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PRESSEMITTEILUNG 158 Chemnitz, den 08.04.2013
Vierter Band der „Chemnitzer Schicksale“ erschienen
Ein neuer Band der Reihe „Chemnitzer Schicksale“ wird am 10. April, 11 Uhr im Stadtarchiv, Aue 16, vorgestellt. Mit diesem vierten Teil setzt der Chemnitzer Geschichtsverein seine seit über zehn Jahren erfolgreiche Publikationsreihe fort, in der Autorinnen und Autoren mit mannigfaltigen Lebenserfahrungen zu Wort kommen.
Der Band bietet Momentaufnahmen unserer Stadt vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute. Dabei schaut der Leser wie durch ein Zeitfenster aus ganz unterschiedlichem Blickwinkel auf das Alltagsleben. Enthalten sind 39 Beiträge, die vom Kaiserreich über die Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg, die Nachkriegs- und DDR-Zeit sowie die Periode nach der Wiedervereinigung reichen.
Die Autoren entsinnen sich dabei ihrer Kinder- und Jugendzeit. Sie berichten darüber, wo sie zur Schule gingen, an welche Lehrer sie sich gern oder weniger gern erinnern, wie sie schwimmen lernten, spielten oder sich amüsierten. Vergessene Einrichtungen wie das Hedwigbad, ein Wanderzoo in Chemnitz oder das einstige Café „FREUND“ bilden dazu den Hintergrund. „Das gute Clärchen oder So spielt’s Läbn“ ist ein Beitrag überschrieben, der von einer besonderen Beziehung zum Schaffen Richard Wagners, der sich in Chemnitz aufhielt, berichtet.
Neben dem Zweiten Weltkrieg und der Zerstörung unserer Stadt, die sich dem Gedächtnis einer ganzen Generation eingeprägt haben, liegt der Schwerpunkt auch darauf, die Erfahrungen aus den Jahrzehnten der DDR nicht verlorengehen zu lassen. Das Sonderheft der „Mitteilungen des Chemnitzer Geschichtsvereins“ ist durch eine Redaktion unter Leitung von Klaus Reichmann, die im Stadtarchiv verankerte Schriftleitung und andere Mitglieder des Geschichtsvereins konzeptionell vorbereitet worden. Insgesamt 156 Erinnerungsberichte sind mittlerweile in dieser 2002 begonnenen Reihe erschienen.
Stadt Chemnitz