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PRESSEMITTEILUNG 447 Chemnitz, den 29.06.2011

Hausgeflügelbestand in Chemnitz:

Niedrigpathogene aviäre Influenzaviren nachgewiesen

In einem Hausgeflügelbestand im Chemnitzer Ortsteil Röhrsdorf ist ein niedrigpathogenes aviäres Influenzavirus nachgewiesen worden.

Der klinisch unauffällige Bestand wurde im Zuge von Rückverfolgungsuntersuchungen beprobt. Drei Rachen- und Kloakentupferproben wurden in der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen molekularbiologisch untersucht. Bei zwei der drei Proben wurde das aviäre Influenza-A-Virus vom Subtyp H7 nachgewiesen. Zur Abklärung dieses Befundes wurden die Tupferproben an das Nationale Referenzlabor für Geflügelpest (Hauptsitz Insel Riems) weitergeleitet.

Die Bestätigung des Befundes durch das Nationale Referenzlabor wurde der Stadt Chemnitz heute mitgeteilt. Bei dem nachgewiesenen aviären Influenzavirus handelt es sich um ein niedrigpathogenes aviäres Influenza-A-Virus des Subtyps H7 N7.

Der betroffene Betrieb wurde vom städtischen Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt gesperrt. Die erforderlichen Maßnahmen zur Bestandsräumung sind in Vorbereitung. Die epidemiologischen Ermittlungen wurden aufgenommen. Zudem werden die Lieferwege zurückverfolgt.

Um den Betrieb wurde ein Sperrgebiet von einem Kilometer eingerichtet. Geflügelhalter im entsprechenden Gebiet wurden per Verfügung über die notwendigen Verhaltensregeln informiert. Dabei handelt es sich zum Beispiel um spezielle Desinfektionsvorschriften. Darüber hinaus dürfen Tiere aus Geflügelbeständen im Sperrgebiet nicht verkauft oder verbracht werden.

Bei der niedrigpathogenen aviären Influenza handelt es sich um eine anzeige- und bekämpfungspflichtige Viruserkrankung bei Geflügel und anderen Vogelarten, bei der die Gefahr besteht, dass durch Mutation aus dem niedrig- ein hochpathogenes Virus wird, das wiederum zu sich schnell ausbreitenden verlustreichen Erkrankungen des Geflügels führen kann und damit hohe Tierverluste sowie große wirtschaftliche Schäden zur Folge hat. Der rege Tierverkehr und die hohe Empfänglichkeit der Geflügelbestände gegenüber der Krankheit in Verbindung mit den großen wirtschaftlichen Schäden erfordern bei Seuchenausbruch ein schnelles Handeln in der Bekämpfung, um die Gefahr einer Verschleppung des Erregers zu vermindern.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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