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PRESSEMITTEILUNG 318 Chemnitz, den 04.06.2012

Park erhält Namen des Nachhaltigkeits-Erfinders Hans Carl von Carlowitz

Benennung des Hans-Carl-von-Carlowitz-Parks – Aktionen rund um den Nachhaltigkeitstag

Nach dem in Rabenstein geborenen Hans Carl von Carlowitz, der den Begriff der Nachhaltigkeit prägte, erinnert seit heute eine Stele und der Name eines Chemnitzer Parks. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig weihte die Stele zusammen mit der Sächsischen Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft zur Förderung der Nachhaltigkeit an der Freitreppe zum Park an der Trützschlerstraße ein. Der Rabensteiner Park trägt nun den Namen Hans-Carl-von-Carlowitz-Park.

Zum Tag der Nachhaltigkeit haben zahlreiche Aktionen an Hans Carl von Carlowitz erinnert. Es wurde im Park die „Carlowitz-Eiche“ gepflanzt und ein neues Spielgerät eingeweiht. In der St. Georgkirche erinnerte eine Festveranstaltung an den Nachhaltigkeits-Erfinder, bei der Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig den Sohn der Stadt würdigte. Die Klasse 4a der Grundschule Rabenstein bewies mit dem Theaterstück „Die Geschichte des Waldes“ ihr Umweltbewusstsein. Es sprach außerdem Dr. Günther Bachmann, der Generalsekretär des Rates für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung. An gleicher Stelle eröffnete eine Ausstellung zur Entwicklung des Begriffs Nachhaltigkeit und der Persönlichkeit von Hans Carl von Carlowitz. Erstmalig ist das Originalexemplar seines Meisterwerkes „Sylvicultura Oeconomica“ von 1713 in Chemnitz zu sehen. Ab 4. Juni ist die Ausstellung im Bürgerzentrum Moritzhof zu sehen.

Fotos von der Festveranstaltung (Quelle: Stadtarchiv Chemnitz):
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Hintergrund Hans Carl von Carlowitz
Hans Carl von Carlowitz war Sohn des kursächsischen Oberforstmeisters Georg Carl von Carlowitz. Er wurde 1645 auf der Burg Rabenstein geboren und in der Rabensteiner St. Georg Kirche getauft. Nach seinem Studium der Staats- und Rechtswissenschaften an der Universität Jena unternahm er zahlreiche Reisen. 1669 wurde er Kammerjunker bei Kurfürst Johann Georg II., dem Großvater von Friedrich August I. von Sachsen. 1672 wurde er Amtshauptmann zu Wolken- und Lauterstein und 1677 schließlich Vize-Berghauptmann. Den Höhepunkt seiner Karriere erlangte er 1711 als Oberberghauptmann unter Friedrich August I. von Sachsen („August der Starke“).

Als Oberberghauptmann war er an einer kontinuierlichen und beständigen, niemals versiegenden Belieferung der Berg- und Hüttenwerke mit Holz interessiert. Er erkannte, dass künftig ein Mangel einzutreten droht, wenn nicht Sorge getragen wird, dass genügend Bäume vorhanden sind, an denen Holz nachwachsen kann. 1713 veröffentlichte er die erste waldbauliche Schrift „Sylvicultura oeconomica“ und verwendete erstmals das Wort „nachhaltend“. Von Carlowitz starb 1714 in Freiberg.

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Stadt Chemnitz

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