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PRESSEMITTEILUNG 089 Chemnitz, den 22.02.2012
21. Auflage der Tage der Jüdischen Kultur in Chemnitz mit über 40 Veranstaltungen vom 3. bis 18. März 2012
Höhepunkt der 21. Tage der jüdischen Kultur ist nach Information der Veranstalter ein Festkonzert in der Oper Chemnitz mit einem Gastspiel aus Israel: Am 17. März gastiert die Gruppe „Sheketak – Rhythm in Motion“ mit einer hinreißenden Tanz- und Percussionsshow, die als die israelische Antwort auf „Stomp“ bezeichnet wird. (Der Vorverkauf hat bereits begonnen.)
Eröffnet werden die Kulturtage in Chemnitz im Beisein der Bürgermeisterin Petra Wesseler am Samstag dem 3. März 2012, 19:30 Uhr, in der Neuen Sächsischen Galerie im TIETZ mit Vernissage zur Ausstellung „Shattered dreams“ und dem anschließenden Konzert „KumZitz“, dargeboten von Zsolt Balla und Dani Fabian, zwei musizierenden Rabbinern aus Leipzig. Die Ausstellung stellt Fotografien aus Palästina und Israel von Judah Passow vor – der Fotograf ist zur Eröffnung anwesend. Passow fotografiert seit 1978 für Zeitungen und Zeitschriften in Europa und Amerika; seine Aufnahmen wurden u.a. in London, Amsterdam, Paris, Tel Aviv, Washington und New York ausgestellt. Für sein Werk erhielt er viermal den World Press Photo Award. Das Programm der „21.“ ist auch in diesem Jahr wieder breit gefächert – hier ein Blick in den Veranstaltungskalender: Eingeladen wird zum Beispiel wieder zu Führungen unter der sach- und fachkundigen Leitung des Chemnitzer Historikers Dr. Jürgen Nitsche über den Jüdischen Friedhof und zu einem Familientag in der jüdischen Gemeinde im Gemeindezentrum an der Stollberger Straße, zu einem Seminar „Was geht mich Israel an“ und zu einem musikalischen Improvisationsabend mit Jeffrey Goldberg vom Chemnitzer Theater. Prominenz wird im TIETZ erwartet mit Shimon Stein, ehemals Botschafter Israels in der Bundesrepublik, und seinem Vortrag „Israel und der arabische Frühling“. Musikalische Begegnungen gibt es u.a. unter dem Titel „Asamblea Mediterrana – sephardische Musik“ im Ostflügel des Schauspielhauses Chemnitz. Ein besonderes Bildungsangebot bietet das Evangelische Forum mit „Wie lernten und lehrten Jesus und seine ersten Nachfolger Tora“, eingeladen wird ebenso zu literarischen Begegnungen mit einem Vortrag in der Lila Villa über die Dichterin Mascha Kaleko sowie zu Film- und Theateraufführungen: So wird z.B. im Restaurant Schalom der Film „PoLin“ gezeigt und im Haus Kraftwerk Aufführungen des Theaterstücks „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ von Charles Lewinsky. In Lehmanns Café stehen „Die Glasfenster von Jerusalem“ im Mittelpunkt einer Kunstbetrachtung. Zur Purim-Party in der jüdischen Gemeinde wird ebenfalls eingeladen und mit einem eigenen Abend „Meinungsbildungsstörung“ im Weltecho ist auch das Freie Institut für Bildung wieder im Programm der jüdischen Kulturtage präsent. Die Städtischen Theater Chemnitz sind mit der Premiere von Elfriede Jelineks „Rechnitz (Der Würgeengel)“ in der Inszenierung von Schauspieldirektor Enrico Lübbe an den Tagen der jüdischen Kultur beteiligt. Eine öffentliche Probe am 5. März bietet schon einmal einen Vorgeschmack auf dieses eindrucksvolle Stück. Beim Friedenstag am 5. März dabei zu sein und Gesicht zu zeigen ist selbstverständlich Herzenssache für die Veranstalter.
Veranstalter der 21. Tage der jüdischen Kultur ist der Verein Tage der Jüdischen Kultur in Chemnitz e.V., erreichbar über die Jüdische Gemeinde Chemnitz, Stollberger Straße 28, 09119 Chemnitz. Mitveranstalter sind: Bürgerverein FUER CHEMNITZ, Chemnitzer Musikverein, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Evangelisches Forum Chemnitz, Frauenzentrum Lila Villa, Freies Institut für Bildung, Freundeskreis der jüdischen Gemeinde Chemnitz, der Verein Judentum begegnen, Jüdische Gemeinde Chemnitz, Konrad-Adenauer-Stiftung, Kraftwerk e.V., Lehmanns Café, Neue Sächsische Galerie, Verein SCHALOM und Restaurant SCHALOM, Stadtbibliothek Chemnitz, Städtische Theater Chemnitz, Villa Esche, Volkshochschule Chemnitz, Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen.
Die Stadt Chemnitz fördert die Tage der jüdischen Kultur auch in diesem Jahr wieder. Die Fördersumme beträgt 25.000 Euro.
Kontakt: Ansprechpartner für Rückfragen und weitere Informationen zu den 21. Tagen der jüdischen Kultur in Chemnitz ist Egmont Elschner –
erreichbar per E-Mail: post@egmontelschner.de sowie unter Ruf 0172-3711363
Stadt Chemnitz