Am 14. März 1982 wurde die „Sachsenhalle“ an der Straße Usti nad Labem mit einer großen Eröffnungsveranstaltung eingeweiht. Die nun dreißigjährige Sportstätte für Wettkampf, Training und Sportunterricht wird ab Sommer 2012 bis 2014 modernisiert. Unter der Bezeichnung „Sachsenhalle“ ist sie bis heute eine der am häufigsten frequentierten Großturnhallen in Chemnitz. Wöchentlich trainieren hier annähernd 2.000 Sportler. Montag bis Freitag, von 7 bis 16 Uhr, haben zudem Schüler der Mittelschule „Am Flughafen“ auf dem Großspielfeld Sportunterricht. Im Anschluss daran herrscht bis 22 Uhr Hochbetrieb durch Vereins- und Freizeitsportler: Die einen kommen zum Handball- oder Volleyballtraining, andere zum Fußballturnier oder zum Radball. Im Gymnastikraum halten sich Frauen unter anderem bei Aerobic fit. Außerdem trainieren die Tischtennisspieler des Chemnitzer Freizeit- und Wohngebietssportvereins sowie des Spiel- und Sportvereins Chemnitz in der „Sachsenhalle“.
Auch an den Wochenenden ist die „Sachsenhalle“ für Wettkämpfe ständig ausgebucht. Auf deren Sportboden absolvieren die Handballerinnen vom SG Handballverein Chemnitz ebenso wie andere Handballvereine ihre Spiele. Sie gehören zu den Mannschaften, die seit Jahren hier auch ihre Punktspiele bestreiten.

Acht Vereine nutzen die Spielstätte mit der 1.500 Quadratmeter großen Sportfläche und den 650 Tribünenplätzen regelmäßig. Für Aktive wie Zuschauer eine unentbehrliche Einrichtung, deren Bausubstanz langsam in die Jahre kommt. Und obwohl die Stadt 2007, 2008 und 2009 knapp eine halbe Million Euro investierte, um Lüftung und Dach wie auch Fenster und den Eingangsbereich instand zu setzen, gibt es weiteren Modernisierungsbedarf. Deshalb beschloss der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss im Dezember 2011, die Halle für rund eine Million Euro komplett zu sanieren (Bauausführungsbeschluss B-304/2011). Damit vollzieht die Stadt eine der im Sportstättenentwicklungsplan und im Stadtentwicklungskonzept 2020 vorgesehenen Aufgaben. Bis 2014 soll die Halle brandschutztechnisch ertüchtigt sein. Des Weiteren will man deren Decke sanieren und die Beschallungs- und Evakuierungsanlage erneuern. Darüber hinaus wird die Fassade nach energetischen Gesichtspunkten überholt. Nicht zuletzt steht ebenso die Modernisierung der Sanitäranlagen an. Die entstehenden Kosten decken städtische Gelder wie auch Städtebaufördermittel in Höhe von 168.400 Euro.

Die „Sachsenhalle“ wird als eine der wenigen großen Wettkampfstätten vom Sportamt der Stadt Chemnitz betrieben. Dessen Fachleute sind sicher, dass nach der Modernisierung neben dem gewohnten Vereins-, Breiten- und Schulsport hier auch wieder bedeutende Wettkämpfe stattfinden. Schon zu DDR-Zeiten war dies der Fall, darunter Kinder- und Jugendspartakiaden und DDR-Meisterschaften im Geräteturnen. Ja selbst Länderspiele in verschiedenen Ballsportarten und die DDR-Meisterschaften im Kunstturnen wurden hier ausgetragen.
In neuerer Zeit fand 2006 eine Weltmeisterschaft im Radball in der „Sachsenhalle“ statt. Dass künftig hier wieder Handballspiele in den verschiedenen Leistungsligen, Tanz- und Tischtennisturniere, wie auch Meisterschaften im Rollhockey sowie die Wettkämpfe im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ und ebenso Mitteldeutsche Meisterschaften im Tischtennis ausgetragen werden, da sind sich die Fachleute vom Sportamt ebenfalls sicher.

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