Auf 100 ereignisreiche Lebensjahre blickt am 12. März 2012 der Chemnitzer Heinz Köthe zurück. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig überbringt dem Jubilar an seinem Geburtstag in der Mittagszeit die Glückwünsche der Stadt Chemnitz in die Irkutsker Straße 105 in 09119 Chemnitz.

Heinz Köthe wurde am 12. März 1912 in Chemnitz geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Berufsausbildung zum Fleischer und arbeitete bis zur Rente in seinem Beruf. Mit seiner 1996 verstorbenen Ehefrau hatte er drei Söhne, von denen der älteste heute ebenfalls in Chemnitz lebt. Von ihm wird der Jubilar tatkräftig im Alltag unterstützt.

Heinz Köthe erlebte in seinem langen Leben schwere Zeiten: 1939 musste er in den Krieg ziehen und geriet 1945 in russische Gefangenschaft. Bis 1948 arbeitete er in Sibirien unter extremen Bedingungen, teilweise bei Temperaturen bis zu – 52 Grad Celsius, im Wald und im Steinbruch. Erinnerungen, die ihn – wie er erzählt – sein Leben lang bis heute begleitet haben.

Der Jubilar Heinz Köthe fühlt sich nach eigenen Worten gesundheitlich gut und kommt ungeachtet seines hohen Alters ohne Medikamente aus. Er interessiert sich für das Tagesgeschehen, auch wenn er wegen einer Sehschwäche nicht mehr selbst die Zeitung lesen kann. Gern unternimmt er noch kleinere Reisen zusammen mit seiner Lebensgefährtin und freut sich über Familienbesuche und geselliges Beisammensein. So begeht er auch seinen 100. Geburtstag im Kreise der Familie, zu der mittlerweile zwei Enkel und ein Urenkel gehören. Die Familienfeier ist am Abend des 12. März im Forsthaus Grüna geplant.

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