Gestern hat der Stadtrat Chemnitz in seiner Sitzung den Bauausführungsbeschluss für den zweiten Bauabschnitt zum Ausbau der Wittgensdorfer Straße gefasst: Die Wittgensdorfer Straße als wichtige Vorrangstraße im Straßennebennetz wird neu gestaltet und grundhaft ausgebaut. Dazu zählen auch die Erneuerungen der Medien durch den Energieversorger eins energie in Sachsen und dem Entsorgungsbetrieb Chemnitz (ESC).

Der 2. Bauabschnitt umfasst den rund 780 m langen Bereich zwischen Hausnummer 35 und Leipziger Straße. Etwa 400 bis 600 Fahrzeuge – darunter rund vier Prozent Schwerlastverkehr – befahren die Wittgensdorfer Straße pro Stunde. Diese starke Beanspruchung führte zu baulichen Mängeln, die nun beseitigt werden sollen. Im Zuge des Vorhabens soll das Pflaster durch Asphalt ersetzt und so der Straßenlärm spürbar verringert werden. Gleichzeitig wird das Tiefbauamt den Straßenraum neu aufteilen und so beidseitig durchgängige barrierefreie Gehwege einrichten wie auch für den Radverkehr und den ÖPNV ausreichend Fläche einräumen.
Gleichzeitig sollen vier ÖPNV-Haltestellen in diesem Bereich erneuert und besser für seh- und mobilitätseingeschränkte Menschen eingerichtet werden. Auch die Straßenbeleuchtung wird vollständig erneuert.
Mit knapp 1,4 Millionen Euro beziffert das Tiefbauamt der Stadt die Kosten für den grundhaften Straßenausbau.

Die Verkehrsführung während der Bauzeit erfolgt unter Fortführung der Vollsperrung für den Durchgangsverkehr zwischen Hausnummer 35 und Burgstädter Straße. Zwischen Burgstädter- und Leipziger Straße wird die Fahrbahn halbseitig mit Ampelregelung gesperrt. Die ÖPNV-Versorgung wird im Zeitraum der Vollsperrung über die weitere Nutzung der bereits eingerichteten temporären Haltestelle für die Linie 46 sichergestellt.

Der 1. Bauabschnitt zwischen Bornaer Straße und Hausnummer 35 befindet sich derzeit in Realisierung und wird bis Jahresende abgeschlossen. Die Realisierung des 2. Bauabschnittes soll sich unmittelbar daran anschließen. Es ist vorgesehen, die Bauarbeiten im Zeitraum März 2013 bis Mai 2014 durchzuführen. Für die dafür notwendigen Vorbereitungen und die Vergabe der Bauleistungen ist eine Bewilligung von Fördermitteln im Sommer 2012 notwendig.

Den Bauausführungsbeschluss fassten die Stadträte vorbehaltlich des Erlasses der Haushaltsatzung 2012 und der Bereitstellung von Fördermitteln durch den Freistaat.

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