Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Gerade nach dem so erfolgreichen Deutschen Musikfest ist dieser Spatenstich der richtige Takt. Dass die Musikschule an ihre Kapazitätsgrenzen stößt, ist Beleg der hervorragenden Arbeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der hohen Qualität des Unterrichts. Mit dem Erweiterungsbau werden mehr Kinder und Jugendliche die Möglichkeit erhalten, die vielfältigen Angebote der Städtischen Musikschule wahrzunehmen. Damit erhält die Musikschule auch mehr Spielraum, um ihren erheblichen Beitrag zur kinder- und familienfreundlichen Stadt Chemnitz zu leisten.“

 

Der Erweiterungsneubau ist als zweigeschossiges, voll unterkellertes Gebäude geplant. Er wird zwei Gebäudeteile umfassen, einen schlicht gehaltenen Kubus und darin eingebettet ein weiterer Kubus als Konzertsaal. Das Gebäude wird einen repräsentativen Eingangsbereich erhalten. An den ca. 250 m² großen Konzertsaal schließen sich diverse Nebenräume und ein Bandprobenraum an. Des Weiteren fasst der Neubau insgesamt sechs Unterrichtsräume sowie Büroräume. Insgesamt wird die Bruttogrundfläche der Schule um ca. 825 m² erweitert. Verschiedene Wege und Durchgänge werden das bestehende Hauptgebäude mit dem Neubau verbinden. Der Anbau erfolgt unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes für das Bestandsgebäude. Für die verschiedenen Gebäudeteile werden barrierefreie Zugänge eingerichtet.

 

Die Kosten der Baumaßnahme liegen bei insgesamt 2,34 Mio. €. Davon bringt die Stadt Chemnitz einen Eigenanteil von 1,74 Mio. € auf.
Die Fertigstellung des Erweiterungsneubaus ist für Juli 2014 geplant.

 

Die Städtische Musikschule Chemnitz stößt mit heute knapp 2100 Schülerinnen und Schülern an ihre Kapazitätsgrenzen. Seit 2003 hat sich die Schülerzahl verdoppelt.

 

Der Erweiterungsneubau ist Teil eines Konzepts zur Weiterentwicklung der Musikschule Chemnitz, die Mitte Juni im Stadtrat behandelt wird. Das Konzept trifft über die Baumaßnahme hinaus u.a. Aussagen zu geplanten Schülerzahlen und der Personalentwicklung. So wird bis 2018 mit etwa 2500 Schülerinnen und Schülern gerechnet. Des Weiteren soll das Verhältnis freiberuflicher und fest angestellter Pädagogen zugunsten letzterer angepasst werden, um eine größere Stabilität und Kontinuität in der pädagogischen Betreuung zu ermöglichen.

 

Der Spatenstich sollte ursprünglich am 3. Juni stattfinden, wurde aber auf Grund des Hochwasseralarms in Chemnitz verschoben.