Marion Böker wird in ihrem Vortrag u.a. erläutern, wie das UNO-Menschenrechtsabkommen CEDAW in der Angelegenheit der DDR geschiedenen Frauen Abhilfe schaffen sol. Die Veranstaltung wird Betroffenen sowie am Thema Interessierten auch Gelegenheit für die direkte Kontaktaufnahme zum Verein der in der DDR geschiedenen Frauen bieten ( www.verein-ddr-geschiedener-frauen.de ).

 

Hintergrund: Seit nun 21 Jahren beklagen in der DDR geschiedene Frauen ihre systematische mehrfache Diskriminierung durch eine bereits im Einigungsvertrag festgelegte Aberkennung ihrer Rentenansprüche und Ungleichstellung gegenüber ihren Ex-Ehemännern im bundesdeutschen Rentenrecht. Seit 1999 handeln sie unermüdlich mit einem eigenen Verein und Städtegruppen im politischen Raum, um eine gerechte Lösung zu erlangen. Betroffene  reichten bislang tausende Petitionen auf allen Ebenen ein, begleiten Anhörungen und konnten erreichen, dass es drei Bundesratsinitiativen in der Angelegenheit gab. Zuletzt informierte der Verein den UNO-Ausschuss zur Abschaffung jeder Form der Diskriminierung der Frau, um die Aufnahme eines Untersuchungsverfahren durch die Vereinten Nationen zu bewirken, damit ihre systematischer Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und der Herkunft abgeschafft wird.

 

Kontakt: Bettina Bezold, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Chemnitz, Ruf 0371/488-1380, E-Mail: bettina.bezold@stadt-chemnitz.de