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PRESSEMITTEILUNG 221 Chemnitz, den 19.04.2012

Gesundheitsamt bittet um Aufmerksamkeit für den Impfschutz

Impfsprechstunde jeweils dienstags und mittwochs im Chemnitzer Gesundheitsamt - 7. Europäische Impfwoche vom 21. bis 27. April

Das Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz nimmt die 7. Europäische Impfwoche vom 21. bis 28. April 2012 zum Anlass, Bürgerinnen und Bürger einmal mehr auf das Thema Impfschutz aufmerksam zu machen. „Ziel dieser Woche ist es, Bürgerinnen und Bürger europaweit dafür zu sensibilisieren, dass der Impfschutz nicht an Ländergrenzen halt macht und deshalb auch länderübergreifend Anstrengungen erforderlich sind, um nationale und europäische Impfziele zum Schutz vor Infektionserkrankungen in effektiver Form zu erreichen“, erläutert dazu der Leiter des Gesundheitsamtes, Amtsarzt Dr. Liebhard Monzer, und bittet Chemnitzerinnen und Chemnitzer, sich bei Fragen zu ihrem aktuellen Impfschutz an den Hausarzt oder an das Gesundheitsamt der Stadt zu wenden. Die Impfsprechstunde im Gesundheitsamt findet jeweils am Dienstag und Mittwoch von 8 bis12 Uhr und 14 bis 15:30 Uhr im Raum 240 im Haus Am Rathaus 8 statt.

Nicht zuletzt unter dem Aspekt des internationalen Reiseverkehrs als auch aktueller Großereignisse wie Fußball-EM im Juni/Juli 2012 in Polen und der Ukraine sowie der Olympischen Spiele im Juli in Großbritannien bittet das Gesundheitsamt Reisende, ihren Impfstand entsprechend überprüfen zu lassen und fehlende Impfungen nachzuholen.
In diesem Zusammenhang erinnert der Amtsarzt daran, dass die Ukraine und angrenzend Polen in weiten Teilen zu den Frühsommer-Meningoenzephalitis-Gebieten zählen – eine entsprechende Vorsorge gegen die durch Zecken übertragene Erkrankung ist daher insbesondere vor allem wichtig für Reisende, die zelten und campen. Unabhängig davon gilt jedoch für alle Bürgerinnen und Bürger: Ein vollständiger Impfschutz ist die beste Vorsorge. Deshalb sollte nach der Grundimmunisierung im Kindesalter der Impfschutz regelmäßig vom Hausarzt überprüft und ergänzt werden.

Hohe Impfquoten ermöglichen es, einzelne Krankheitserreger zu eliminieren und weltweit auszurotten, ungenügende Impfquoten und Impflücken führen immer wieder zu Krankheitsausbrüchen, wie z. B. Masern und Keuchhusten. In einigen Ländern, wie in der Ukraine, Rumänien, Frankreich, England und Spanien wurden seit Anfang 2012 ausgedehnte Masernausbrüche beobachtet. In der Ukraine waren es bis Ende März 2012 über 6000 Fälle, dort liegt die Durchimpfungsrate außerdem bei nur 50 bis 70 %. Das öffnet sozusagen Türen zur weiteren Verbreitung der Masernerkrankung im Land selbst und darüber hinaus. Aufgrund niedriger Impfquoten ist auch nicht auszuschließen, dass vermehrt weitere Infektionskrankheiten, wie Röteln, Mumps, Keuchhusten und Diphtherie auftreten können.

Entsprechend den Sächsischen Impfempfehlungen sollte ein aktueller Impfschutz vor allem vorliegen gegen folgende Erkrankungen: Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Ziegenpeter (Mumps), Röteln, Windpocken, Hepatitis A und B, Influenza, Haemophilus Influenzae Typ b (Hib) für Kleinkinder, Pneumokokken und Hirnhautentzündung.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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