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PRESSEMITTEILUNG 284 Chemnitz, den 16.05.2012

Foto-Kunstprojekt aus Mulhouse: Wolkenfahnen aus fünf Partnerstädten auf dem Markt am Chemnitzer Rathaus

Einladung zur Vernissage mit der Mulhouser Fotografin Anne Immelé für Dienstag, 22. Mai, 14 Uhr

Chemnitzer Wolken hat die Fotografin Anne Immelé aus der französischen Partnerstadt Mulhouse im Juni des vergangenen Jahres fotografiert und die schönste Abbildung schließlich auf eine Fahne gedruckt. Jeweils ein Stück vom Wolkenhimmel hat die Künstlerin auch in Mulhouse selbst sowie in den neben Chemnitz weiteren Partnerstädten Freiburg, Kassel und Timisoara (Rumänien) aufgenommen und bearbeitet. Jetzt wird das poetisch anmutende Kunstprojekt “But … the clouds / Que … nuages / Nur … Wolken“ den Chemnitzerinnen und Chemnitzern öffentlich vorgestellt. Damit, so die Künstledrin, soll eine auch kreative Verbundenheit zwischen den fünf Partnerstädten bewußt gemacht warden. Die Partnerschaft zwischen Chemnitz und Mulhouse besteht bereits seit 1981.
Unterstützt wird Anne Immelé bei der Realisierung ihres Foto-Kunstprojektes durch das Bürgermeisteramt der Stadt Chemnitz. Die Vernissage vor Ort findet in Anwesenheit der Fotografin und Künstlerin statt: Eingeladen wird für Dienstag, 22. Mai 2012, 14 Uhr, auf den Markt am Chemnitzer Rathaus – hier werden die Wolkenfahnen gehisst.
Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.

Die Idee der Künstlerin: Anne Immelé, eine in Mulhouse gut bekannte Fotografin und Preisträgerin der Ausstellung für Gegenwartskunst „Mulhouse 00…“, hatte die Idee, in Mulhouse und in den Partnerstädten Chemnitz, Freiburg, Kassel und Timisoara Wolkenfahnen zu entfalten, die den Himmel jeder der beteiligten Städte zeigen. Das Hissen der "Wolkenfahnen" im öffentlichen Raum jeder der beteiligten Partnerstädte möchte die Künstlerin auch als einen poetischen Appell verstanden wissen - Anne Immelé zu ihrer Idee: „Im spezifischen Rahmen einer Freundschaftsvereinbarung zwischen Städten verschiedener Länder scheint mir das Bild der für mich auch Freiheit verkörpernden Wolke das beste Bild zu sein, um an die Brüderschaft zwischen Bürgerinnen und Bürgern jenseits ihrer Staatsangehörigkeit zu erinnern. Wolken bedeuten für mich das Vergängliche und das Flüchtige zu hegen und festzuhalten. Das Bild der Wolken führt uns weiter weg, auch jenseits der Menschengrenzen - so wie bei dem Fremden, der in einem Gedicht von Baudelaire gefragt wird, was er am liebsten hat und in seiner Antwort nicht Familie, Freunde, Heimat, Schönheit oder Reichtum nennt, sondern: „Ich liebe die Wolken…die Wolken, die vorüberziehen… dort… die wundervollen Wolken!“.

Wolkenfahnen wurden erstmals im Juni 2009 in Wattwiller benutzt. Dort wurden sie ähnlich wie am Nationalfeiertag in den Fenstern der Häuser entlang der Straße zum Vieil Armand, der Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, aufgehängt. Auf diesem Kampffeld gab es 30.000 Tote. Wattwiller war der geografische Ausgangspunkt der Wolkenfahnen.

Das Wolkenfahnen-Projekt: Im französischen Mulhouse und in den Partnerstädten Chemnitz, Freiburg, Kassel und Timisoara (Rumänien) wurden im Mai/Juni 2011 Wolken fotografisch festgehalten. Anschließend wurde von der Künstlerin für jede Stadt ein Wolkenfoto ausgewählt und auf eine Fahne gedruckt. In jeder der Städte wurde von der Künstlerin ein Ort gesucht, der in Hinsicht auf Sichtbarkeit, geografische und historische Spezifik geeignet ist, die "Wolkenfahnen" vorzustellen. Die erste Präsentation erfolgte im Oktober 2011 auf dem "Platz des Sieges" in Timisoara. Für Chemnitz wurden die Fahnenmasten auf dem Markt, direkt vor dem historischen Rathaus, gewählt. Das Kunstprojekt wird nun ab 22. Mai über einen Zeitraum von etwa einem Monat in Chemnitz zu sehen sein.

Die Künstlerin: Anne Immelé, geboren1972, hat im Bereich Fotografie bereits an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, u.a. am Centre Européen d’Actions Artistiques Contemporaines (CEAAC: Europäisches Zentrum für Zeitgenössische künstlerische Aktionen), Strasbourg, am Centre Régional d’Art Contemporain de Montbéliard (Regionales Zentrum zeitgenössischer Kunst von Montbéliard), an der Galerie Dazibao, Montréal. 2003 hat Immelé mit Jean-Luc Nancy das Buch „WIR“ und im Jahr 2009 das Buch "Les Antichambres" bei éditions Filigranes (Paris) veröffentlicht. Ihre Fotografien gehören zu den Kunstsammlungen des Fonds National d’Art Contemporain (Nationaler Fonds für zeitgenössische Kunst in Paris) und der Staatsgalerie Stuttgart. Sie ist Dozentin am Quai, École supérieure d’art de Mulhouse (Kunsthochschule, Mulhouse) und an der Universität von Strasbourg.
Die künstlerische Arbeit von Anne Immelé beschäftigt sich mit Raum, Zeit und Wasser. Bilder ihrer Werkreihe „La Série des Lacs“ (2001-2003) zum Beispiel inspirierten den Philosophen Jean-Luc Nancy zu seinem Buch “Die Annäherung” (2008) und zu Behauptungen über Fiktionen des Fluiden, die nicht permanente Zirkulation und Transparenz, sondern Stillstand und Unergründbarkeit privilegieren.

Informationen zur Künstlerin: www.anneimmele.fr
Informationen zur Partnerstadt Mulhouse auf www.chemnitz.de: http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/stadt_chemnitz/partnerstaedte/mulhouse.asp

Kontakt und Ansprechpartner: Stadt Chemnitz, Bürgermeisteramt – Reiner Gehlhar, Abteilung Protokoll, Städtepartnerschaften, Ruf 0371/488-1520, E-Mail: Reiner.Gehlhar@Stadt-chemnitz.de .

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Stadt Chemnitz

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