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Chemnitzer Geschichte in Zahlen

19. Jahrhundert

1800

Die erste Chemnitzer Zeitung erscheint, der "Gnädigst bewilligte Chemnitzer Anzeiger, ein Intelligenz- und Wochenblatt für Chemnitz und umliegende Gegend".

1801

Die Stadt zählt fast 11.000 Einwohner.

1807

Die Maschinenbauwerkstatt von Irmscher beschäftigt bereits 25 Arbeiter. 1812 ist das Unternehmen der bedeutendste sächsische Spindelhersteller.

1811

Gründung von Spinnereien nach Ablauf der Privilegien für Bernhard sowie für Wöhler und Lange. Einrichtung von Maschinenbauwerkstätten durch J. S. Schwalbe und C. G. Haubold.

1813

Gefecht in Hilbersdorf zwischen Franzosen und verbündeten Österreichern und Russen am Vorabend der Völkerschlacht bei Leipzig.

1817

Gründung der Chemnitzer Singakademie.

1819

Erster Streik Chemnitzer Arbeiter.

1822

Erstmaliger Einsatz von Dampfkraft in Chemnitz in der Kattundruckerei von Pfaff und Sohn.

1827

Einführung der Jaquardmaschine in der Möbelstoffweberei.

1828/1830

Einführung des Tiegelgussverfahrens.

1829

Gründung des Industrievereins für das Königreich Sachsen.

1830

Im Gefolge der Pariser Julirevolution kommt es auch in Chemnitz wie in ganz Sachsen zu Unruhen. Dabei werden die im Amtsgefängnis festgehaltenen Bauern, die die Frondienste verweigerten, befreit.

1831

Erste Stadtverordnetenwahl und Ende der alten Ratsverfassung. Einweihung der ersten Bürgerschule.

1833

Bildung einer städtischen Kapelle.

1835

Bau der ersten Dampfmaschine in der Werkstatt von Julius Borchardt. Entstehung selbständiger Messing- und Rotgießereien.

1836

Gründung der Königlichen Gewerbschule - Vorläufer der heutigen Technischen Universität.

1837

Eröffnung des Maschinenbauunternehmens Richard Hartmann.

1838

Einweihung des Stadttheaters (über 900 Plätze) auf der Theaterstraße.

1839

Eröffnung der Stadtsparkasse im Rathausgebäude.

1844

Eingemeindung des Vorortes Niklasgasse.

1848

Nachdem es bereits im Jahr zuvor zu Hungerrevolten gekommen war, wird Chemnitz von der europaweiten revolutionären Bewegung erfasst. Gefordert werden bürgerliche Rechte und Pressefreiheit. Erstmals stellen die Chemnitzer Arbeiter ein gesondertes Zwölf-Punkte-Programm auf und errichten Barrikaden. In der Firma Hartmann wird die erste Lokomotive hergestellt. Gründung des Werkzeugmaschinenunternehmens von Zimmermann.

1850

Einweihung der Kasernen an der Zschopauer Straße. Sie werden der Standort für das spätere 104. Regiment.

1852

Eröffnung der Eisenbahnstrecke Chemnitz-Riesa.

1853

Einweihung des Stadtkrankenhauses (130 Betten) an der Zschopauer Straße.

1854

Inbetriebnahme der ersten Gasanstalt, wodurch ein Teil der Stadt mit Gaslicht beleuchtet werden kann. Eröffnung des neuen Bahnhofsgebäudes.

1856

Tod von Carl Gottlieb Haubold, dem "Vater" des Chemnitzer Maschinenbaus. Einweihung des Kinderheimes "Johanneum".

1857

Lieferung des 1000. mechanischen Webstuhls der Firma Schönherr. Gründung der Realschule an der Poststraße. Die Aktienbrauerei in Schloßchemnitz beginnt mit der Produktion.

1859

Einweihung des neuen Postgebäudes am alten Chemnitzer Tor. Inbetriebnahme der Chemnitzer Aktienspinnerei am Schillerplatz (60.000 Spindeln).

1860

Erwerb des Schloßteiches und des umliegenden Geländes durch die Stadt sowie Gestaltung als Park und Erholungsstätte. Gründung des Vereins Kunsthütte, dessen Sammlungen den Grundstein für die späteren Städtischen Kunstsammlungen legen.

1862

Gründung der Handels- und Gewerbekammer. Mit der Londoner Weltausstellung wird der gute Ruf des Chemnitzer Maschinenbaus verdeutlicht. Chemnitzer Erzeugnisse gehören zu den begehrtesten in aller Welt.

1863

Gründung der Maschinenbau-Arbeiter-Kompagnie in Chemnitz.

1866

Bildung der Chemnitzer Berufsfeuerwehr. Gründung der "Sächsischen Volkspartei" in der Stadt. Eröffnung der ersten Kleinkinderbewahranstalt.

1868

Gründung des Humanistischen Gymnasiums, das 1872 sein neues Gebäude auf dem Kaßberg bezieht.

1869

Gründung der Stadtbibliothek.

1871

Chemnitz zählt über 68.000 Einwohner. Streik von 8000 Metallarbeitern der Stadt. Es ist der erste große Arbeitskampf im neuen Deutschen Reich. Erste Ausgabe der Zeitung "Chemnitzer Freie Presse" erscheint.

1872

Gründung des Vereins für Chemnitzer Geschichte.

1874

Eröffnung des Städtischen Friedhofes an der Reichenhainer Straße.
Inbetriebnahme des Grundwasserwerkes in Altchemnitz.

1877

Eröffnung des neuen Gebäudes der Königlichen Höheren Gewerbschule am Schillerplatz.

1878

Technische Spezialschulen der Stadt werden zu den Technischen Staatslehranstalten zusammengefasst.

1880

Einsatz von Pferdebahnen. Eingemeindung des Vorortes Schloßchemnitz.

1883

Chemnitz zählt 103.000 Einwohner und ist damit Großstadt. Einweihung des Städtischen Schlacht- und Viehhofes.

1884

Geburt des Mitbegründers des deutschen Expressionismus Karl Schmidt-Rottluff.

1886

Anlage des Stadtparkes bis zur Rößlerstraße.

1888

Weihe der St. Petrikirche am Neustädter Markt/Schillerplatz sowie des Neubaus der Nikolaikirche an der Stollberger Straße.

1891

Eröffnung der Markthalle.

1893

Fahrt der ersten elektrischen Straßenbahn. Einweihung des Saxoniabrunnens auf dem Rossmarkt und der Realschule an der Wielandstraße.

1894

Inbetriebnahme der Einsiedler Talsperre zur Trinkwasserversorgung der Stadt. Das städtische Elektrizitätswerk geht in Betrieb. Eingemeindung von Altchemnitz.

1895

Weihe der St. Markuskirche.

1897

Wahl der ersten sozialdemokratischen Stadtverordneten in Chemnitz.

1899

Eröffnung der Zeisigwaldschänke. Einzug der Dresdner Bank in das Gebäude der Börse am Beckerplatz. Als neue Zeitung der Chemnitzer Sozialdemokratie erscheint die "Volksstimme". Weihe der Denkmale Kaiser Wilhelm I., Bismarcks und Moltkes auf dem Hauptmarkt. Weihe der Synagoge am Stephanplatz.
 

20. Jahrhundert

1900

Chemnitz zählt über 200.000 Einwohner. Eingemeindung von Gablenz, Kappel und Altendorf.

1901

Eröffnung des Kaufmännischen Vereinshauses an der Moritzstraße / Ecke Zschopauer Straße.

1902

Eröffnung des Centraltheaters an der Zwickauer Straße.

1904

Eingemeindung von Hilbersdorf.

1905

Einweihung der Landesanstalt in Altendorf (heute Sächsisches Rehabilitationszentrum für Blinde und Sehbehinderte).

1906

Einweihung der ersten sächsischen Feuerbestattungsanlage an der Reichenhainer Straße sowie des neuen Gebäudes der Feuerwache an der Schadestraße und des Leihamtes an der Aue (seit 1953 Stadtarchiv). Eröffnung des Bismarckturmes.

1907

Eingemeindung von Bernsdorf.

1908

Weihe der Lutherkirche. Einweihung des Südbahnhofes.

1909

Einweihung des König-Albert-Museums und des Neuen Stadttheaters (ab 1925 Opernhaus). Eingemeindung von Helbersdorf. Eröffnung der Radrennbahn in Altendorf.

1910

Einweihung der Bernsdorfer Schule und des Realprogymnasiums an der Schloßstraße.

1911

Eröffnung des neuen Rathauses am Markt.

1912

Chemnitz zählt über 300.000 Einwohner. Richard Tauber sen. übernimmt die Direktion der Chemnitzer Stadttheater, die unter seiner Leitung nationale Bedeutung erlangen. Parteitag der SPD in Chemnitz - einziger Kongress einer gesamtdeutschen Partei in der Stadt.

1913

Eröffnung des Kaufhauses Tietz an der Poststraße. Eingemeindung von Borna und Furth.

1914

Abschluss der Überwölbung des Chemnitzflusses am ehemaligen Nikolaitor (heute Falkeplatz). Eingemeindung des "Schnellen Marktes" von Ebersdorf. Erste sächsische Aufführung der letzten Wagner-Oper "Parsifal".

1914-1918

Während des Ersten Weltkrieges verlieren über 8000 Chemnitzer Männer ihr Leben.

1915

Fertigstellung des Krankenhauses am Küchwald sowie Grundsteinlegung für die erste Arbeiterwohnsiedlung der Allgemeinen Baugenossenschaft in Gablenz.

1916

Inbetriebnahme der Kläranlage Heinersdorf.

1918

Einweihung der Königlichen Frauenklinik in Altendorf. Im Zuge der Novemberrevolution entsteht die spätere kommunistische Tageszeitung "Der Kämpfer".

1919

Gründung der Ortsgruppe der KPD in Chemnitz. Erste allgemeine, freie, direkte und geheime Wahl eines Chemnitzer Stadtparlamentes. Im August kommt es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Reichswehr und Teilen der Chemnitzer Arbeiterschaft, bei denen 27 Menschen den Tod finden. Eingemeindung von Ebersdorf und Markersdorf.

1920

Gründung des Vereins Volksbühne. Beginn der Einrichtung städtischer Kindererholungsheime, u. a. im Zeisigwald und im Küchwald.

1921

In der Humboldtschule nimmt eine fortschrittlichen pädagogischen Ideen verbundene Versuchsschule ihre Arbeit auf.

1922

Umbenennung von sechs Straßen und Plätzen auf Vorschlag von KPD und SPD. Eingemeindung von Heinersdorf.

1924

Neubau des Gebäudes der Dresdner Bank am Beckerplatz (heute Gebäude der Sparkasse am Posthof).

1925

Erster großer Zusammenstoß zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten im Marmorpalast. Wiedereröffnung des Alten Stadttheaters als Schauspielhaus.

1926

Entstehung des Flugplatzes an der Stollberger Straße. Fertigstellung des Gebäudes der Deutschen Bank. Eingemeindung von Rottluff.

1927

Stadtverordnetenbeschluss über die Umbenennung des alten Johannisfriedhofes in Karl-Marx-Platz.

1928

Einweihung der Industrieschule. Beginn des stadteigenen Wohnungsbaus, z. B. in Bernsdorf und auf der Humboldthöhe.

1929

Einweihung des neuen Gebäudes des Realgymnasiums am Karl-Marx-Platz. Eingemeindung von Reichenhain. Eröffnung von drei Lichtspieltheatern, darunter des Luxor-Palastes.

1930

Die Stadt erreicht mit über 360.000 ihre bislang größte Einwohnerzahl. Fertigstellung des Hotels "Chemnitzer Hof", des Kaufhauses Schocken, der Stadtsparkasse am Falkeplatz, der Diesterwegschule und des Fernmeldeamtes.

1931

Eröffnung des Schloßbergmuseums auf dem Gelände des ehemaligen Benediktinerklosters sowie des neuen Gebäudes der Ortskrankenkasse an der Müllerstraße und des städtischen Altersheimes am Karl-Marx-Platz.

1933

Erst- und einmalig in einer deutschen Großstadt wird bei der Konstituierung des Stadtverordnetenkollegiums im Januar ein kommunistisches Präsidium gewählt. SA-Einheiten besetzen im März das Rathaus und beginnen mit der Errichtung der nationalsozialistischen Herrschaft in Chemnitz. Inbetriebnahme der größten Trinkwassertalsperre Sachsens - der Saidenbachtalsperre - zur Versorgung der Stadt.

1935

Chemnitz wird wieder Garnisonsstadt. Eröffnung des Stadtbades an der Mühlenstraße.

1936

Die Firma Auto-Union verlegt ihren Sitz nach Chemnitz. Eröffnung des Autobahnteilstücks Chemnitz/Hohenstein-Ernstthal. Als erster Chemnitzer erringt der Radsportler Carl Lorenz eine olympische Goldmedaille.

1938

Zerstörung der Synagoge am Stephanplatz in der Pogromnacht. Einweihung der Großkampfbahn an der Reichenhainer Straße. Fertigstellung der neugestalteten Schloßteichanlagen.

1940

Erste Luftwarnungen während des Zweiten Weltkrieges.

1942

Erste Deportationen jüdischer Einwohner der Stadt. Weitere erfolgen bis zum Februar 1945.

1944

Erste Bombenangriffe auf Chemnitz, Rabenstein und Siegmar-Schönau.

1945

Verheerende Luftangriffe im Februar und im März. Dabei werden etwa 3500 Menschen getötet und 80 Prozent der Innenstadt zerstört. Bei Kriegsende wird die Stadt durch russische Truppen besetzt. Beginn des Neuaufbaus der Verwaltung. Ab August erste Arbeitseinsätze zur Trümmerberäumung.

1946

Erste Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung nach dem Krieg.

1947

Wiedereröffnung der großen Schwimmhalle im Stadtbad. Als Theater sind eingerichtet: Marmorpalast, Adventshaus und Festsaal des Altersheimes Rembrandtstraße.

1948

Entwicklung des "Chemnitzer hydraulischen Binders" als einem Bindemittel, das in den ersten Neubauten Verwendung findet.

1950

Abschluss des Wiederaufbaus des Alten Rathauses. Einweihung einer Radrennbahn am heutigen Sportforum. Eingemeindung von Adelsberg, Erfenschlag, Glösa, Harthau, Rabenstein sowie der Stadt Siegmar-Schönau.

1950/1951

Errichtung der ersten Wohnhäuser im Gewölbebauverfahren an der Zschopauer Straße/Ecke Moritzstraße.

1951

Wiedereröffnung des Opernhauses und Einweihung des Puppentheaters im Gebäude der ehemaligen Aktienspinnerei.

1952

Bildung des Bezirkes Chemnitz mit der Bezirksstadt Chemnitz. Einrichtung der ersten Zehnklassenschule (Humboldtschule). Gründung der ersten LPG in der Stadt.

1953

Ministerratsbeschluss zur Umbenennung der Stadt in "Karl-Marx-Stadt". Gründung der Hochschule für Maschinenbau, der heutigen Technischen Universität Chemnitz-Zwickau.

1954

Überschwemmungen im Stadtgebiet; alle Brücken, außer der Kaßbergauffahrt, werden überflutet.

1955

Konstituierung der PGH Elektromaschinenbau-Handwerk "Dynamo" als erste im Stadtgebiet.

1956

Gründung des Sportclubs Motor Karl-Marx-Stadt. Einweihung des Pionierhauses, des heutigen Hauses "spektrum".

1957

Wiederaufbau des Roten Turmes.

1958

Auf der Annaberger Straße beginnt die Umstellung des Straßenbahnnetzes auf Breitspur. Einweihung des Kunsteisstadions am Küchwald.

1959

Inbetriebnahme der ersten Trinkwasser-Fluoridierungsanlage. Grundsteinlegung für das Heizkraftwerk Nord.

1961

Weihe des jüdischen Gemeindehauses an der Stollberger Straße. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Tampere/Finnland.

1962

Eröffnung des Hotels "Moskau" (heute Günnewig-Hotel "Europa").

1963

Eröffnung der Freilichtbühne im Küchwald und des Warenhauses "Centrum" (heute DAStietz).

1964

Teilfertigstellung der Straße der Nationen zwischen Brücken- und Bahnhofstraße (heute Carolastraße). Zentrales Pioniertreffen in Karl-Marx-Stadt (ein weiteres fand 1988 statt). Eröffnung des Heimattierparkes an der Pelzmühle.

1965

800-Jahr-Feier entsprechend dem historischen Forschungsstand. Eröffnung der Eissporthalle. Benennung des Holzmarktes in Rosenhof und Pflanzung von 4000 Rosen zur Erinnerung an die Schrecken und Leiden des Zweiten Weltkrieges.

1966

Grundsteinlegung für das Wohngebiet an der Geibelstraße (später Hans-Beimler-Straße). Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Ljubljana/Slowenien.

1967

Eröffnung der Hauptpost an der Straße der Nationen. Inbetriebnahme der Zentralhaltestelle. Titelgewinn des Fußballclubs Karl-Marx-Stadt in der Deutschen Meisterschaft der DDR. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Arras/Frankreich.

1968

Übergabe des neuen Omnibusbahnhofes am Schillerplatz. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Timbuktu/Republik Mali.

1970

Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Usti nad Labem/Tschechische Republik.

1971

Übergabe des Hauses der Staatsorgane (heute Landesbehördenhaus) und Einweihung des Karl-Marx-Monumentes. Fertigstellung von rund 2000 Wohnungen im Baugebiet Yorckstraße.

1973

Übergabe des Wildgatters Oberrabenstein. Eröffnung einer 400-m-Bahn im Eissportzentrum.

1974

Eröffnung der Stadthalle. Grundsteinlegung für das Wohngebiet "Fritz Heckert". Übergabe der Kaufhalle Kappel als größte Verkaufseinrichtung des Bezirkes. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Lodz/Republik Polen.

1975

Grundsteinlegung für ein neues Plattenwerk an der Blankenauer Straße.

1976

Erste Badesaison am Stausee und Eröffnung der Sport- und Versorgungseinrichtungen in Oberrabenstein. Grundsteinlegung für das Bezirkskrankenhaus.

1977

Wolkenbruchartige Regenfälle verursachen Überschwemmungen u. a. des Fritz-Heckert-Platzes (heute Falkeplatz).

1978

Einweihung des handbetriebenen Glockenspiels am Rathausturm. Eröffnung des Fußgängertunnels an der Zentralhaltestelle.

1980

Einweihung des Brühl-Boulevards. Wiedereröffnung des durch einen Brand 1976 völlig zerstörten Schauspielhauses.

1981

Beginn des Rekonstruktionsvorhabens auf dem Sonnenberg. Übergabe des Neubaus "Bezirkskrankenhaus". Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Mulhouse/Frankreich.

1983

Verleihung des Namens "Robert-Schumann-Philharmonie" an das Städtische Orchester. Eröffnung des rekonstruierten Stadtbades. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Manchester/Großbritannien.

1985

Grundsteinlegung für das Institut für Mechanik der Akademie der Wissenschaften der DDR an der Reichenhainer Straße.

1986

Die Technische Hochschule erhält den Status einer Technischen Universität. Montage der vorgefertigten Turmhaube auf dem Hohen Turm des Rathauses.

1987

Fertigstellung der 50.000. Werkzeugmaschine im Fritz-Heckert-Werk seit 1946. Erstmals findet das Festival "Begegnungen" statt.

1988

Einstellung des Fahrbetriebes der letzten Schmalspur-Straßenbahn auf der Linie 3 nach Rottluff und Einsatz von Gelenkomnibussen. Besiegelung der Städtepartnerschaften mit Wolgograd/Russland und Düsseldorf (Landeshauptstadt NRW).

1989

Gewaltfreie Demonstrationen zehntausender Chemnitzer. Zulassung der Bürgerbewegung "Neues Forum" und Konstituierung des Runden Tisches.

1990

Erste demokratische Kommunalwahl seit 1946. Rückbenennung der Stadt in "Chemnitz" als Ergebnis einer Bürgerbefragung.

1991

Montage des kupfernen Turmes auf dem Ostteil des Museums am Theaterplatz. Eröffnung des Industriemuseums in den Räumen der ehemaligen Richterschen Gießerei auf der Annaberger Straße. Demontage und Abtransport des 1975 errichteten sowjetischen Panzerdenkmals.

1992

Wiedereröffnung des Opernhauses nach vierjähriger Rekonstruktion. Inbetriebnahme der ersten kommunal betriebenen Tiefgarage in den neuen Bundesländern unter dem Theaterplatz. Teileröffnung des größten sächsischen Einkaufsmarktes, des "Chemnitz Centers" Röhrsdorf, an der nördlichen Stadtgrenze.

1993

Ende der Versorgung mit Stadtgas und Umstellung auf Erdgas. Abmarsch der letzten von ehemals 4000 in der Stadt stationierten russischen Soldaten.

1994

Erste Direktwahl eines Oberbürgermeisters. Dr. Peter Seifert (SPD) erhält 73% der Stimmen. Eingemeindung von Euba. Herausgabe des ersten Chemnitzer Adressbuches nach 50 Jahren. Eröffnung des Einkaufszentrums Neefe-Park.

1995

Einweihung eines Denkmals am Gebäude der Alten Post zur Erinnerung an die Bombardierung der Stadt am 5. März 1945 sowie der rekonstruierten Feierhalle des Krematoriums. Eröffnung der Markthalle, des Schloßbergmuseums mit neuer stadtgeschichtlicher Ausstellung und des Bürgerverwaltungszentrums "Peretz-Haus".

1996

Grundlegender Beschluss des Stadtrates zur Bebauung der Innenstadt. Eröffnung des Bildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer, des Vivariums im Tierpark und des Cine-Star Luxor-Filmpalastes.

1997

Eingemeindung von Einsiedel, Klaffenbach und Kleinolbersdorf-Altenhain. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Akron/USA. Eröffnung des Einkaufszentrums Sachsen-Allee sowie des neuerbauten Technischen Rathauses.

1998

Offizieller Baubeginn für das innerstädtische Galerie-Projekt. Einweihung des Sparkassengebäudes Moritzhof, des neuen Zentralklärwerkes Chemnitz-Heinersdorf und des neuen Hörsaalkomplexes an der Reichenhainer Straße.

1999

Eingemeindung von Grüna, Mittelbach, Röhrsdorf und Wittgensdorf. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit der chinesischen Provinzhauptstadt Taiyuan. Einweihung des Vita-Centers im Heckert-Gebiet. Deutschsprachige Uraufführung der Oper "Der Weg der Verheißung" von Kurt Weill und Franz Werfel am Chemnitzer Opernhaus.
 

21. Jahrhundert

2000

Eröffnung des innerstädtischen Einkaufszentrum Galerie Roter Turm. Taufe eines Lufthansa-Airbusses auf den Namen "Chemnitz". Erstmalige Vergabe des Chemnitzer Umweltpreises durch Stadtverwaltung, Stadtwerke AG und "Freie Presse".

2001

Wiederwahl von Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert. Eröffnung der Galeria Kaufhof und der restaurierten Jugendstilvilla Esche. Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den Schriftsteller Stefan Heym.

2002

Einweihung der Neuen Synagoge der Jüdischen Gemeinde. Inbetriebnahme eines neuen Figürlichen Glockenspiels im Turm des Alten Rathauses. Ausstellung "Picasso et les femmes" in den Kunstsammlungen. Start für die City-Bahn auf gleicher Spurbreite von Straßen- und Eisenbahnnetz ("Chemnitzer Modell").

2003

Eröffnung des neuen Industriemuseums und der Chemnitz Arena. Einweihung des 1. Abschnittes der Rathauspassage und des Kaufhauses Peek & Cloppenburg. Freigabe des Inneren Stadtrings für den Verkehr. Erstmalige Durchführung des Deutschen Archivtages in Chemnitz. Mehr als 120.000 Besucher bei der Picasso-Ausstellung in den Kunstsammlungen Chemnitz.

2004

Übergabe des 2. Abschnittes der Rathauspassage. Eröffnung des Hauses für Kunst, Kultur, Bildung und Begegnung DAStietz. 750-Jahrfeiern der Jakobikirche sowie der Stadtteile Einsiedel und Wittgensdorf.

2005

Inbetriebnahme eines weiteren Abschnitts des Südverbundes. Verleihung des Titels "Stadt der Wiedervereinigung" an Chemnitz durch den Fernsehsender History Channel.

2006

Wahl von Barbara Ludwig (SPD) zur neuen Oberbürgermeisterin. 2. Preis im DIFA-AWARD (Immobilienpreis der Städte) an Chemnitz für die Entwicklung der Innenstadt.

2007

Eröffnung des Museums Gunzenhauser mit Werken bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts.

2008

Fertigstellung des Park- und Geschäftshauses Am Wall

2009

Übergabe des "Start up"-Gebäudes zur Ansiedlung junger Technologieunternehmen auf dem Smart Systems Campus Chemnitz

2010

Fertigstellung des Bürgerhauses Am Wall

2011

Chemnitz wird Hauptsitz der Landesdirektion in Sachsen

2012

Einweihung der ersten Jugendherberge im Stadtzentrum am Getreidemarkt

2013

5. Deutsches Musikfest in Chemnitz. Wiedereinweihung des Saxoniabrunnens am Johannisplatz

2014

Eröffnung des Staatlichen Museums für Archäologie (smac)
 

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