Der Stadtrat Chemnitz bestätigte gestern im nichtöffentlichen Teil der Sitzung Bernd Hoffmann (Foto) als Leiter des städtischen Amtes für Informationsverarbeitung. Der Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik hatte diesen Bereich bereits seit Mitte Februar 2011 amtierend geleitet, nachdem sein Vorgänger die Stadtverwaltung im Januar 2011 auf eigenen Wunsch verlassen hatte.

Hoffmann, Jahrgang 1957 ist verheiratet und hat eine Tochter. Ab 1979 absolvierte er ein Studium der Elektrotechnik an der TH Karl-Marx-Stadt. Der Diplom-Ingenieur arbeitete dort im Anschluss als Assistent in den Feldern Grundlagen Elektrotechnik/Elektronik sowie in der Lehre zu Grundlagen der Elektronik und Elektrotechnik. Er war an der Forschung zu Projekten von LWL-Kurzstreckenübertragungen an Werkzeugmaschinen sowie für Ultraschallmesstechnik beteiligt und entwickelte Programme für Steuerrechner.
1991 wechselte Bernd Hoffmann in den Dienst der Stadtverwaltung und begleitete dort verschiedene Funktionen. So war er von 1991 bis zum Jahr 2000 Sachbearbeiter für Dezentrale Verfahren im Amt für Organisation und Informationsverarbeitung. Von Oktober 2000 bis Mai 2008 hatte er dort die Aufgabe als Sachgebietsleiter Dezentrale Verfahren inne. Ab Mitte 2008 bis zur Übernahme der Aufgabe als amtierender Amtsleiter führte Hoffmann die Abteilung IuK-Betrieb.

In der jetzt bestätigten Position ist der Diplom-Ingenieur in den nächsten Jahren unter anderem verantwortlich für die Schaffung der technischen Voraussetzung zur „eAkte“. In der Verwaltung soll schrittweise der Übergang von Akten in Papierform zu elektronischen Akten vollzogen werden, die einen schnelleren und ortsunabhängigen Zugriff und damit eine effektivere Bearbeitung ermöglichen. Damit verbunden sind erweiterte Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit der technischen Plattform, die dafür einem Erneuerungs- und Konsolidierungsprozess unterzogen wurde.

Der neue Amtsleiter hat sich der konsequenten Weiterführung von Standardisierungsprozessen verschrieben. Im Zuge der Konsolidierung des städtischen Haushaltes wird derzeit auch ein neues Druckkonzept in der Verwaltung umgesetzt. Bei den sich rasant entwickelnden Technologien, das allgegenwärtige Internet, zunehmender mobiler Zugang zu Informationen und die damit verbundenen Chancen und Risiken sind abzuwägen. Im Ergebnis sind effektive Lösungen unter Berücksichtigung eines hohen Niveau an Datenschutz und Datensicherheit zu konzipieren und umzusetzen. Dazu sollen unter Hoffmanns Ägide die Sicherheitsstandards in der Verwaltung erhalten und weiter verbessert werden.

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