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PRESSEMITTEILUNG 281 Chemnitz, den 16.05.2012
Raupen fressen an Eichenblättern - bis Ende Mai
Bei diesen Raupen, die in Chemnitz u.a. im Waldgebiet „Schneller Markt“ an Rot-Eichen, aber auch anderen Laubbäumen zu finden sind, handelt es sich um die Raupen des Kleinen und Großen Frostspanners. Die Raupen, die an der typischen spannenden Aufwölbung beim Kriechen zu erkennen sind, schlüpfen im Frühjahr. Sie fressen an verschiedenen Laubgehölzen zunächst die aufbrechenden Knospen, später die Blüten und Blätter. Mit der Verpuppung im Boden ab Ende Mai ist der Fraß beendet.
Im Normalfall, so erläutert das Fachamt, verkraften Eichen den Fraß durch die Raupen gut, da sie ab Juli mit dem sogenannten "Johannistrieb" neue Blätter austreiben können. Nur wenn der Kahlfraß über mehrere Jahre andauert, noch andere Blatt fressende Raupen oder weitere Stressfaktoren für den Baum wie Trockenheit hinzukommen, besteht für die Bäume unter Umständen die Gefahr des Absterbens. Durch den durch den Fraß bedingten Blattmasseverlust fehlt den Bäumen die Energie, um bis Herbst Eicheln bilden zu können.
Für Menschen, darauf macht das Grünflächenamt ebenfalls aufmerksam, sind die Raupen völlig ungefährlich, da sie weder Gifthaare besitzen noch Sekrete absondern. Die Raupen sind aber Teil der Nahrungsgrundlage für die mit der Jungenaufzucht beschäftigten Vögel und somit Teil der Lebensgemeinschaft Wald.
Stadt Chemnitz