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PRESSEMITTEILUNG 688 Chemnitz, den 28.09.2011

Brücke Hartmannstraße für den Verkehr freigegeben

Nach rund zwei Jahren Bauzeit wird heute die Brücke Hartmannstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Der Ersatzneubau war notwendig geworden, weil die alte Brücke nach etwa 85 Jahren den Anforderungen heutiger und künftiger Verkehrslasten nicht mehr gewachsen war. Bis zu 20.000 Fahrzeuge täglich nutzten die alte Brücke. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde auch der Knoten Hartmannstraße, Fabrikstraße und Schloßstraße erneuert.

Das Bauwerk ist samt Mittelpfeilern 22 Meter lang und 23 Meter breit. Inklusive der Brücke wurde die Hartmannstraße auf einer Länge von rund 100 Meter ausgebaut. Rund 1.700 Kubikmeter Beton und etwa 250 Tonnen Stahl wurden insgesamt verbaut. Die Fahrbahnbreite beträgt 14 Meter und fasst vier Fahrspuren plus Fuß- und Radwege auf beiden Seiten der Straße zu je 4,50 Metern. Das Bauwerk ist für den erwarteten LKW- und Straßenbahnverkehr ausgelegt.

In Zukunft soll als Bestandteil des Chemnitzer Modells auch die Stadtbahnlinie nach Limbach-Oberfrohna über die Hartmannstraße zur Leipziger Straße geführt werden. Die Trasse kann später durch das Ergänzen eines dritten Überbaus auf der Südseite der Brücke realisiert werden. Die Widerlager dafür wurden bereits jetzt in Form von Ufermauern mit hergestellt.

Ursprünglich war die Fertigstellung der Brücke im Oktober 2010 geplant. Mehrere Hochwasser, dadurch verursachte Schäden der Stützmauer eines Gebäudes und ein zusätzlicher, ungewöhnlich langer Winter verlängerten die geplante Bauzeit aber um ein fast Jahr.

So führten im März 2010 nach einem Hochwasser Schäden an der Stützmauer eines Gebäudes in Flußnähe der Hartmannstraße zu einem ersten Baustop. Untersuchungen durch Sachverständige ergaben, dass das Gebäude nicht mehr standsicher war. Um langwierige Gerichtsverfahren zu vermeiden und den kostenintensiven Baustopp zu beenden, kaufte die Stadt Chemnitz das abbruchreife Gebäude und ließ es im September 2010 abreißen. Die ungeplanten Kosten im Zusammenhang mit dem Abbruch des Gebäudes (Sicherung, Erwerb, Abbruch, Nebenkosten) belaufen sich auf rund 300 T€.

Zudem sorgte das Wetter mehrfach dafür, dass der Bau unterbrochen werden musste. Im August und September 2010 sowie im Januar 2011 sorgten Hochwasser dafür, dass die Baustelle geflutet und behindert wurde. Im November 2010 sorgte dann der ungewöhnlich frühe und dann lang anhaltende Winter mit viel Schnee und hartnäckigem Frost dafür, dass der Bau eingeschränkt oder zeitweise gar nicht fortgeführt werden konnte. Dadurch entstandene zusätzliche Kosten im Bauauftrag durch den Baustopp und die Bauzeitverlängerung betragen rund 250 T€.

Die Baukosten der Brücke belaufen sich damit voraussichtlich auf ca. 2,4 Mio Euro. Die veranschlagten Kosten für den Brückenbau (Bauausführungsbeschluss) lagen bei 2,5 Mio Euro.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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