemnitz, den 17.06.2011

JA zu Deutschland: Chemnitz begrüßt neue Staatsbürger

Mit einer Begrüßungsfeier derzeit im Ratskeller heißt die Stadtverwaltung Chemnitz zum zweiten Mal neu eingebürgerte Chemnitzer willkommen (PM 403 vom 14.06.2011). Der Einladung folgten neun neue Staatsbürger – sechs Frauen, zwei Männer und ein Kind. Sie kommen aus Aserbaidschan, der Ukraine, Ungarn und der Russischen Föderation. Die Gäste werden mit Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig wie auch mit dem Vorsitzenden des Ausländerbeirates Pedro Martin Montero Pérez, der Ausländerbeauftragten Etelka Kobuß und Dr. Ruth Röcher, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Chemnitz, ins Gespräch kommen und über ihre Erfahrungen in der Wahlheimat sprechen. Nicht von ungefähr ist die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde zu diesem Anlass eingeladen. Gehören doch aus der Ukraine stammende Menschen, die zur größten Gruppe der Eingebürgerten zählen, mehrheitlich dem jüdischen Glauben an. Sie fanden in unserer Stadt ein neues Zuhause und in der jüdischen Gemeinde ihre neue Glaubensheimat.

Neben dem offiziellen Willkommen erhalten die neuen Staatsbürger unter anderem ein Jahresabonnement für die Stadtbibliothek wie auch Lesenswertes über ihre Wahlheimat. Die jüngste Eingeladene, die Neunjährige Dascha Waksman, wird sich sicher über ein Chemnitz-Puzzle und Schokolade freuen. Im Anschluss an die Feier führt Türmer Stefan Weber die Gäste durch das Rathaus und berichtet über die Chemnitzer Geschichte.

Mit dieser offiziellen Einbürgerungsfeier unterstreicht die Stadt den Wunsch, Zuwanderer, die die Voraussetzungen erfüllen, zur Einbürgerung zu ermuntern. Dieses “Ja” zu Deutschland ist ein wichtiger Schritt für die Integration, sie bedeutet die volle Teilhabe an den Bürgerrechten wie dem aktiven und passiven Wahlrecht. Einmal mehr betonte die Chemnitzer Oberbürgermeisterin wie schon anlässlich des ersten offiziellen Einbürgerungsaktes im vergangenen Jahr, dass die Zuwanderung unsere Stadt bereichere. “Sie machen uns vielfältiger, offener und stärker”, unterstrich das Stadtoberhaupt.

Auch in Bezug auf den drohenden Fachkräftemangel ist die Zuwanderung von Menschen aus anderen Staaten von Bedeutung. Bereits 2007 schätzte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dass in fast jedem zweiten Betrieb qualifizierte Fachkräfte fehlen. Diese Annahme bestätigte der DIHK-Innovationsreport 2010, der auf der Befragung von 800 innovativen Unternehmen fußt.

“Unsere Anstrengungen müssen dahin gehen, berufliche wie soziale Perspektiven zu bieten, um beispielsweise ausländischen Studenten, die erfreulicherweise an der TU Chemnitz immer zahlreicher werden, das Leben und Arbeiten in unserer Stadt schmackhaft zu machen”, so Barbara Ludwig. Unter den 10.000 Studenten der TU sind gegenwärtig 750 Ausländer aus 70 Staaten.

Konzertiertes Handeln, das Anreize auch für ausländische Fachkräfte schaffen soll, ihren Wohn- und Arbeitsort in Chemnitz zu nehmen, ist notwendig. Die Chemnitzer Oberbürgermeisterin hat dies zum Thema gemacht und plant ein Treffen mit Vertretern der Landesdirektion, der Universität und den Kammern. Dabei soll besprochen werden, was noch zu tun ist, damit sich deutsche, wie auch ausländische Fachkräfte in Chemnitz willkommen fühlen.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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